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Ein Mosaik aus Sommermomenten





[Bild KI generiert / Text © Anne Seltmann]


Inspiriert durch >> aequitasetveritas <<


Manchmal sind es nicht die großen Ereignisse, die den Sommer prägen, sondern die kleinen Gedanken dazwischen – zwischen einem Gedicht und einem Bild, zwischen Alltag und Fantasie, zwischen Gummibärchen und Geschichten, die sich heimlich weiterschreiben, selbst wenn ich gerade an etwas ganz anderes denke. Diese "Zwischendurchgedanken" sind wie Sand in der Jackentasche: unerwartet, aber vertraut. Hier ist meine Sommer-Edition – ein kleines Mosaik aus Kamera, Katze, Kalenderträumen und dem, was mich zwischen den Zeilen begleitet.

Der Sommer schiebt sich sanft durch meine Projekte. Manchmal duftet er nach Salz und Möwengeschrei, manchmal nach Papier und Pixel. Zwischen einem Klick auf den Auslöser und dem Flattern einer Idee entsteht gerade viel – und manches will einfach nur sein. Meine Fotowelten wachsen, mal surreal, mal verspielt, mal mit Windrädern, die sich drehen, mal mit Kindern, die fliegen, oder Ballerinen, die zwischen den Monaten tanzen. Die Kalenderideen stapeln sich wie Muscheln, die das Meer ausgespuckt hat.

Und dann sind da meine Gedichte. Nicht laut, nicht reimend, aber fühlbar. Sie kommen ohne Aufforderung, setzen sich an den Rand des Tages und flüstern ihre Zeilen zwischen Katzenpfoten und Schattenfalten. Die Geschichten? Sie ziehen mich mit sich. Manchmal kindlich leicht, manchmal ein wenig melancholisch, immer aber mit einem Auge für das, was andere übersehen würden.

Und dazwischen ich. Mit einem Gummibärchen in der Hand (ja, immer noch) und dem salzigen Geruch von Erinnerung in der Nase. Mit einem Herz für Gerechtigkeit, für das Schräge, das Schöne, das Leise. Und einem kleinen Lächeln für jeden, der sich in Worten zu Hause fühlt. Manchmal frage ich mich: Wird es zu viel? Und dann sehe ich, wie sich Bild, Vers und Gedanke plötzlich berühren – und weiß: Genau jetzt ist der richtige Moment.





Anne Seltmann 23.07.2025, 10.47 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Maritimer Mittwoch N° 232






Die lästige Leichtigkeit des Kreischens

Sie sehen aus wie kleine Himmelssegler mit schneeweißen Flügeln und dem Blick eines Unschuldslamms – doch wer wie ich an der Küste lebt, weiß es besser: Möwen sind keine romantischen Küstenbewohner, sondern gefiederte Ganoven. Sie schreien, wenn alle anderen schlafen. Sie lauern, wenn du nichts ahnst. Und sie stehlen – mit der Chuzpe eines Straßenräubers.

Kaum setzt man sich mit seinem Brötchen ans Wasser, taucht plötzlich dieser weiße Schatten auf. Ein kurzer Flügelschlag, ein schriller Schrei – zack, ist das Frühstück weg. Und als wäre das nicht genug, hinterlassen sie auch noch ihre "Meinung" auf frisch geputzten Autos oder akkurat gefegten Balkonen.

Natürlich, sie gehören zum Norden wie der Wind und das Salz in der Luft. Aber manchmal, ganz ehrlich, wünscht man sich einen persönlichen Möwenabwehrschirm – oder zumindest ein Schild, auf dem steht: "Finger weg, Möwe!"

Und dennoch – wenn sie dann abends über dem Meer kreisen, im Gegenlicht der untergehenden Sonne, könnte man fast vergessen, dass sie morgens dein Croissant gestohlen haben.

Fast.








Anne Seltmann 23.07.2025, 06.31 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Miau-velous Moments N° 34

N° 34







Die aufgemalten Katzen in der Flensburger Innenstadt sind Teil eines Kunstprojekts und gelten mittlerweile als kleines, charmantes Wahrzeichen der Stadt. Die Idee stammt ursprünglich von dem Flensburger Künstler Rico Reinhold, der in den 1990er-Jahren begann, schwarze Katzen-Silhouetten auf Hauswände zu malen. Ziel war es, eine Art Stadtrallye zu schaffen – wer aufmerksam durch die Altstadt geht, kann nach und nach die verschiedenen Katzen entdecken.

