Tag: O
Rosa war ein ganz besonderes kleines Osterhasenmädchen.
Schon ihr Name verriet es: Sie liebte alles, was rosa war.
Ihr Fell schimmerte zwar in einem zarten Cremeton, doch in ihren großen, glänzenden Augen tanzte stets ein Hauch von Rosarot.
Am liebsten schmückte Rosa sich jeden Morgen mit einer kleinen Krone aus rosa Rosen, die sie selbst auf den saftig grünen Wiesen pflückte.
Sie band sie mit einem seidenen Faden zusammen und setzte sie sich stolz auf ihr wuscheliges Köpfchen.
So fühlte sie sich wie eine kleine Königin – eine Königin des Frühlings.
Die anderen Hasenkinder kicherten manchmal, wenn Rosa wieder einmal in einem rosafarbenen Tüllrock durch die Wiesen hoppelte oder ihre rosa Ostereier besonders liebevoll in die Nester legte.
Aber Rosa ließ sich nicht beirren.
"Rosa ist nicht nur eine Farbe", sagte sie dann kichernd, "Rosa ist ein Gefühl! Ein bisschen wie ein Kuss von der Sonne."
Als Ostern immer näher rückte, hatte Rosa eine zauberhafte Idee:
Sie würde in diesem Jahr ganz besondere Osternester basteln – mit weichem Moos, zarten Blüten und kleinen rosa Bändern.
Und als der große Tag kam, staunten alle Tiere des Waldes: Noch nie hatten sie so wunderschöne, liebevoll dekorierte Osternester gesehen!
Die kleine Rosa stand daneben, ihre rosa Rosen leuchteten in der Frühlingssonne, und ihr Herz hüpfte vor Glück.
Denn manchmal, das wusste sie jetzt ganz genau, macht ein kleines bisschen Rosa die Welt einfach ein wenig schöner.
© Anne Seltmann
Anne Seltmann 20.04.2025, 09.03 | (1/1) Kommentare (RSS) | TB | PL
Gemeinsam auf einer kreativen Osterreise!
>> Nicole << hat Bloggerinnen und Blogger eingeladen, österliche Beiträge zu teilen und zu verlinken. Jeder Beitrag ist ein Etappenziel auf unserer gemeinsamen Route – ob
bunte Ostereier, kreative Dekorationen oder besondere Osterbräuche. Indem wir unsere Ideen teilen, entsteht eine inspirierende Sammlung, die uns bis zum Osterfest begleitet.
Ich freue mich sehr, Teil dieser Osterreise zu sein, und bin gespannt auf die kommenden Beiträge.Und nun geht die Reise weiter zu Tina-vom-Dorf. Seid gespannt, was sie für uns vorbereitet hat.
Ein herzliches Dankeschön an Nicole, die diese wunderbare Osterreise ins Leben gerufen hat!
Das große Abenteuer des Osterhasen und das Geheimnis der
verlorenen Eier
Es war einmal ein Hase namens Otto, der für alle das größte Geheimnis von Ostern hütete. Otto war nicht irgendein Hase – er war der Osterhase höchstpersönlich, der jedes Jahr auf seine ganz eigene, sehr ungewöhnliche Art und Weise für die bunten Eier verantwortlich war. Aber in diesem Jahr sollte alles anders werden.
Es war Ostern, und Otto hatte gerade sein großes Eierlager auf der Osterinsel – so hieß die abgelegene Wiese im Wald – überprüft. "Perfekt!" dachte er sich, als er die letzten Eier in den Korb legte. "Alles bereit für die große Eiersuche!"
Doch als er sich gerade auf den Weg machen wollte, passierte es: Ein starker Wind kam auf, und schwupp – ein ganzer Schwung Eier flog aus seinem Korb! Otto sprang erschrocken auf und sah, wie die bunten Eier in alle Richtungen flogen. Ein rotes Ei landete in einem Baum, ein blaues rollte den Hügel hinunter, und ein gelbes Ei wurde von einem Eichhörnchen geschnappt und in den Wald getragen.
"Oh nein, das ist das größte Durcheinander seit Jahrhunderten!" rief Otto aus und stampfte mit seinen kleinen Pfoten auf den Boden. Aber dann hatte er eine Idee. "Warum nicht ein Abenteuer daraus machen? Ich werde die Eier auf die kreativste Weise verstecken, die der Wald je gesehen hat!"
