Tag: Nick
Stacheliges Kleid,
lila Krone trotzt dem Wind,
zart und doch so wild.
~*~
© Anne Seltmann
Die Distel ist eine Pflanze, die in vielen Teilen der Welt verbreitet ist, insbesondere in Europa, Asien und Nordamerika. Sie gehört zur Familie der Korbblütler (Asteraceae) und umfasst viele verschiedene Arten, die in unterschiedlichen Klimazonen wachsen. Die bekannteste Distel ist wahrscheinlich die Schweden-Distel oder die Kuckucks-Distel.
Der Name "Distel" stammt aus dem althochdeutschen Wort "distilla", was sich wahrscheinlich auf den stacheligen Charakter der Pflanze bezieht. Der Name spiegelt also ihre auffällige, schützende Dornenstruktur wider. Manchmal wird die Distel auch als Symbol für Widerstandsfähigkeit und Unbeugsamkeit angesehen, da sie in kargen Böden und unter schwierigen Bedingungen gedeiht. Auch in der schottischen Kultur hat die Distel eine besondere Bedeutung: Sie wurde im 15. Jahrhundert zum nationalen Symbol Schottlands, nachdem sie bei einer Überraschungsattacke auf ein schottisches Lager im Dunkeln zur Verteidigung beitrug – der Legende nach wurden die Angreifer durch die Disteln verraten, als sie sich an den schützenden Dornen verletzten.
Die Distel hat aber nicht nur kulturelle Bedeutung, sondern auch medizinische. In vielen alten Heiltraditionen wurde sie wegen ihrer entzündungshemmenden Eigenschaften verwendet, und auch die moderne Naturheilkunde schätzt einige Distelarten für ihre beruhigende Wirkung auf den Körper.
Ihre markanten, lila bis rosa Blüten und stacheligen Blätter machen die Distel zu einer auffälligen Pflanze, die in vielen Gärten und Wildwiesen zu finden ist. Obwohl sie oft als Unkraut gilt, hat sie doch ihren eigenen Platz in der Flora und wird immer wieder als Symbol für Stärke und Unverwüstlichkeit genannt.
Anne Seltmann 31.01.2025, 00.00 | (0/0) Kommentare | TB | PL
Anne Seltmann 24.01.2025, 00.00 | (1/1) Kommentare (RSS) | TB | PL
Anne Seltmann 17.01.2025, 07.20 | (4/1) Kommentare (RSS) | TB | PL
Anne Seltmann 10.01.2025, 06.22 | (1/1) Kommentare (RSS) | TB | PL
Möglicherweise wurde sie so genannt, weil man glaubte, dass Gämsen diese Pflanze fressen oder weil sie in ähnlichen Höhenlagen wie die Gämsen wächst. Eine andere Theorie besagt, dass der Name metaphorisch verwendet wurde, um die robuste und zähe Natur der Pflanze zu beschreiben, die an schwierigen Standorten gedeihen kann, ähnlich wie Gämsen in rauem Terrain überleben.
In anderen Sprachen wird sie oft als Doronicum bezeichnet, was auf den wissenschaftlichen Gattungsnamen zurückgeht, der aus dem Arabischen oder Griechischen stammen könnte. Die genaue Bedeutung des Namens Doronicum ist jedoch unklar, könnte aber ebenfalls eine historische oder geografische Verbindung haben.
Anne Seltmann 03.01.2025, 05.57 | (0/0) Kommentare | TB | PL
Es war einmal ein alter Baum, der am Rand eines verschneiten Waldes stand. Seine Äste waren knorrig und schwer, und obwohl der Winter ihn entblößt hatte, hing an einem seiner Zweige etwas Besonderes: ein Mistelzweig.
Der Mistelzweig war klein, doch er trug stolz seine immergrünen Blätter und seine perlweißen Beeren, die in der Wintersonne schimmerten. Die Tiere des Waldes flüsterten, dass der Zweig magische Kräfte besäße – Kräfte, die Frieden und Liebe brachten.