Die Katzen sind meist an unerwarteten oder schwer zugänglichen Stellen zu finden – auf Dächern, Gesimsen oder Hausecken – und laden dazu ein, die Stadt mit einem anderen Blick zu erkunden. Viele von ihnen wirken, als würden sie sich heimlich durch die Stadt schleichen oder alles von oben beobachten. Einige Interpretationen sehen in den Katzen auch Symbole für Unabhängigkeit, Neugier und Heimlichkeit – Eigenschaften, die gut zum historischen und verwinkelten Charakter der Flensburger Altstadt passen.

Obwohl nicht alle Katzen noch im Original erhalten sind, wurden viele restauriert oder ergänzt – teils auch von anderen Künstlern, sodass sich das Projekt über die Jahre weiterentwickelt hat.

Fazit:
Die Katzen in Flensburg sind ein liebevolles, künstlerisches Detail im Stadtbild, das Besucher dazu einlädt, die Stadt spielerisch und aufmerksam zu erkunden. Eine Art stiller Stadtschatz auf Samtpfoten.







Anne Seltmann 23.07.2025, 05.02 | (3/3) Kommentare (RSS) | TB | PL

MosaicMonday N° 75







Kulinarische Collage der Sinne

Montage dürfen bunt sein. Knusprig. Herzhaft. Aromatisch. Heute habe ich mir ein kleines Mosaik gegönnt – nicht aus Stein oder Glas, sondern aus leckeren Zutaten, mit einem Hauch Küchenpoesie.

Meine Collage für diesen Mosaik-Monday zeigt, was unsere Sinne wachkitzelt.

Kochen ist für mich mehr als das Abmessen von Grammzahlen oder das strikte Einhalten von Temperaturen. Es ist ein kreativer Prozess, eine Reise durch Erinnerungen, Aromen und Stimmungen. Und wie ein Mosaik setzt sich auch der Genuss oft erst im Ganzen zusammen: Ein bisschen Süße, eine Prise Schärfe, ein Farbklecks Gemüse, ein Spritzer Zitrone – und schon wird aus dem Alltäglichen ein kleines Fest.

Falls ihr heute noch nicht wisst, was auf euren Tellern wandern soll – schaut euch gern in >>  meinen Rezepten << um. Von schnellen Alltagsideen bis hin zu kleinen Ausflügen ins Kulinarische Ungewöhnliche ist alles dabei. Vielleicht entdeckt ihr ja euer persönliches Lieblingsstück im Mosaik der Aromen.

Einen geschmackvollen Montag euch – und viel Freude beim Kombinieren, Abschmecken und Genießen!





Heidruns...





Anne Seltmann 21.07.2025, 07.59 | (2/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

Montagsherz N° 638




N° 638







erdbeeren fallen
vom rand des sommers
lautlos in meinen mund 


~*~

© Anne Seltmann











Anne Seltmann 21.07.2025, 01.00 | (11/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

Spiegelungen 2025 N° 07






Ein veregneter Tag in Paris
2013


Ich erinnere mich noch lebhaft an unsere Tage in Paris. Das Wetter? Eine Ode an den Dauerregen. Wir haben Museen durchkämmt wie Schatzsucher, doch der Wunsch, durch die Straßen zu schlendern, blieb – nun ja – ziemlich nass. Paris zeigte sich charmant wie immer, nur eben mit Regenschirm-Attitüde. Flanieren? Eher ein Pfützen-Slalom mit Kunstpause.









Anne Seltmann 20.07.2025, 08.04 | (2/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

Türen/2025 N° 07



 N° 07 




Gesichtet in den Völklinger Hütten.

Zwischen rostigem Stahl und ehrwürdiger Industriearchitektur erhebt sich ein Ort, an dem Vergangenheit noch atmet: die Völklinger Hütte. Einst ein lärmender Gigant der Stahlproduktion, ist sie heute still – aber nicht leise. Sie erzählt. Von Schweiß, von Fortschritt, von den Menschen, die hier gearbeitet, geschuftet und gelebt haben.

Seit 1994 gehört sie zum UNESCO-Weltkulturerbe – als weltweit erstes Industriedenkmal dieser Art. Die Hütte ist ein Monument aus Eisen und Zeit, ein Museum, ein Ort für Ausstellungen, Kunst und Begegnung. Zwischen Hochöfen, Gießhallen und Maschinen lebt hier der Geist der Industrialisierung weiter – ungeschönt, beeindruckend und voller Energie.

Die Völklinger Hütte ist kein verstaubtes Relikt – sie ist ein Ort, der Wandel sichtbar macht. Ein Ort, der zeigt, wie laut Geschichte sein kann, wenn man ihr Raum gibt.






Anne Seltmann 20.07.2025, 06.02 | (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

Weisheiten am Samstag N° 66




 N° 66 






Anne Seltmann 19.07.2025, 13.21 | (1/1) Kommentare (RSS) | TB | PL

Projekt Farben & Formen in der Stadt







Wenn Häuser träumen dürfen – zu Besuch im Reich des Friedens

Manche Häuser stehen still und schweigen. Andere erzählen Geschichten. Und dann gibt es jene, die singen, tanzen und sich weigern, in Reih und Glied zu leben – die Häuser im Stil von *Friedensreich Hundertwasser.

Wer durch ihre geschwungenen Gänge geht, durch Türbögen, die wirken wie von Kinderhand gemalt, der versteht schnell: Hier wurde nicht nur gebaut, hier wurde gefühlt. Kein Fenster ist wie das andere. Keine Wand bleibt glatt. Es ist, als hätte die Architektur beschlossen, sich vom Lineal zu verabschieden und stattdessen dem Herzen zu folgen.

Hundertwasser glaubte an die "Fensterrechte" des Menschen – an die Freiheit, die eigene Umwelt mitzugestalten. Deshalb neigen sich Fenster hier schief aus der Fassade, tanzen in leuchtenden Farben und tragen manchmal sogar Pflanzen wie Hüte. Die Häuser atmen. Sie sind Teil der Natur, nicht ihr Feind. Bäume wachsen aus Dächern. Goldene Kuppeln blitzen wie Sonnen auf den Köpfen der Gebäude. Und drinnen? Da spürt man: Die Seele der Räume ist rund.

Der Boden wölbt sich sanft. Kein Schritt gleicht dem anderen. Man läuft nicht, man wandert. Und dabei entdeckt man, was in gewöhnlichen Häusern oft verloren geht – die Freude am Wohnen, am Sein, am Schauen.

Hundertwasser nannte seine Architektur "verträumte Unordnung". Ein Protest gegen die graue Kälte moderner Städte. Ein Plädoyer für Fantasie, Individualität und das Zusammenspiel mit der Natur.

In einer Welt, die oft zu gerade denkt, schenken uns diese Häuser eine Erinnerung: Dass Schönheit nicht symmetrisch sein muss. Dass Leben nicht immer geplant, aber immer empfunden werden darf. Und dass ein Haus mehr ist als ein Dach über dem Kopf – es ist ein Ausdruck dessen, wie wir die Welt sehen wollen.

Fazit:
Ein Spaziergang durch Hundertwassers bunte Welt ist wie das Blättern in einem Märchenbuch aus Stein, Glas und Baumrinde. Wer sich darauf einlässt, kommt verändert zurück – ein bisschen leichter, ein bisschen bunter im Herzen.


[* Namensnennung...unbeauftragt und unbezahlt!]






Gabis...





Anne Seltmann 18.07.2025, 11.06 | (3/1) Kommentare (RSS) | TB | PL

Hand aufs Herz





Liste deine fünf Lieblingsfrüchte auf.


Nun ja… ich könnte einfach schreiben:
  1. Erdbeeren
  2. Erdbeeren
  3. Erdbeeren
  4. Erdbeeren
  5. Erdbeeren

– weil: Hallo? Kleine süße Glücklichmacher!!!

 
Aber gut, ich gebe zu, auch andere Früchtchen dürfen ab und zu mitspielen. Also, hier die ernstgemeinte (aber schwer erkämpfte) Top 5:


1.      Erdbeeren (natürlich!)

2.      Ananas (für den tropischen Zungenurlaub)

3.      Nektarinen (Saftige Sommerliebe)

4.      Mango (die Diva unter den Früchten)

5.      Aprikosen (klein, frech, sonnig)

 

Erdbeeren bleiben trotzdem Königin. Punkt.

Wer braucht schon Abwechslung, wenn es Liebe auf den ersten Biss gibt?




Anne Seltmann 18.07.2025, 10.24 | (0/0) Kommentare | TB | PL

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