Also machte sich Otto auf den Weg, um die Eier zu suchen – doch er war nicht allein. Seine Freunde, der schlaue Fuchs Felix, das quirlige Eichhörnchen Felinchen und die weise alte Eule Edda, die immer einen Rat parat hatte, schlossen sich ihm an.
"Ich hab das Ei!", rief Felix, der Fuchs, als er ein rotes Ei unter einem Busch hervorholte. "Es hat sogar einen perfekten Platz für meinen Snack!" Felix setzte sich gleich daneben und betrachtete das Ei als seinen "verdienten" Fund.
"Oh, Felix, das Ei gehört nicht dir!", schimpfte Otto, während er das Ei zurücknahm. "Ich habe die perfekte Idee: Ich werde die Eier so verstecken, dass niemand sie finden kann – es wird ein echtes Rätsel!"
Felinchen, das Eichhörnchen, kletterte in einen Baum und rief von oben: "Ich hab noch ein Ei! Aber es ist in einer Astgabel, wo es fast unmöglich ist, es zu holen!"
"Perfekt!", rief Otto, "so muss es sein!"
Die Eule Edda, die alles beobachtete, flog heran. "Du weißt, Otto, dass der wahre Zauber von Ostern nicht in den Eiern steckt, sondern in der Freude, die sie bringen. Aber ein bisschen Spaß kann nie schaden, also viel Glück!"
Die Freunde versteckten die Eier an den verrücktesten Orten: unter Steinen, in den Baumhöhlen, sogar in den Wolken (natürlich musste ein großer Baum das Ei dann auffangen). Der Wald wurde zu einem riesigen Labyrinth aus bunten Eiern, das alle Tiere herausforderte.
Doch es gab noch eine Herausforderung: Die Eier fingen an, ihre eigenen Abenteuer zu erleben. Das grüne Ei sprang plötzlich von einem Ast und rollte über die Wiese, als ob es einen eigenen Plan hatte. Das lilafarbene Ei versteckte sich in einer Blumenkolonie und verwandelte sich so geschickt in einen Teil der Pflanzen, dass niemand es entdecken konnte. Die Eier wurden immer lebendiger, und Otto konnte nur staunen, wie gut sie sich versteckten.
Als der Morgen dämmerte und die Kinder kamen, um die Eier zu suchen, stießen sie auf das größte Durcheinander aller Zeiten. Aber anstatt zu klagen, lachten sie und freuten sich über die unerwarteten, verrückten Verstecke. "Ich hab das Ei in einem Baum gefunden!" rief ein kleines Mädchen. "Und das hier war in einer Wolke!"
Otto, der sich im Hintergrund versteckte, grinste. "Das war das beste Ostern aller Zeiten!"
Die Moral der Geschichte? Auch der Osterhase hat manchmal einen schlechten Tag, aber mit einer Portion Fantasie wird jeder Fehler zu einem Abenteuer – und jedes Ei zu einem kleinen Wunder.
Und so hüpfte Otto zufrieden davon, bereit für das nächste verrückte Abenteuer, das der Frühling bringen würde.
© Anne Seltmann
Anne Seltmann 17.04.2025, 00.00 | (6/1) Kommentare (RSS) | TB | PL
Kaum hatte ich dem Osterhasen einen Möhrenvertrag angeboten, um meine Post zu sortieren, da purzelten sie auch schon aus dem Briefkasten – eure zauberhaften Osterkarten!
Was für eine herrliche Überraschung! Zwischen Alltagsgrau und Zeitungen blitzten eure liebevollen Grüße hervor wie bunte Ostereier im hohen Gras. Jede Karte war ein kleines Kunstwerk, ein Stück Frühling, ein Lächeln auf Papier – und hat mir richtig das Herz gewärmt.
Vielen, vielen Dank euch allen (Christa, Heidi, Rita in alphabetical order ) für die liebevolle Post und die schönen Gedanken, die ihr mir damit geschickt habt. Es ist wunderbar zu wissen, dass zwischen all dem digitalen Treiben echte Verbindung entstehen kann – und sei es durch Hasenohren, Tulpen und ein paar handgeschriebene Zeilen.
