Blogeinträge (Tag-sortiert)

Tag: P

I see faces Dezember 2024



Dezember 2024




Wer es immer noch nicht kennt..."I see faces" oder "Ich sehe Gesichter" beinhaltet das Phänomen, überall Gesichter, entweder in abstrakten Mustern oder in Gegenständen, zu erkennen. Das nennt sich Pareidolie. Aber nicht jeder kann das. Der Ursprung des Phänomens ist wahrscheinlich evolutionär begründet. Forscher haben herausgefunden, dass unsere linke Hirnhälfte beurteilen kann, wie ähnlich ein Bild einem Gesicht ist. Die rechte Hälfte des Gehirns entscheidet dann innerhalb von kurzer Zeit, ob wir tatsächlich ein Gesicht vor uns haben.

Vor längerer Zeit habe ich Bilder von einem Künstler gesehen, der sich dieses Phänomen zu Nutze macht und mit Augen irgendwelche Gegenstände beklebt. Ziel ist es hier Gegenstände zu vermenschlichen.  

Bekannt für diese lustige Aktion ist der Künstler Vanyu Krastev. Er "verschönert" die Straßen in der bulgarischen Hauptstadt Sofia.










09.12.2024, 10.35 | (2/2) Kommentare (RSS) | TB | PL

Montagsherz N° 622




N° 622 






Vergangene Tage fließen wie ein Strom,
die Namen verblassen, doch die Liebe bleibt.
Unter der Erde schweigen die Worte,
doch in den Herzen leben die Erinnerungen weiter.


~*~

© Anne Seltmann



Ein Fundstück auf einem Friedhof











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09.12.2024, 01.00 | (6/6) Kommentare (RSS) | TB | PL

2.Advent








Es war der zweite Advent, und Tula ging wie jeden Sonntag mit ihrer Oma durch den Wald. Sie liebte diese Spaziergänge – die Luft war frisch, und der Schnee knirschte unter ihren Stiefeln. Doch an diesem Sonntag war etwas anders. Auf einem Baumstumpf lag ein einzelner, mit roten Beeren geschmückter Tannenzweig, wie absichtlich dort hingelegt. 

"Wer könnte das gemacht haben?", fragte Tula neugierig. Ihre Oma lächelte geheimnisvoll. "Man sagt, manchmal hinterlässt der Winterwald Geschenke für jene, die aufmerksam genug sind, sie zu entdecken." 

Tula nahm den Zweig vorsichtig in die Hand. "Aber was soll ich damit machen?" Oma dachte kurz nach. "Vielleicht bringt er Glück, wenn du ihn mit anderen teilst." 

Zuhause band Tula den Zweig mit einem roten Band an ein Glas voller Kekse. Am nächsten Tag brachte sie das kleine Geschenk zu Frau Breuer, der alleinstehenden Nachbarin. Frau Breuers Augen füllten sich mit Tränen. "Das ist das Schönste, was mir seit langem passiert ist", flüsterte sie. 

Am Abend, alsTula ins Bett ging, fiel ihr auf, dass der Zweig auf dem Baumstumpf in ihrer Vorstellung weiterleuchtete – nicht mit Licht, sondern mit der Wärme, die er in die Herzen anderer brachte.




© Anne Seltmann




08.12.2024, 00.00 | (4/3) Kommentare (RSS) | TB | PL

Es waren einmmal...


                  
                

   



In unserem Kindergarten führten wir immer Theaterstücke auf, die wir auch selbst geschrieben hatten. So entstand auch diese Geschichte, die 2010 von uns mit Handpuppen uraufgeführt wurde. Ich habe sie gestern wieder in meinem Archiv gefunden und wollte sie nicht verstauben lassen. Sie passt jetzt gerade zur Vorweihnachtszeit


...eine Ente und Igel, die einmal Weihnachten feiern wollten

Im tief verschneiten Wald herrschte Vorfreude: Ente, Igel und Gordon, das Känguru aus Australien, hatten beschlossen, gemeinsam Weihnachten zu feiern. Die Vorbereitungen liefen jedoch nicht ganz reibungslos – und das Chaos nahm schnell seinen Lauf.

Der Igel, beauftragt, den Weihnachtsbaum zu schmücken, schob stolz die funkelnde Lichterkette vor sich her. Doch bevor er sie ordentlich drapieren konnte, verhedderte er sich in den Lichtern. Nun stand er da, eingewickelt wie ein strahlender Weihnachtsigel, unfähig, sich zu bewegen. "Vielleicht bin ich ja die Deko?" rief er kichernd, während die Ente sich schlapplachte.

Die Ente hatte es auch nicht leicht: Sie wollte für Gordon ein Geschenk verpacken, aber irgendwie geriet alles aus den Fugen. Das Tesakrepp wollte nicht halten, und schließlich hatte sie mehr von dem Klebeband um sich selbst gewickelt als um das Geschenk. "Ich bin ein wandelndes Geschenkpapier!" quakte sie frustriert.

Und Gordon? Der wollte den anderen zeigen, wie man in Australien Weihnachten feiert. Kurzerhand sprang er in den Weihnachtsbaum – schließlich war er ein Känguru und Bäume klettern konnte nicht so schwer sein. Doch dort oben angekommen, stellte er fest, dass der Weg nach unten nicht ganz so einfach war. "Könnte mir jemand eine Leiter bringen?" rief er, während die Kugeln leise zu Boden plumpsten.

Der Waschbär, der eigentlich auch eingeladen war, hatte andere Pläne. "Ihr könnt machen, was ihr wollt", murmelte er und zog sich in seine Höhle zurück, "ich halte Winterschlaf." Und damit war er verschwunden.

Am Ende lösten die drei Freunde ihre Probleme gemeinsam. Der Igel wurde vorsichtig aus der Lichterkette befreit, die Ente konnte sich mit Gordons Hilfe vom Tesakrepp befreien, und der Weihnachtsbaum, obwohl etwas ramponiert, stand schließlich doch noch aufrecht. Und das Beste: Gordon brachte aus seinem Beutel ein kleines Geschenk für alle – eine Tüte voller australischer Eukalyptusblätter, die er als Tee aufbrühte.

So saßen die drei schließlich unter dem Baum, schlürften Tee und lachten über ihr Missgeschick. Denn manchmal ist es genau dieses Chaos, das Weihnachten zu etwas ganz Besonderem macht.




[Geschichte und Idee  © S.Peetz und © Anne Seltmann / Bilder sind KI generiert]




07.12.2024, 07.07 | (2/1) Kommentare (RSS) | TB | PL

Floral Friday Fotos N° 283


N° 283 






Der Weihnachtsstern (Euphorbia pulcherrima), auch als Poinsettie bekannt, ist eine beliebte Zimmerpflanze, die besonders zur Weihnachtszeit geschätzt wird. Ursprünglich stammt sie aus Mexiko, wo sie in subtropischen Wäldern wächst. Ihre auffälligen "Blüten" sind eigentlich farbige Hochblätter (Brakteen), die die unscheinbaren, kleinen gelben Blüten in der Mitte umgeben. Die Hochblätter sind meist leuchtend rot, können aber auch weiß, rosa oder cremefarben sein.


Symbolik

Der Weihnachtsstern gilt als Symbol für die Weihnachtszeit und ist oft mit Liebe, Freude und Hoffnung verbunden. In Mexiko erzählt eine Legende, dass ein armes Kind zur Weihnachtszeit Blätter als Geschenk für das Christkind sammelte. Diese verwandelten sich in die leuchtenden Hochblätter des Weihnachtssterns.













Anne Seltmann 06.12.2024, 05.28 | (2/2) Kommentare (RSS) | TB | PL

Nikolaustag







[KI generiertes Bild / Text © Anne Seltmann]







Nikolaus zieht durch die Nacht,
sein Sack ist schwer, sein Schritt bedacht.
In Häusern flüstert leise Freude,
kleine Gaben, große Leute.

Mit roten Äpfeln, Nüssen fein,
bringt er Wärme in Herzen hinein.
Ein Lächeln schenkt er, groß und klein,
so zieht der Nikolaus wieder heim.


~*~


© Anne Seltmann







Anne Seltmann 06.12.2024, 00.00 | (1/1) Kommentare (RSS) | TB | PL

Marius Nature Thursday N° 12



N° 12 





Im Wald,
wo Schatten wie Gedanken verweilen,
säumt Stille die Wege.
Das Licht zerteilt die Dunkelheit,
schärft die Grenzen zwischen Raum und Zeit.

Ein Hauch von Feuchtigkeit im Moos,
ein Nebel, der die Ferne verhüllt.
Hier spürt man das Alter der Welt,
in jedem Stein, in jedem Atemzug der Erde.

~*~


© Anne Seltmann










Anne Seltmann 05.12.2024, 05.29 | (4/1) Kommentare (RSS) | TB | PL

Maritimer Mittwoch N° 209



N° 209 


[Analog 1977]








Ich träume vom Flüstern der Wellen,
vom Glanz der Strahlen, die Wärme bestellen.
Oh Sommer, so fern und doch so nah,
bringst Licht in die Dunkelheit, in das Jahr.

Die Sehnsucht brennt in frostigen Tagen,
ein Flüstern von Grün, von Blüten getragen.
Barfuß am Strand, das Herz voller Ruh',
oh Sommer, ich warte – wann kommst du dazu?


~*~


© Anne Seltmann







Angelas...





Anne Seltmann 04.12.2024, 07.07 | (3/3) Kommentare (RSS) | TB | PL

MosaicMonday N° 60




N° 60 

[KI generierte Bilder / Text © Anne Seltmann]








Kerzenlicht taucht den Raum in Wärme,

die Dunkelheit verliert ihre Schärfe.

Der Kerze verzehrt sich leise,

jeder Moment ist vergänglich.

 

Schatten tanzen an den Wänden,

wie flüchtige Erinnerungen,

mal nah, mal fern,

doch immer gegenwärtig.

 

Im Kerzenschein wird alles still,

ein Atemzug, ein Augenblick.

Zeit scheint stehenzubleiben,

nur das Licht bleibt lebendig.



~*~

© Anne Seltmann










Anne Seltmann 02.12.2024, 10.37 | (2/1) Kommentare (RSS) | TB | PL

Wuerfelspiel Dezember 2024







Rolands Fotoprojekt "Würfelspiel" neigt sich dem Ende zu. Ein Jahr lang konnte monatlich ein Beitrag eingereicht werden. Die Idee: Zwei Würfel bestimmen mit ihrer Summe die Wortlänge, zu der ein Bild gesucht wird. Beispielsweise ergibt 4+5=9 ein 9-buchstabiges Wort, zu dem ein Foto – neu oder aus dem Archiv – passt. Für den letzten Beitrag habe ich erneut gewürfelt, diesmal 4+4=8. Bei der Durchsicht meines Prag-Ordners (2005) fand ich eine passende Skulptur, die ich ausgewählt habe, um den Beitrag abzurunden.










Anne Seltmann 01.12.2024, 15.11 | (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

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