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Tag: Fotos

Floral Friday Fotos N° #61/2019



N° #61/2019 




Man vermutet, dass der volkstümliche Name "Vergissmeinnicht" einer deutschen Sage aus dem Mittelalter entstammt. 

Demnach hat die kleine Pflanze Gott gebeten, sie nicht zu vergessen.

Zum anderen symbolisiert das Vergissmeinnicht Liebe, Treue und Zusammengehörigkeit.



Die Geschichte vom Vergissmeinnicht

Viele Blümchen blicken gen Himmel. Weiß du warum?

Wenn sie durstig sind, so schauen sie hinauf, ob nicht bald Regenwolken kommen wollen? Und wenn der Boden feucht genug und ihr Durst gestillt ist, dann schauen sie aus nach der Sonne.

Ein Blümlein aber, das liebste von allen, das blickt immerfort zum Himmel hinauf und nicht bloß nach Regen oder Sonne. Es schaut, über die Wolken und die Sonne hinaus, noch viel weiter bis tief in den Himmel hinein, wo es Gott gewahrt. Es wendet kein Auge von Gott, um seiner ja nicht zu vergessen.

 

Bei der Beschaffung aller Dinge ging es so zu; Gott rief einen Namen, und sofort kam das Gerufene hervor: ein Stein oder ein Stern, ein Baum oder ein Tier, je nach dem Rufe Gottes. Den Namen, den Gott gerufen hat, den sprach jedes Ding ein paar Mal leis vor sich hin, damit es sich ihn gut merke. Alle Geschöpfe sind ja nicht so dumm wie der Kuckuck, der ihn jetzt noch immer laut vor sich hersagt, um ihn nicht zu vergessen. Die meisten wussten ihn gleich.

Es ist aber auch notwendig, dass sie ihn wissen. Denn wenn es Frühling werden soll, dann ruft Gott wiederum eins ums andere auf. Erst ruft er das Schneeglöckchen, gleich kommt es heraus und läutet. Dann ruft er

 

    "Märzenveilchen!"

 

Und in den Hecken fängt es an lieblich zu duften. Dann ruft er:

 

    "Schlüsselblume!"

 

Da wird es gelb auf den Wiesen, und das Tor für die anderen Wiesenblumen ist offen. Und so fort. Das wäre gar schlimm, wenn eins seinen Namen vergessen hätte und nicht käme, wenn es gerufen wird!

 

Ein Blümlein aber hat seinen Namen dennoch vergessen. Wie es wirklich geheißen hat, weiß man deshalb auch gar nicht. Es war eben herausgesprossen und hatte seine zart himmelblauen Blüten aufgetan. Der Name, den ihm Gott gegeben hatte, klang ihm nach in seinem Herzen. Aber als es eben daran gehen wollte, ihn ein paar Mal zu wiederholen, um ihn sich einzuprägen, da flog ein neugieriger kleiner Schmetterling herbei und setzte sich aufs Blümlein. Dem war es ja schon seltsam genug, dass der Schmetterling gerade so himmelblau war, wie es selber; aber das Wunderbarste waren doch die Unterseiten seiner Flügel. Eine große Menge winziger feiner Äuglein waren darauf, eins am andern. Das Blümlein kam aus dem Staunen gar nicht heraus. Und als schließlich der Falter fortflog, da - hatte es seinen Namen vergessen.

Ein arger Schreck war das. Und ganz schlimm wurde es erst, als Gott durch die Flur schritt und zur Probe jedem Ding und Dinglein seinen Namen abfragte. Alle wussten ihn. Wenn nur wenigstens noch eins dabei gewesen wäre, das ihn auch nimmer behalten hätte! Das arme Blümlein wäre am liebsten tief in den Erdboden gesunken.

 

Und nun meinst du der Gott hätte furchtbar gescholten? Oh nein, das tat er nicht. Er hat es ihm ja gleich angesehen und bloß gesagt:

 

    "Du hast deinen Namen vergessen, nicht wahr?" "So schlimm ist das aber nicht - und dabei schaute er es eindringlich an - "vergiss mein nicht!"

 

Der liebe Gott war schon weit weg, da tönte es noch immer im Herzen des Blümleins:

 

    "Vergiss mein nicht!!"

 

Das merkte es sich für alle Ewigkeit, und das wurde auch sein neuer Name. Und im Gehorsam seines Namens blickt es unverwandt auf zu Gott, um ihn gewiss nicht zu vergessen.

 



~*~

Michael Bauer

Freund und Biograph Christian Morgensterns











Anne Seltmann 10.05.2019, 06.30 | (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

Floral Friday Fotos N° #60/2019



N° #60/2019 





Immer dann, wenn ich mir Tulpen kaufe, denke ich an das Lied "Tulpen aus Amsterdam". Ein Lied aus dem Jahr 1956 von dem deutschen Komponisten Ralf Arnie. Vielleicht erinnert sich der/die noch an Mieke Telkamp, die das Lied sang. Aber es wurde auch mehrfach von anderen Künstlern interpretiert, z.B. von Rudi Carell oder Heintje.







Anne Seltmann 26.04.2019, 06.35 | (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

Floral Friday Fotos N° #59/2019



N° #59/2019


Wie ein kleines Mäulchen
Ich habe mir einen Bund von 30 Tulpen gegönnt.
Die waren grad super günstig!
Sie haben mich soooooo angelacht!
Ich hätte zwischen gelb, weiß, rot und rosa wählen können.
Ich habe mich für obige Farbe entschieden.











Anne Seltmann 12.04.2019, 08.09 | (3/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

Floral Friday Fotos N° #58/2019



N° #58/2019 





Der Früüüüühling zog heute bei uns ein.

Dieses Blumen-Bündel x 5 bekamen meine Kollegen und ich heute von einer KiGa-Mami zum Abschied,

da sie leider mit ihrer Familie weggezogen ist.

So traurig solch ein Anlass manchmal ist, so ist es aber auch ein Neuanfang für alle Beteiligten!




Nicks...





Anne Seltmann 29.03.2019, 17.39 | (3/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

Floral Friday Fotos N° #57/2019



N° #57/2019






Ich liebe dich

 

Mir ist, als müßt' ich immer sagen:

Ich liebe dich,

Und mag nicht auszusprechen wagen:

Ich liebe dich.

Die Maienlüfte säuseln wieder,

Ich lausche hin,

Und alle Blütenzweige klagen:

Ich liebe Dich.

Der Sang der Vögel ist erwachet,

Ich lausche hin,

Und alle Nachtigallen schlagen:

Ich liebe dich.

So frag' die Lüfte, frag' die Blumen,

Die Vögel all,

Vielleicht, daß sie für mich dir sagen:

Ich liebe dich.

Ich wandle fern von dir und habe

Nur einen Trost

In diesen schönen Frühlingstagen:

Ich liebe dich.


~*~


Hoffmann von Fallersleben








Anne Seltmann 15.03.2019, 16.56 | (2/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

Floral Friday Fotos N° #56/2019



N° #56/2019 





Gelbe Vorfrühlingspracht

gerade erwacht

so zart im Grün

als die Sonne schien

Leutest den Frühling ein

bist ein wahrer Augenschein


 ~*~


© Anne Seltmann




Nicks...





Anne Seltmann 01.03.2019, 09.09 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Floral Friday Fotos N° #55/2019



N° #55/2019



Eine letzte einsame Rose aus meiner Reha in Bad Nauheim














Anne Seltmann 01.02.2019, 07.38 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Floral Friday Fotos N° #54/2019



N° #54/2019






[ger]

Obwohl das obige Blümchen Alpenveilchen (Cyclamen persicum) genannt wird, kommt es dennoch nicht aus den Alpen. Man findet die Urformen im östlichen Mittelmeerraum, z.B. aus Israel, Syrien, Jordanien oder dem Libanon. Sie sind nicht winterhart und Hitze vertragen sie ebenso wenig.


[engl]

Although the above flower is called cyclamen (Cyclamen persicum), it does not come from the Alps. One finds the prototypes in the eastern Mediterranean, e.g. from Israel, Syria, Jordan or Lebanon. They are not hardy and they do not tolerate heat either.














Anne Seltmann 18.01.2019, 09.05 | (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

Floral Friday Fotos N° #53/2018



N° #53/2018

Kein aktuelles Bild!


[ger]

Die Echte Kamille wurde vom Verband Deutscher Drogisten (VDD) im Jahre 1987 zur ersten Arzneipflanze des Jahres gekürt. Außerdem wählte man sie zur Heilpflanze des Jahres 2002.


[engl]

The real chamomile was named the first medicinal plant of the year in 1987 by the Association of German Druggists (VDD). She was also chosen as the medicinal plant of the year 2002.










Anne Seltmann 09.11.2018, 17.49 | (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

Floral Friday Fotos N° #52/2018



 N° #52/2018 






Eine Sage und Aberglaube um das Heidekraut

 

Als die Muttergottes von der Erde schied, ließ sie ihre Gewänder zurück. Der Mantel zog sich in den Himmel zurück und ruht dort im tiefsten Blau.

Das rote Kleid wollte auch hinaufschweben, es wollte der Sonne entgegeneilen. Aber die Erde mochte es nicht hergeben und hielt es fest mit vielen Wurzeln, dort draußen auf der Heide…

Die Wurzeln waren schwach und das Kleid wollte hinauf ins Licht, immer der Großmutter entgegen.

Da entschloss sich der Wind der Erde zu helfen. Er griff in das Heidekraut, in das Marienkleid, und sagte:" Liebliche Gottesseide, bleib, ach bleib auf der Heide!"

Und die Erde, die froh war, einen Helfer zu haben, bat:" Nur im Marienkleide werd ich himmlische Weide!"

Noch heute möchte das Kleid gen Himmel und möchte auch auf der Erde bleiben, da es so herzlich darum gebeten ist. Es schwebt und leuchtet in unzähligen Blüten und ist im Glanz, unsagbar!

Es macht die Erde zur himmlischen Weide.

 

 

Laut Aberglaubens können Blumen eine Menge bewirken. So sagt man dem Heidekraut auch so einiges nach:

  • blüht das Heidekraut bis zur Spitze auf, wird es im Winter sehr kalt
  • ein Kranz aus Heidekraut um den Spiegel gebunden, wehrt das Unglück ab
  • wird weiße Heide aufs Kopfkissen gelegt, werden Träume wahr
  •  

Nun denn, wer es glaubt…

 











Anne Seltmann 19.10.2018, 18.04 | (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL