Tag: Meer
ich liebe das meer
sagst du, als wäre es
eine richtung.
ich liebe die weite,
die zwischen zwei wellen passt
wie atem zwischen zwei sätzen.
ich liebe die welle,
die ankommt,
auch wenn sie nur bricht.
das meer kennt keine uhrzeit
kein ende,
keinen grund,
nur dich,
wenn du hineinsiehst
und nicht zurückblickst.
~*~
© Anne Seltmann
Anne Seltmann 10.05.2025, 11.37 | (0/0) Kommentare | TB | PL
Anne Seltmann 03.05.2025, 17.55 | (3/0) Kommentare (RSS) | TB | PL
Es war ein sonniger Nachmittag, als die kleine Mia mit ihrem roten Eimer am Strand saß. Sie schaufelte fleißig Sand hinein, baute Hügel und kleine Burgen.
Plötzlich landete ganz in ihrer Nähe eine Möwe. Sie watschelte neugierig heran und neigte den Kopf, als wollte sie fragen: "Was machst du da?"
Mia lachte. "Ich baue ein Schloss für dich!", sagte sie fröhlich und klopfte auf den Sandturm. Die Möwe schnappte sich eine Muschel und ließ sie direkt neben das Bauwerk fallen.
"Danke!", flüsterte Mia – und beide schauten zufrieden aufs Meer hinaus.
Doch die Möwe blieb. Sie flatterte um Mia herum, zog Kreise über dem Wasser und kreischte laut, als wollte sie sagen: "Komm, ich zeig dir was!"
Neugierig lief Mia der Möwe nach, den Eimer in der Hand. Sie kamen zu einer Stelle, wo viele kleine Muscheln lagen – bunt, glänzend und rund.
Mia sammelte sie ein, und die Möwe hüpfte aufgeregt um sie herum. "Für den Burggarten!", rief Mia fröhlich.
Als sie zurückkamen, schmückte Mia ihr Schloss mit den Muscheln. Sie setzte sogar ein kleines Stück Treibholz als Fahne obendrauf. Die Möwe flatterte stolz auf die Spitze des Turms.
Ein Windstoß kam, Wellen rollten näher. Mia wusste, das Schloss würde nicht ewig stehen. Aber für diesen Moment war es das schönste Schloss der Welt – gebaut von einem kleinen Mädchen und
einer Möwe, die Freunde geworden waren.
© Anne Seltmann
Anne Seltmann 05.04.2025, 08.21 | (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL
Ein Teddy sitzt am Strand, umgeben von sachten Wellen und warmem Sand. Sein Fell wird vom salzigen Wind gestreichelt, während die Sonne untergeht. Die Knopfaugen blicken ruhig in die Ferne, als ob sie auf jemanden warten.
Verlassen liegt er dort, ein stiller Zeuge vergangener Kinderspiele. Vielleicht wurde er in der Freude des Moments vergessen, zurückgelassen inmitten von Muscheln und Treibholz. Die Möwen kreisen über ihm, ihre Rufe vermischen sich mit dem Rauschen des Meeres.
Die Flut nähert sich langsam, berührt sanft seine Pfoten, zieht sich zurück und hinterlässt feuchte Spuren im Sand. Der Teddy bleibt an Ort und Stelle, als würde er auf die Rückkehr seines kleinen Besitzers hoffen. Vielleicht wird bald ein Kind über die Dünen laufen, mit suchendem Blick und einem Lächeln der Erleichterung, wenn es seinen verlorenen Freund wiederfindet.
Bis dahin wartet der Teddy geduldig, ein Symbol für die stillen Geschichten, die der Strand in sich birgt.
Anne Seltmann 19.03.2025, 06.42 | (2/2) Kommentare (RSS) | TB | PL
Das Meer
Ich bin das große weite Meer,
unendlich, tief, ein flüsterndes Geheimnis.
Meine Wellen tanzen mit dem Wind,
sie brechen, sie ruhen, sie stürmen.
Der Himmel küsst mich am Horizont,
doch nie kann ich ihn halten.
Ich trage Schiffe, Träume, Stille,
und manchmal auch verlorene Geschichten.
Manche fürchten meine Tiefe,
andere suchen meine Umarmung.
Ich kann tragen, ich kann verschlingen,
bin Sehnsucht, bin Gefahr.
In meinen Armen schlafen die Gezeiten,
und die Zeit selbst verliert sich in mir.
~*~
© Anne Seltmann
Anne Seltmann 19.02.2025, 06.13 | (1/1) Kommentare (RSS) | TB | PL
Du und das Meer,
zwei Welten,
die sich berühren,
flüchtig,
wie ein Kuss im Wind.
Die Brandung rauscht,
ein ewiges Echo,
während du schweigend stehst,
lauscht,
und die Stille zwischen den Wellen findest.
Das Meer hält deine Geheimnisse,
jeden Seufzer,
jeden Traum,
die es in die Ferne trägt,
dorthin,
wo der Himmel den Ozean küsst.
Du,
verloren und doch gefunden,
in der Weite des Meeres,
das nie fragt,
nur trägt,
immer weiter.
22.01.2025, 05.13 | (0/0) Kommentare | TB | PL
Du,
ich wünschte mich ans Meer zurück,
dorthin, wo die Wellen sprechen
und der Wind die Gedanken trägt.
Wo die Zeit in Sandkörnern verweilt,
jede Spur verweht, doch nie vergessen.
Ich sehne mich nach dem salzigen Hauch,
nach dem endlosen Horizont,
der Träume in die Ferne ruft.
Du,
zwischen Ebbe und Flut
liegt die Ruhe,
die ich suche.
Und im Rauschen
finde ich mich selbst,
ganz nah bei dir.
~*~
© Anne Seltmann
Anne Seltmann 15.01.2025, 06.11 | (2/2) Kommentare (RSS) | TB | PL
Die Sehnsucht brennt in frostigen Tagen,
ein Flüstern von Grün, von Blüten getragen.
Barfuß am Strand, das Herz voller Ruh',
oh Sommer, ich warte – wann kommst du dazu?
~*~
© Anne Seltmann
Anne Seltmann 04.12.2024, 07.07 | (3/3) Kommentare (RSS) | TB | PL
Es war eine ruhige Dämmerung, als die kleine Meerjungfrau Nerina am Ufer des Ozeans saß. Ihre schimmernden Schuppen spiegelten das sanfte Licht des Sonnenuntergangs wider, während die Wellen sanft gegen die Felsen schlugen. Sie wartete auf ihren besten Freund, den großen, freundlichen Wal namens Avan. Jeden Abend kam er vorbei, um mit ihr zu plaudern und die Wunder der Unterwasserwelt zu teilen.
Heute war ein besonderer Abend. Nerina hatte den ganzen Tag aufgeregt das Wasser beobachtet, hoffend, dass Avan bald auftauchen würde. Sie konnte es kaum erwarten, ihm von den funkelnden Korallen und den tanzenden Quallen zu erzählen, die sie entdeckt hatte. Doch die Zeit verstrich, und Avan war noch nicht da.
Ein leises Seufzen entkam ihren Lippen, und sie blickte nachdenklich aufs Wasser. Der Wind flüsterte in den Wellen, als wolle er ihr Mut zusprechen. "Vielleicht ist er einfach nur verspätet", sagte sie sich leise. Nerina zog mit ihren Fingern Kreise ins Wasser und erinnerte sich daran, wie Avan sie immer beruhigt hatte, wenn sie nervös oder traurig war.
Plötzlich spürte sie ein leichtes Vibrieren unter sich, als das Wasser um sie herum zu beben begann. Sie sprang auf, ihr Herz schlug schneller, und da sah sie ihn: Avans riesiger Rücken brach durch die Wellen, und er ließ einen fröhlichen Ruf erklingen. Sein freundlicher Gesang hallte durch die Bucht und ließ Nerina lächeln.
"Endlich bist du da!", rief sie ihm zu, während er näherkam. Avan´s großer Körper glitt elegant durchs Wasser, bis er direkt neben ihr anhielt. "Entschuldige, ich bin spät dran", sagte er mit seiner sanften, tiefen Stimme. "Ich hatte eine besondere Überraschung für dich."
Mit einem Schmunzeln drehte Avan sich um, und hinter ihm tauchte ein Schwarm wunderschöner Fische auf, die in perfekter Harmonie schwammen und ein leuchtendes Muster im Wasser bildeten. Nerina war überwältigt von dem Anblick."Oh, Avan, das ist wunderschön!"
"Ich wollte, dass du etwas Magisches siehst", sagte er sanft. Gemeinsam verbrachten sie den Abend, genossen die Schönheit des Meeres und lachten, während der Ozean in seiner unendlichen Tiefe ihre Freundschaft stärkte.
© Anne Seltmann
Der Name Avan bedeutet so viel wie „das Wasser“
Der Name Nerina, der aus der Tiefe der Meere kommt, ist geheimnisvoll und sanft.
Anne Seltmann 15.10.2024, 10.57 | (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL
In den tiefen, blauen Tiefen des Ozeans lebte ein neugieriger Oktopus namens Ollie. Ollie war bekannt für seine unstillbare Neugier und seine Fähigkeit, sich in die kleinsten Ecken und Winkel zu zwängen. Jeden Tag entdeckte er etwas Neues und Spannendes.
Eines Tages hörte Ollie von einem geheimnisvollen Wrack, das tief im Ozean lag. Es hieß, dass das Wrack voller Schätze und alter Geheimnisse sei. Ollie konnte seine Neugier nicht zügeln und beschloss, das Wrack zu erkunden.
Auf dem Weg dorthin traf er auf seine Freundin, die kluge Schildkröte Tiamat. Sie warnte Ollie vor den Gefahren, die in der Tiefe lauern könnten, aber Ollie war entschlossen. Gemeinsam machten sie sich auf den Weg zum Wrack.
Als sie das Wrack erreichten, fanden sie es von bunten Korallen und exotischen Fischen umgeben. Ollie zwängte sich durch ein kleines Loch im Rumpf des Schiffes und entdeckte eine alte Schatztruhe. Doch bevor er sie öffnen konnte, hörte er ein leises Zischen.
Es war ein riesiger Aal, der das Wrack als sein Zuhause beanspruchte. Ollie und Tiamat mussten schnell handeln. Mit Tiamats Hilfe und Ollies Geschicklichkeit gelang es ihnen, den Aal abzulenken und die Schatztruhe zu öffnen.
In der Truhe fanden sie nicht nur glänzende Perlen und funkelnde Edelsteine, sondern auch eine alte Karte, die zu weiteren Abenteuern führte. Ollie und Tiamat beschlossen, die Karte zu behalten und weiterhin gemeinsam die Geheimnisse des Ozeans zu erkunden.
Und so lebten sie glücklich und erlebten viele weitere aufregende Abenteuer in den Tiefen des Meeres.
© Anne Seltmann
Anne Seltmann 27.07.2024, 16.11 | (2/1) Kommentare (RSS) | TB | PL