Eines kalten Morgens entdeckte ein junges Mädchen den Zweig. Sie war allein und traurig, denn sie hatte einen Streit mit ihrer besten Freundin gehabt. Der Mistelzweig schien sie zu rufen, und als sie ihn berührte, spürte sie plötzlich Wärme in ihrem Herzen. Sie nahm den Zweig vorsichtig mit nach Hause und hängte ihn über ihre Tür.
Am Abend klopfte es an der Tür, und draußen stand ihre Freundin, zögernd, aber mit einem entschuldigenden Lächeln. Unter dem Mistelzweig fielen sich die beiden in die Arme, und der Streit war vergessen.
Von diesem Tag an galt der Mistelzweig nicht nur als Symbol der Liebe, sondern auch der Versöhnung. Und jedes Jahr, wenn die Winterzeit kam, schmückten die Menschen ihre Türen mit Mistelzweigen – in der Hoffnung, dass sie Frieden und Freude in ihre Häuser bringen würden.
Anne Seltmann 20.12.2024, 05.31 | (0/0) Kommentare | TB | PL
Weihnachtssterne und ich – wir haben eine ganz besondere Beziehung. Immer wieder überlege ich mir, ob ich nicht doch mal wieder…
Aber wenn sie dann in meinem Haushalt angekommen sind wie mutige Abenteuerlustige, dann denken die, sie könnten meinen grünen Daumen überleben. Aber seien wir ehrlich: Mein grüner Daumen ist eher ein brauner, trockener Kaktus.
Kaum steht der Weihnachtsstern da, fängt er an zu überlegen, ob er sich nicht gleich freiwillig verabschieden sollte. Gießen? Klar, aber wie oft? Licht? Wie viel ist zu viel? Und warum habe ich das Gefühl, dass mein Weihnachtsstern mich heimlich auslacht, wenn ich ihm gut zurede?
Am Ende bleibt meist nur ein einzelnes Blatt als stille Erinnerung an seinen einstigen Glanz. Aber hey, das gehört doch irgendwie zur Tradition, oder?
[engl]
Poinsettias and I – we have a very special relationship. I keep thinking about whether I should…
But when they arrive in my household like brave adventurers, they think they can survive my green thumb. But let's be honest: my green thumb is more of a brown, dry cactus.
As soon as the poinsettia is there, it starts to think about whether it shouldn't just say goodbye voluntarily. Watering? Sure, but how often? Light? How much is too much? And why do I have the feeling that my poinsettia is secretly laughing at me when I talk to it nicely?
In the end, all that's left is a single leaf as a silent reminder of its former glory. But hey, that's part of the tradition, isn't it?
Anne Seltmann 13.12.2024, 07.55 | (3/0) Kommentare (RSS) | TB | PL
Anne Seltmann 06.12.2024, 05.28 | (2/2) Kommentare (RSS) | TB | PL
Ich bin immer neugierig, wenn ich Pflanzen sehe – ich möchte wissen, wie sie heißen und welche Geschichten hinter ihren Namen stecken. Oftmals sind diese Hintergründe faszinierend. So habe ich einmal nachgeschlagen, warum die Gerbera diesen Namen trägt. Sie wurde nach Traugott Gerber (1710–1743) benannt, einem deutschen Mediziner und Botaniker. Carl von Linné, der bekannte Botaniker, ehrte Gerber, indem er die Blume nach ihm benannte, da Gerber selbst bedeutende Beiträge zur Pflanzenkunde leistete.
Anne Seltmann 29.11.2024, 05.12 | (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL
Ich habe mir den Herbst ins Haus geholt.
Herbstblumen schmücken den Raum,
leuchtend in Gold, Orange und Rot.
Ich sitze still am Fenster,
blickt hinaus in den Nebel,
und die Blumen flüstern leise
von Schönheit, die vergeht.
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© Anne Seltmann
Anne Seltmann 22.11.2024, 05.41 | (1/1) Kommentare (RSS) | TB | PL