dass Kiels Prachtpromenade "Hindenburgufer"umbenannt wird. Die Stadtverwaltung prüft unter anderem derzeit mehr als 1000 Kieler Straßen auf
möglicherweise belastete Namensgeber, so wie viele Militärs. Auch steht an, dem einstigen Reichspräsidenten die Ehrenbürgerschaft abzuerkennen. Seit mehr als 80 Jahren steht die Diskussion um die neue Namensgebung.
Zur Geschichte: Das Hindenburgufer im Stadtteil Düsternbrook (Kiel) wurde nach dem deutschen
Generalfeldmarschall und Politiker Paul von Hindenburg (* 2. Oktober
1847; † 2. August 1934) benannt.
Hindenburg war: Ehrenbürger mehrer Städte und Gemeinden Ebenso Ehrendoktor aller vier Fakultäten der Universität Königsberg, der Rechts- und Staatswissenschaften der Universität Breslau, der juristischen und philosophischen Fakultät der Universität Bonn sowie der juristischen Fakultät der Universität Graz.
Zahlreiche Straßen, Plätze, Brücken und öffentliche Einrichtungen wie
Schulen oder Kasernen wurden nach ihm benannt, ebenso wie der 1927 durch
ihn eingeweihte Hindenburgdamm nach Sylt.
Was für ein Aufwand...was für Kosten kommen da auf uns zu. Wo doch Kiel mit seinem bekannten Glockenklang aus dem Rathausturm immer singt " Kiel hett keen Geld/dat weet de Welt/ob's mal wat kriecht/dat weet man nich" Für private Anlieger bedeutet eine Straßenumbenennung
einen umfangreichen bürokratischen Aufwand und erhebliche Kosten. So müssen unter anderem sämtliche
Versicherungspapiere,
Kreditkartenangaben,
sowie der gesamte amtliche Schriftverkehr angepaßt werden. Diese Formalitäten kommen einem Umzuge gleich
Die Ehrenbürgschaft kann man ihm ja entziehen, aber zum Straßennamen hätte auch ein Hinweißschild völlig ausgereicht, dass sich die Stadt Kiel von Hindenburg distanziert. Für mich ist das schlichtweg eine schleichende Ideologisierung, wenn Straßennamen umbenannt werden. Bis auf einige Ausnahmen, sollte man Straßennamen als
Dokumente vergangener Zeiten sehen.
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