Tag: Dezember

Nussknacker gehören zu den charmantesten Figuren der Weihnachtstradition – und ihre Geschichte ist so märchenhaft wie ihr Aussehen.
Ihre Wurzeln liegen in Deutschland, genauer im Erzgebirge. Dort entstand im 17. und 18. Jahrhundert die Tradition der Holzschnitzerei, weil viele Bergleute in den langen Wintern ein zweites Einkommen brauchten. Aus dem Handwerk wurden kleine Kunstwerke – Räuchermännchen, Pyramiden und eben auch Nussknacker.
Der legendäre "Vater des Nussknackers" gilt Wilhelm Füchtner aus Seiffen. Er entwickelte Ende des 19. Jahrhunderts die typische Gestalt: ein strenger, meist aufrechtstehender Mann mit Uniform, Schnurrbart und kräftigem Hebelmaul. Die Figuren stellten Autoritätspersonen dar – Gendarmen, Offiziere, Könige, Pförtner. Ein kleiner Triumph aus Holz: Wer ihn bedient, bezwingt die Autorität mit einer einzigen Nuss.
Der Nussknacker wurde später weltberühmt, als E.T.A. Hoffmann 1816 das Kunstmärchen "Nussknacker und Mausekönig" schrieb, und Tschaikowski dieses in sein weltbekanntes Ballett verwandelte. Seitdem steht die Figur nicht nur für Handwerk, sondern für Fantasie, Märchen und Weihnachtsträume.
Bis heute wird der echte Erzgebirgische Nussknacker in Handarbeit hergestellt. Jeder ist ein kleines Unikat aus gedrechseltem Holz, liebevoll bemalt und dekoriert.
Vielleicht ist genau das der Grund, warum wir sie so lieben: Sie erinnern uns an eine Zeit, in der einfache Dinge etwas Magisches hatten. Nussknacker sind etwas zwischen Kunst, Tradition und Kindheitsgefühl – und jedes Jahr kommen sie zurück, um uns zu zeigen, wie nah Märchen an der Wirklichkeit liegen.
Anne Seltmann 02.12.2025, 10.36 | (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

Zwei rote Kreise an der Wand – fast wie Augen, die wachen. Was auf den ersten Blick wie ein minimalistisches Kunstobjekt wirkt, entpuppt sich bei näherem Hinsehen als lebensrettende Infrastruktur: Feuermelder-Sirenen, diskret montiert und doch von großer Bedeutung.
Die Geräte sind Teil eines Brandmeldesystems, das im Ernstfall lautstark Alarm schlägt. Ihre runde Form, die geriffelten Lüftungsschlitze und die verbindenden Kabel erzählen von Funktionalität und Präzision. Zwischen ihnen: ein kleiner Durchbruch in der Wand, roh und ungeschönt – ein sichtbarer Hinweis auf die Arbeit hinter den Kulissen, auf Wartung, Nachrüstung, vielleicht auch Improvisation.
In ihrer stillen Präsenz erinnern sie uns daran, dass Sicherheit oft unsichtbar bleibt, bis sie gebraucht wird. Sie sind Wächter ohne Stimme, bis der Moment kommt, in dem ihre Warnung Leben retten kann.
Anne Seltmann 02.12.2025, 06.48 | (0/0) Kommentare | TB | PL


Das Jahr neigt sich dem Ende zu, die Tage fliehen,
Erinnerungen bleiben still zurück.
Nicht alles war leicht, doch manches war schön,
im Wechsel von Zweifel und Glück.
Nun wartet das Neue, noch unbeschrieben,
mit Hoffnung und Chancen bereit.
Wir nehmen das Alte in unseren Herzen
und gehen hinaus in die Zeit.
~*~
© Anne Seltmann

Anne Seltmann 27.12.2024, 16.12 | (2/2) Kommentare (RSS) | TB | PL

Wer es immer noch nicht kennt..."I see faces" oder "Ich sehe Gesichter" beinhaltet das Phänomen, überall Gesichter, entweder in abstrakten Mustern oder in Gegenständen, zu erkennen. Das nennt sich Pareidolie. Aber nicht jeder kann das. Der Ursprung des Phänomens ist wahrscheinlich evolutionär begründet. Forscher haben herausgefunden, dass unsere linke Hirnhälfte beurteilen kann, wie ähnlich ein Bild einem Gesicht ist. Die rechte Hälfte des Gehirns entscheidet dann innerhalb von kurzer Zeit, ob wir tatsächlich ein Gesicht vor uns haben.
Vor längerer Zeit habe ich Bilder von einem Künstler gesehen, der sich dieses Phänomen zu Nutze macht und mit Augen irgendwelche Gegenstände beklebt. Ziel ist es hier Gegenstände zu vermenschlichen.
Bekannt für diese lustige Aktion ist der Künstler Vanyu
Krastev. Er "verschönert" die Straßen in der bulgarischen Hauptstadt Sofia.
09.12.2024, 10.35 | (2/2) Kommentare (RSS) | TB | PL

Rolands Fotoprojekt "Würfelspiel" neigt sich dem Ende zu. Ein Jahr lang konnte monatlich ein Beitrag eingereicht werden. Die Idee: Zwei Würfel bestimmen mit ihrer Summe die Wortlänge, zu der ein Bild gesucht wird. Beispielsweise ergibt 4+5=9 ein 9-buchstabiges Wort, zu dem ein Foto – neu oder aus dem Archiv – passt. Für den letzten Beitrag habe ich erneut gewürfelt, diesmal 4+4=8. Bei der Durchsicht meines Prag-Ordners (2005) fand ich eine passende Skulptur, die ich ausgewählt habe, um den Beitrag abzurunden.
Anne Seltmann 01.12.2024, 15.11 | (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

Quedlinburg
Anne Seltmann 01.12.2024, 05.21 | (3/0) Kommentare (RSS) | TB | PL
Dies ist meine letzte Collage für Birgitt, der ich hier mit DANKE sagen möchte, für die Bereitstellung des Projektes "Monatscollage"
Obige Collage ist wie immer zusammengestellt aus diversen Projekten.
Diesmal sind aber auch Kartengrüße dazu gekommen, die ich von lieben Mitblogger*innen erhalten habe.
Hier im Blog auf der linken Seite unter "Perlenhafte Links" gelangt man zu den jeweiligen Initiierenden.
Ein Blick dorthin lohnt sich auf Fälle !!!
Anne Seltmann 31.12.2023, 04.00 | (4/3) Kommentare (RSS) | TB | PL
Anne Seltmann 01.12.2022, 06.00 | (3/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

Anne Seltmann 31.12.2021, 15.24 | (3/0) Kommentare (RSS) | TB | PL