Blogeinträge (Tag-sortiert)

Tag:

2.Advent








Es war der zweite Advent, und Tula ging wie jeden Sonntag mit ihrer Oma durch den Wald. Sie liebte diese Spaziergänge – die Luft war frisch, und der Schnee knirschte unter ihren Stiefeln. Doch an diesem Sonntag war etwas anders. Auf einem Baumstumpf lag ein einzelner, mit roten Beeren geschmückter Tannenzweig, wie absichtlich dort hingelegt. 

"Wer könnte das gemacht haben?", fragte Tula neugierig. Ihre Oma lächelte geheimnisvoll. "Man sagt, manchmal hinterlässt der Winterwald Geschenke für jene, die aufmerksam genug sind, sie zu entdecken." 

Tula nahm den Zweig vorsichtig in die Hand. "Aber was soll ich damit machen?" Oma dachte kurz nach. "Vielleicht bringt er Glück, wenn du ihn mit anderen teilst." 

Zuhause band Tula den Zweig mit einem roten Band an ein Glas voller Kekse. Am nächsten Tag brachte sie das kleine Geschenk zu Frau Breuer, der alleinstehenden Nachbarin. Frau Breuers Augen füllten sich mit Tränen. "Das ist das Schönste, was mir seit langem passiert ist", flüsterte sie. 

Am Abend, alsTula ins Bett ging, fiel ihr auf, dass der Zweig auf dem Baumstumpf in ihrer Vorstellung weiterleuchtete – nicht mit Licht, sondern mit der Wärme, die er in die Herzen anderer brachte.




© Anne Seltmann




08.12.2024, 00.00 | (4/3) Kommentare (RSS) | TB | PL

Weisheiten am Samstag N° 37


N° 37 


[KI generiertes Bild]







Anne Seltmann 07.12.2024, 14.55 | (2/2) Kommentare (RSS) | TB | PL

Das Wochenblatt N° 22








Ohne Frucht wüsste ich manchmal gar nicht, welche Blätter ich vor mir habe. So auch hier. Erst als ich den Fruchtstand sah, wusste ich, dass es sich um die Eberesche handelt.


Die Eberesche (Sorbus aucuparia), auch als Vogelbeere bekannt, ist ein Laubbaum oder Strauch aus der Familie der Rosengewächse (Rosaceae). Sie ist in Europa, Teilen Asiens und Nordafrikas weit verbreitet und wächst sowohl in Wäldern als auch in Gärten und Parks. 




Die Eberesche wurde in vielen Kulturen als Schutzbaum gegen böse Geister angesehen. Besonders im keltischen Raum galt sie als heilig und wurde oft in der Nähe von Häusern gepflanzt.

Durch ihre leuchtenden Früchte und ihre Robustheit wird die Eberesche häufig als Zierbaum in Gärten geschätzt.









Anne Seltmann 07.12.2024, 08.16 | (3/1) Kommentare (RSS) | TB | PL

Es waren einmmal...


                  
                

   



In unserem Kindergarten führten wir immer Theaterstücke auf, die wir auch selbst geschrieben hatten. So entstand auch diese Geschichte, die 2010 von uns mit Handpuppen uraufgeführt wurde. Ich habe sie gestern wieder in meinem Archiv gefunden und wollte sie nicht verstauben lassen. Sie passt jetzt gerade zur Vorweihnachtszeit


...eine Ente und Igel, die einmal Weihnachten feiern wollten

Im tief verschneiten Wald herrschte Vorfreude: Ente, Igel und Gordon, das Känguru aus Australien, hatten beschlossen, gemeinsam Weihnachten zu feiern. Die Vorbereitungen liefen jedoch nicht ganz reibungslos – und das Chaos nahm schnell seinen Lauf.

Der Igel, beauftragt, den Weihnachtsbaum zu schmücken, schob stolz die funkelnde Lichterkette vor sich her. Doch bevor er sie ordentlich drapieren konnte, verhedderte er sich in den Lichtern. Nun stand er da, eingewickelt wie ein strahlender Weihnachtsigel, unfähig, sich zu bewegen. "Vielleicht bin ich ja die Deko?" rief er kichernd, während die Ente sich schlapplachte.

Die Ente hatte es auch nicht leicht: Sie wollte für Gordon ein Geschenk verpacken, aber irgendwie geriet alles aus den Fugen. Das Tesakrepp wollte nicht halten, und schließlich hatte sie mehr von dem Klebeband um sich selbst gewickelt als um das Geschenk. "Ich bin ein wandelndes Geschenkpapier!" quakte sie frustriert.

