Tag: Jutta

Anne Seltmann 27.09.2025, 13.59 | (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

Ich habe leider nur die Blüten und Blätter sehen können, auf meinem letzten Spaziergang. Die Blätter wuchsen dicht an dicht und fast haushoch, weil sie so hochgebunden waren. Mehr konnte ich leider nicht sehen und ich vermute mal, dass es sich hier um eine Zucchini handelt. Wobei…Zucchini und Kürbisse sind wie entfernte Verwandte – sie gehören zur gleichen Familie. Deshalb sehen ihre Blüten ähnlich aus: groß, gelb und auffällig, damit Bienen und andere Insekten kommen und die Pflanzen bestäuben. Auch wenn die Früchte anders aussehen, haben die Blüten den gleichen "Plan", weil er für die Fortpflanzung am besten funktioniert.

Zucchini ist so ein vielseitiges Gemüse, das man eigentlich immer gebrauchen kann. Sie ist grün, länglich und hat einen ziemlich milden Geschmack, was super praktisch ist, weil man sie quasi überall einbauen kann – ob in Pfannengerichte, Aufläufe oder sogar roh im Salat. Sie ist leicht, enthält viele Vitamine, vor allem Vitamin C, und hat kaum Kalorien, also perfekt, wenn man etwas Gesundes essen will, ohne auf Geschmack zu verzichten. Man kann sie braten, grillen, dünsten oder backen, und sie nimmt super gut Kräuter und Gewürze auf. Im Sommer ist sie richtig schön frisch und saftig, und man kann damit ganz einfache, aber richtig leckere Gerichte zaubern.
Anne Seltmann 06.09.2025, 08.27 | (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL


Im SchlossHerrenhausen kann man vier prachtvolle Staatswagen des Welfenhauses bestaunen. Die Ausstellung "Vier Kutschen, ein Königreich. Hannover 1814–1866" bringt Glanz und Geschichte gleichermaßen zum Leuchten. Die Kutschen stammen aus der Zeit, als Hannover ein eigenständiges Königreich war, und sie erzählen von Macht, Repräsentation und feierlicher Inszenierung.
Besonders eindrucksvoll ist die "Goldene Kutsche", die einst König Georg IV. auf seinem einzigen Besuch in Hannover 1821 nutzte. Mit vergoldeten Ornamenten und üppigen Verzierungen ist sie nicht nur ein Meisterwerk handwerklicher Kunst, sondern auch ein Symbol für den Anspruch auf königliche Würde.

Doch die Ausstellung zeigt mehr als Prunk. Sie verknüpft die glänzenden Wagen mit Fragen nach Geschlechterrollen, politischer Teilhabe und kolonialen Zusammenhängen jener Zeit. Neben Gemälden und Dokumenten, die die Herrscher und ihre Ehefrauen porträtieren, laden Medienstationen dazu ein, die höfische Welt spielerisch zu erleben – bis hin zu einer virtuellen Parade, in der Besucher selbst in die Rolle eines Monarchen schlüpfen können.
Die Präsentation der Kutschen ist eine Dauerleihgabe von Ernst August von Hannover, dem Erben des Welfenhauses. Damit wird ein Stück Familiengeschichte für alle zugänglich, eingebettet in die barocke Atmosphäre der Herrenhäuser Gärten, die in diesem Jahr ihr 350-jähriges Bestehen feiern.
Wer das Museum betritt, taucht in eine Welt ein, in der Geschichte nicht stillsteht, sondern glänzend auf Rädern weiterrollt.
Dieser Beitrag dient ausschließlich zu privaten Zwecken.
Anne Seltmann 06.09.2025, 01.00 | (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

Anne Seltmann 23.08.2025, 06.00 | (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

Gesehen in Flensburg, als ich mit den Enkelbuben in der * Phänomenta war.
Das Phänomen, Schuhe über Seile, Stromleitungen oder gespannte Leinen zu werfen – oft "Shoefiti" genannt, ein Kofferwort aus Shoe und Graffiti – ist weltweit verbreitet, aber die Gründe dafür sind so vielfältig wie die Menschen, die sie werfen.
Eine eindeutige Antwort gibt es nicht auf die Frage, warum das Menschen tun, aber viele Deutungen und Theorien. Hier sind die wichtigsten:
Manche sagen: Es ist ein Abschiedsritual.
Andere behaupten: pure Rebellion.
Oder ein stilles Gedenken.
Wieder andere sehen Kunst darin – und vielleicht ist es genau das:
Ein Zeichen ohne Bedienungsanleitung.
In den USA sollen solche Schuh-Leinen früher als
Reviermarkierung oder geheimer Code gedient haben.
Heute aber scheint es mir eher ein Spiel geworden zu sein. Ein Bild.
Eines, das hängen bleibt – im Wortsinn.
Ich hatte übrigens schon einmal >> Teebeutelkunst << auf meinem Blog – auch das ein Alltagsgegenstand mit überraschendem Doppelleben. Jetzt also Schuhe in luftiger Höhe. Wer weiß, was als Nächstes auftaucht: Zahnbürsten im Baum? Taschenlampen im Blumentopf?
Was bleibt:
Ich mag solche Fundstücke.
Sie erzählen keine fertigen Geschichten – aber sie laden uns ein, selbst eine
zu erfinden.
Und vielleicht ist das die schönste Art, Kunst zu begegnen: mitten im Alltag,
ohne Eintrittskarte.
[*Namensnennung mit Verlinkung...unbeauftragt und unbezahlt]
Anne Seltmann 26.07.2025, 08.47 | (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL