Tag: Friday
Wenn der Frühling noch zaghaft tastet
und sich das Licht erst zögerlich entfaltet,
dann öffnet sie, fast scheu und doch bestimmt,
ihr sonnengelbes Herz: die Gemswurz.
Wie ein Lächeln auf moosigem Grund
ragt sie empor aus dem Winterschweigen,
ihre Blüten leuchten wie kleine Sonnen,
die das Vergessen des Frostes feiern.
Sie liebt das Dämmerlicht alter Wälder,
wo Buchenflüstern und Wurzeln erzählen.
Ihre Blätter – gezähnt, wie von der Zeit gezeichnet –
halten still in grüner Achtsamkeit.
In ihr wohnt eine stille Stärke,
unscheinbar vielleicht, doch voller Sanftmut.
Sie heilt nicht laut, doch weise –
wie eine Erinnerung an das Gleichgewicht.
~*~
© Anne Seltmann
Anne Seltmann 25.04.2025, 07.15 | (2/2) Kommentare (RSS) | TB | PL
Für den Fisch:
2 Lachsfilets (mit Haut)
1 EL Olivenöl
1 TL Zitronensaft
? TL Honig
Salz & frisch gemahlener Pfeffer
Optional: ein Hauch Chili oder geräuchertes Paprikapulver
Für den Salat:
ca. 300 g Wassermelone, gewürfelt
100 g Feta, zerbröckelt
? rote Zwiebel, fein gehackt
eine Handvoll frische Minze, grob gehackt
eine Handvoll Rucola oder Babyspinat
Saft von ? Limette
1 EL Olivenöl
optional: ein paar geröstete Pinienkerne oder Walnüsse
Zubereitung:
1. Lachs vorbereiten:
Den Lachs mit Olivenöl, Zitronensaft, Honig, Salz, Pfeffer und (wenn gewünscht) einer Prise Chili einreiben. Etwa 10–15 Minuten ziehen lassen.
2. Salat zubereiten:
Wassermelone, Feta, Zwiebel, Minze und Rucola in einer Schüssel vorsichtig vermengen. Mit Limettensaft und Olivenöl marinieren. Abschmecken und nach Wunsch mit Nüssen verfeinern.
3. Lachs grillen:
Eine Grillpfanne erhitzen (oder den Outdoor-Grill verwenden) und den Lachs auf der Hautseite etwa 3–4 Minuten grillen, dann vorsichtig wenden und 1–2 Minuten fertig garen, je nach Dicke.
4. Anrichten:
Den Wassermelonen-Feta-Salat auf Tellern anrichten und den Lachs darauf oder daneben platzieren. Mit frischer Minze garnieren.
Guten Appetit!
25.04.2025, 06.24 | (2/1) Kommentare (RSS) | TB | PL
Der Freitag, an dem der Fisch verschwand
Es war ein ganz normaler Freitagmorgen, als sich die Welt auf das wöchentliche Erscheinen des legendären Freitagsfisches vorbereitete. Überall warteten die Menschen gespannt auf das kunstvolle Bild, das ihn in seiner ganzen Pracht zeigen sollte. Doch als die Uhr auf Mitternacht sprang … war da nichts. Kein Fisch. Keine Schuppe. Kein Blubb.
Die Aufregung war groß. Hatte sich der Fisch etwa entschieden, in Rente zu gehen? War er in einem Sushi-Restaurant verschwunden? Oder schlimmer noch – hatte ihn ein übermotivierter Aquarianer entführt?
Ein Team von fischkundigen Detektiven (bestehend aus einem besorgten Goldfisch, einer gelangweilten Qualle und einem sehr ehrgeizigen Seestern) nahm sofort die Spur auf. Sie fanden Hinweise: Eine einsame Fischgräte am Hafen, eine nasse Flosse auf einem Kunstblock und eine Notiz, die verdächtig nach Algen roch.
Schließlich entdeckten sie die Wahrheit: Der Freitagsfisch war nicht verschwunden – er hatte sich nur eine Tarnbrille und einen falschen Schnurrbart zugelegt, um unerkannt durch das Internet zu schwimmen.
"Warum hast du uns so erschreckt?!", rief die Qualle empört.
"Ach, ihr wisst doch", sagte der Fisch grinsend, "jeder Star braucht mal eine Pause. Aber keine Sorge – nächste Woche bin ich wieder da. Vielleicht mit einem Sombrero!"
Und so wurde der Freitagsfisch gefeiert wie nie zuvor – mit Fanfaren, digitalen Wellen und einer extra großen Portion Seetang-Chips:
Anne Seltmann 18.04.2025, 05.01 | (0/0) Kommentare | TB | PL
Gänseblumen
Sie wachsen dort,
wo niemand sie erwartet.
Zwischen Kies,
unter den Füßen der Gedanken,
unbeirrt.