Und Gordon? Der wollte den anderen zeigen, wie man in Australien Weihnachten feiert. Kurzerhand sprang er in den Weihnachtsbaum – schließlich war er ein Känguru und Bäume klettern konnte nicht so schwer sein. Doch dort oben angekommen, stellte er fest, dass der Weg nach unten nicht ganz so einfach war. "Könnte mir jemand eine Leiter bringen?" rief er, während die Kugeln leise zu Boden plumpsten.

Der Waschbär, der eigentlich auch eingeladen war, hatte andere Pläne. "Ihr könnt machen, was ihr wollt", murmelte er und zog sich in seine Höhle zurück, "ich halte Winterschlaf." Und damit war er verschwunden.

Am Ende lösten die drei Freunde ihre Probleme gemeinsam. Der Igel wurde vorsichtig aus der Lichterkette befreit, die Ente konnte sich mit Gordons Hilfe vom Tesakrepp befreien, und der Weihnachtsbaum, obwohl etwas ramponiert, stand schließlich doch noch aufrecht. Und das Beste: Gordon brachte aus seinem Beutel ein kleines Geschenk für alle – eine Tüte voller australischer Eukalyptusblätter, die er als Tee aufbrühte.

So saßen die drei schließlich unter dem Baum, schlürften Tee und lachten über ihr Missgeschick. Denn manchmal ist es genau dieses Chaos, das Weihnachten zu etwas ganz Besonderem macht.




[Geschichte und Idee  © S.Peetz und © Anne Seltmann / Bilder sind KI generiert]




07.12.2024, 07.07 | (2/1) Kommentare (RSS) | TB | PL

Floral Friday Fotos N° 283


N° 283 






Der Weihnachtsstern (Euphorbia pulcherrima), auch als Poinsettie bekannt, ist eine beliebte Zimmerpflanze, die besonders zur Weihnachtszeit geschätzt wird. Ursprünglich stammt sie aus Mexiko, wo sie in subtropischen Wäldern wächst. Ihre auffälligen "Blüten" sind eigentlich farbige Hochblätter (Brakteen), die die unscheinbaren, kleinen gelben Blüten in der Mitte umgeben. Die Hochblätter sind meist leuchtend rot, können aber auch weiß, rosa oder cremefarben sein.


Symbolik

Der Weihnachtsstern gilt als Symbol für die Weihnachtszeit und ist oft mit Liebe, Freude und Hoffnung verbunden. In Mexiko erzählt eine Legende, dass ein armes Kind zur Weihnachtszeit Blätter als Geschenk für das Christkind sammelte. Diese verwandelten sich in die leuchtenden Hochblätter des Weihnachtssterns.













Anne Seltmann 06.12.2024, 05.28 | (2/2) Kommentare (RSS) | TB | PL

Nikolaustag







[KI generiertes Bild / Text © Anne Seltmann]







Nikolaus zieht durch die Nacht,
sein Sack ist schwer, sein Schritt bedacht.
In Häusern flüstert leise Freude,
kleine Gaben, große Leute.

Mit roten Äpfeln, Nüssen fein,
bringt er Wärme in Herzen hinein.
Ein Lächeln schenkt er, groß und klein,
so zieht der Nikolaus wieder heim.


~*~


© Anne Seltmann







Anne Seltmann 06.12.2024, 00.00 | (1/1) Kommentare (RSS) | TB | PL

Farbcollage N° 10



N° 10







[ger]

Meine heutige Farbcollage besteht heute ausfolgenden Bildern:

Eine alte Weide in einem hiesigen Park; eine Blumenvase aus dem Freilichtmuseum in Molfsee; eine selbst gestaltete Geburtstagskarte mit Hortensien; ein gefalteter Kranich zu einer Friedensaktion "*1000 Kraniche für den Frieden" ; eine kleine gebastelte Burg von meinem Erzieher-Kollegen; Schattenspieler von meinem Lieblingsmenschen und mir; eine Bowlingkugel und last but not least ein Stromverteiler-Kasten.

* Die Aktion "1000 Kraniche" ist weltweit als Symbol für Frieden bekannt und geht auf die Geschichte des japanischen Mädchens Sadako Sasaki zurück. Nach dem Atombombenabwurf auf Hiroshima 1945 entwickelte Sadako, die damals zwei Jahre alt war, später Leukämie. Inspiriert von einer japanischen Legende, begann sie, 1000 Papierkraniche zu falten, um sich Gesundheit und Frieden zu wünschen. Leider verstarb sie, bevor sie alle Kraniche fertigstellen konnte, aber ihre Geschichte wurde ein starkes Friedenssymbol. In Japan erinnert ein Kinder-Friedens-Denkmal in Hiroshima an sie und ihren Wunsch nach einer friedlichen Welt.

Auch heute wird die Aktion in verschiedenen Kontexten aufgegriffen, wie zum Beispiel, um Friedenswünsche für aktuelle Konflikte zu äußern oder Solidarität zu zeigen, etwa bei Gedenkveranstaltungen oder in Schulen und Gemeinden.





[engl]

My color collage today consists of the following pictures:

An old willow tree in a local park; a flower vase from the open-air museum in Molfsee; a self-designed birthday card with hydrangeas; a folded crane for a peace campaign "*1000 cranes for peace"; a small castle made by my educator colleague; shadow puppetry by my favorite person and me; a bowling ball and last but not least a power distribution box.

* The "1000 cranes" campaign is known worldwide as a symbol of peace and goes back to the story of the Japanese girl Sadako Sasaki. After the atomic bomb was dropped on Hiroshima in 1945, Sadako, who was two years old at the time, later developed leukemia. Inspired by a Japanese legend, she began folding 1000 paper cranes to wish for health and peace. Unfortunately, she died before she could complete all the cranes, but her story became a powerful symbol of peace. In Japan, a Children's Peace Memorial in Hiroshima commemorates her and her wish for a peaceful world.

Even today, the campaign is taken up in various contexts, such as to express wishes for peace in current conflicts or to show solidarity, for example at memorial events or in schools and communities. 







Anne Seltmann 05.12.2024, 13.56 | (2/2) Kommentare (RSS) | TB | PL

Marius Nature Thursday N° 12



N° 12 





Im Wald,
wo Schatten wie Gedanken verweilen,
säumt Stille die Wege.
Das Licht zerteilt die Dunkelheit,
schärft die Grenzen zwischen Raum und Zeit.

Ein Hauch von Feuchtigkeit im Moos,
ein Nebel, der die Ferne verhüllt.
Hier spürt man das Alter der Welt,
in jedem Stein, in jedem Atemzug der Erde.

~*~


© Anne Seltmann










Anne Seltmann 05.12.2024, 05.29 | (4/1) Kommentare (RSS) | TB | PL

Maritimer Mittwoch N° 209



N° 209 


[Analog 1977]








Ich träume vom Flüstern der Wellen,
vom Glanz der Strahlen, die Wärme bestellen.
Oh Sommer, so fern und doch so nah,
bringst Licht in die Dunkelheit, in das Jahr.

Die Sehnsucht brennt in frostigen Tagen,
ein Flüstern von Grün, von Blüten getragen.
Barfuß am Strand, das Herz voller Ruh',
oh Sommer, ich warte – wann kommst du dazu?


~*~


© Anne Seltmann







Angelas...





Anne Seltmann 04.12.2024, 07.07 | (3/3) Kommentare (RSS) | TB | PL

Projekt: Ich seh rot 217/2024



217/2024 



Obiges zeigt die Kranbeere (botanisch: Vaccinium macrocarpon Aiton), auch bekannt als Cranberry. Sie ist eine Pflanze aus der Familie der Heidekrautgewächse (Ericaceae). Sie ist vor allem in Nordamerika beheimatet, wo sie in kühlen, sauren Moorlandschaften wächst. Die Pflanze ist niedrig wachsend, kriechend und immergrün. Ihre Triebe können bis zu 2 Meter lang werden, bleiben aber meist nahe am Boden. 

  1. Cranberries werden oft zu Saft, Gelee, Soßen oder Trockenfrüchten verarbeitet. Besonders bekannt ist ihre Rolle bei Thanksgiving, wo sie als Cranberry-Soße serviert werden.
  2. Die Frucht wird traditionell zur Vorbeugung und Behandlung von Harnwegsinfektionen eingesetzt. Dies ist auf den hohen Gehalt an Proanthocyanidinen zurückzuführen, die das Anhaften von Bakterien an den Harnwegen hemmen können.








Anne Seltmann 03.12.2024, 05.14 | (2/2) Kommentare (RSS) | TB | PL

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