Mit dankbarem Herzen und frühlingshaften Grüßen
Anne
Anne Seltmann 09.04.2025, 15.50 | (3/3) Kommentare (RSS) | TB | PL
Es war einmal ein Hase,
der hieß Augustin,
und weil er keine Ahnung
von guten Sitten hatte,
verließ er stets den Bau,
wo er von anderen Hasen
kein Vertrauen fand.
Augustin, der Hase,
schlug seine Hacken stets
und hüpfte von dannen
und über Zäune,
kein Hase ihm nach
und keiner wusste,
was er von seiner schnellen Flucht
eigentlich hatte.
Doch als er dann in ein Graben fiel,
verstand er, dass es mit dem Laufen
nicht immer gut getan ist.
Manch' schöner Weg führt nach der Höhe,
wo andere Hasen lachen
~*~
Wilhelm Busch
Anne Seltmann 07.04.2025, 09.22 | (2/2) Kommentare (RSS) | TB | PL
Currywurstbällchen mit Orangen-Currysauce an krossen Polenta-Kartoffeln
Ein Imbiss der besonderen Art: Diese knusprigen Polenta-Kartoffeln passen perfekt zu den saftigen Currywurstbällchen, während die Orangen-Currysauce dem Ganzen eine herrlich fruchtige Note verleiht.
Zutaten (für 2 Portionen):
- 750 g Kartoffeln
- 7 EL Olivenöl
- 3 EL Polenta
- 3 Kalbsbratwürste (je ca. 125 g, roh und fein)
- Salz
- 1 TL Paprikapulver (edelsüß)
- 1 Orange
- 15 g frischer Ingwer
- 1 rote Zwiebel
- 2 TL Currypulver
- 1 EL Butter
- 2 EL Ahornsirup
- 1 Dose stückige Tomaten (400 g)
- 2 Stiele frisches Koriandergrün
Zubereitung:
1. Den Ofen auf 230 °C (Umluft 210 °C) vorheizen und ein Backblech auf der mittleren Schiene bereitstellen. Die Kartoffeln schälen und in Spalten schneiden. In einer großen Schüssel mit 3 EL Olivenöl, Polenta, Salz und Paprikapulver gut vermengen. Das heiße Backblech mit Backpapier auslegen, die Kartoffeln darauf verteilen und im Ofen für 25 bis 30 Minuten rösten, bis sie schön knusprig sind.
2. Das Wurstbrät aus der Pelle drücken und zu kleinen Bällchen formen. Die Orange schälen, die weiße Haut muss komplett entfernt werden, und die Filets zwischen den Trennhäuten herausschneiden. Wenn möglich dabei den Saft auffangen. Die Filets kleinschneiden.
3. Die Zwiebel fein würfeln, den Ingwer schälen und fein reiben. In einer Pfanne 2 EL Olivenöl erhitzen und die Zwiebel darin andünsten. Ingwer hinzufügen und kurz mitbraten. Das Currypulver dazugeben und ebenfalls kurz anrösten. Jetzt die Butter und den Ahornsirup hinzufügen und alles zum Kochen bringen. Die Orangenstücke, den aufgefangenen Saft und die Tomaten hinzufügen und für etwa 5 Minuten offen köcheln lassen. Die Sauce mit Salz, Pfeffer und noch etwas Currypulver abschmecken und dann beiseitestellen.
4. Die Pfanne auswischen, erneut 2 EL Öl erhitzen und die Wurstbällchen darin von allen Seiten für 4 bis 5 Minuten goldbraun anbraten.
5. Zum Servieren die knusprigen Kartoffelspalten und die Currywurstbällchen auf Tellern anrichten, etwas von der Orangen-Currysauce darüber träufeln und mit frischen Korianderblättchen garnieren. Die restliche Sauce wird extra serviert.
Viel Spaß beim Zubereiten und Genießen! Ich sage nur "MEGA"
Anne Seltmann 30.03.2025, 08.58 | (0/0) Kommentare | TB | PL
Heute habe ich eine kleine Geschichte aus meiner Kinderzeit im Gepäck:
Zu Ostern hatte meine Lieblings-Tante Mariechen immer eine besondere Tradition: Jedes Ei, dass sie versteckte, enthielt eine kleine Überraschung. Manchmal war es ein Geldstück, manchmal ein klitzekleines Spielzeug oder ein handgeschriebener Zettel mit einer Weisheit.
Einmal war die ganze Familie besonders gespannt – denn meine Tante hatte geheimnisvoll verkündet, sie hätte sich "etwas ganz Besonderes" ausgedacht. Die Eiersuche begann, und jeder öffnete neugierig sein gefundenes Ei.
Mein Schwester zog eine 5-D-Mark-Münze heraus, meine Bruder eine kleine Schokoladenfigur, und dann kam mein Paps an die Reihe. Mit einem breiten Grinsen knackte er sein Ei – und hielt plötzlich einen kleinen, aufgerollten Zettel in der Hand. Er entfaltete ihn, las laut vor und stutzte:
"Herzlichen Glückwunsch! Du hast die Ehre, den gesamten Abwasch nach dem Osterbrunch zu übernehmen!"
Während wir in schallendes Gelächter ausbrachen, schaute mein Dad erst verdutzt – und dann schüttelte er grinsend den Kopf. "Mariechen, du bist mir vielleicht eine!"
Seitdem vermied er die Eiersuche mit uns – wir aber freuten uns, welche Überraschung meine Tantchen als Nächstes ausheckte.
24.03.2025, 06.56 | (3/2) Kommentare (RSS) | TB | PL
Ein Teddy sitzt am Strand, umgeben von sachten Wellen und warmem Sand. Sein Fell wird vom salzigen Wind gestreichelt, während die Sonne untergeht. Die Knopfaugen blicken ruhig in die Ferne, als ob sie auf jemanden warten.
Verlassen liegt er dort, ein stiller Zeuge vergangener Kinderspiele. Vielleicht wurde er in der Freude des Moments vergessen, zurückgelassen inmitten von Muscheln und Treibholz. Die Möwen kreisen über ihm, ihre Rufe vermischen sich mit dem Rauschen des Meeres.
Die Flut nähert sich langsam, berührt sanft seine Pfoten, zieht sich zurück und hinterlässt feuchte Spuren im Sand. Der Teddy bleibt an Ort und Stelle, als würde er auf die Rückkehr seines kleinen Besitzers hoffen. Vielleicht wird bald ein Kind über die Dünen laufen, mit suchendem Blick und einem Lächeln der Erleichterung, wenn es seinen verlorenen Freund wiederfindet.
Bis dahin wartet der Teddy geduldig, ein Symbol für die stillen Geschichten, die der Strand in sich birgt.
Anne Seltmann 19.03.2025, 06.42 | (2/2) Kommentare (RSS) | TB | PL
Das Holzhäschen habe ich einst gemeinsam mit meinen Hortkindern gebastelt.
Ich vermisse die gemeinsame Zeit, ihre Kreativität und das fröhliche Lachen.
Außerdem besuche ich nur allzu gerne unsere Gärtnereien, um die wunderschönen dekorativen Motive zu bewundern – und natürlich, um sie fotografisch festzuhalten.
Als letztes gibt es noch ein Bild von einem meiner Dekohäschen, ich schmücke allerdings nur noch minimal.
Anne Seltmann 04.03.2025, 07.43 | (3/2) Kommentare (RSS) | TB | PL
Das Meer
Ich bin das große weite Meer,
unendlich, tief, ein flüsterndes Geheimnis.
Meine Wellen tanzen mit dem Wind,
sie brechen, sie ruhen, sie stürmen.
Der Himmel küsst mich am Horizont,
doch nie kann ich ihn halten.
Ich trage Schiffe, Träume, Stille,
und manchmal auch verlorene Geschichten.
Manche fürchten meine Tiefe,
andere suchen meine Umarmung.
Ich kann tragen, ich kann verschlingen,
bin Sehnsucht, bin Gefahr.
In meinen Armen schlafen die Gezeiten,
und die Zeit selbst verliert sich in mir.
~*~
© Anne Seltmann
Anne Seltmann 19.02.2025, 06.13 | (1/1) Kommentare (RSS) | TB | PL