Ein weißer Blick zum Himmel,
ein gelbes Flüstern aus der Mitte.
Sie kennt kein Groß,
kein Laut.
Nur das Dasein –
klar,
still,
leicht.
Manche nennen sie unscheinbar,
doch sie trägt den Sommer
auf der Zunge.
~*~
© Anne Seltmann
Anne Seltmann 11.04.2025, 07.27 | (1/1) Kommentare (RSS) | TB | PL
Jeden Freitag, pünktlich zum Morgengrauen, erwacht er aus seinem digitalen Schlummer: der Freitagsfisch! Niemand weiß genau, woher er kommt – aus den tiefsten Tiefen des Ozeans oder aus den geheimen Winkeln der KI? Doch eines ist sicher: Er hat eine Mission.
Mit geschwungenen Flossen und einem Funkeln in den Schuppen macht er sich bereit, die Netzwelt zu erobern. Ob schillernd in allen Regenbogenfarben, mit Hut und Brille oder als geheimnisvoller Tiefseebewohner – er ist bereit, seine Fangemeinde zu verzaubern.
Manche sagen, er bringe Glück, andere behaupten, er sei nur ein Mythos. Doch diejenigen, die genau hinsehen, erkennen ihn sofort: den Fisch, der nur freitags erscheint und sich stillschweigend in die Welt der Bilder schleicht.
Und so fragt sich jeder: Wie wird er das nächste Mal aussehen?
Anne Seltmann 11.04.2025, 00.00 | (4/4) Kommentare (RSS) | TB | PL
Anne Seltmann 04.04.2025, 06.10 | (0/0) Kommentare | TB | PL
Der "Fischtag am Freitag" hat seinen Ursprung in christlichen Traditionen. Früher galt der Freitag als Buß- und Fastentag, an dem auf Fleisch verzichtet wurde. Fisch war jedoch erlaubt und wurde so zur Alternative.
Da ich nun freitags KI-generierte Fischbilder präsentiere, bekommt diese Tradition bei mir eine kreative Wendung. Statt Fisch auf dem Teller gibt es ihn nun als Kunstwerk – mal farbenfroh, mal fantasievoll, aber immer passend zum Motto: "Freitag ist Fischtag"!
Anne Seltmann 04.04.2025, 00.00 | (3/2) Kommentare (RSS) | TB | PL
Während andere sich am Freitag den klassischen Fisch auf den Teller legen, gibt's bei mir was für die Augen – und nicht für die Pfanne! Ab sofort gibt es jeden Freitag ein KI-generiertes Bild mit Fischmotiven. Mal schillernd, mal kurios, mal ganz anders als erwartet – aber garantiert immer mit Flossen und Schuppen!
Ob Goldfisch im Weltall, Tiefsee-Kreaturen mit Stil oder einfach ein Schwarm Fische, der ins Wochenende treibt – lasst euch überraschen!
Jeden Freitag mal reinschauen – denn Freitag ist Fischtag!
Anne Seltmann 28.03.2025, 16.35 | (4/3) Kommentare (RSS) | TB | PL
Die Reise des Krokus
Es war ein kalter Wintertag, als tief unter der Erde ein kleiner Krokus begann, sich zu regen. Die Erde war noch frostig, doch er spürte, dass seine Zeit gekommen war. Mutig schob er sich Stück für Stück nach oben, bis er endlich das Licht erblickte.
Die Sonne wärmte seine zarten Blütenblätter, und während der Schnee um ihn herum langsam schmolz, öffnete er sich in leuchtendem Violett. Er war der Erste, der den Frühling ankündigte, und schon bald summten die ersten Bienen um ihn herum, dankbar für den süßen Nektar.
Die Menschen, die an ihm vorbeigingen, lächelten. "Schau, ein Krokus! Der Frühling ist nicht mehr weit!" flüsterten sie. Und so wusste der kleine Krokus, dass er nicht nur eine Blume war – sondern ein Bote der Hoffnung.
28.03.2025, 06.35 | (0/0) Kommentare | TB | PL
2025 N° 09
[Im Gartencenter entdeckt]
Ein Blumenstrauß für dich
In den frühen Morgenstunden,
wenn der Tau die Wiesen küsst,
pflücke ich für dich die schönsten Blumen,
deren Farben im Sonnenlicht erstrahlen.
Rosen, die von Liebe erzählen,
Tulpen, die in sanften Tönen leuchten,
und Gänseblümchen, die Unschuld verkünden.
Jede Blume ein Gedanke,
jedes Blatt ein stilles Versprechen,
zusammengebunden mit Bändern der Zuneigung.
Möge dieser Strauß dir Freude bringen,
so wie du sie täglich in mein Leben zauberst.
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© Anne Seltmann
Anne Seltmann 14.03.2025, 07.10 | (2/2) Kommentare (RSS) | TB | PL