Ausgewählter Beitrag

Das Zuhause als Anker: Warum Schlichtheit kein Verzicht ist, sondern ein Geschenk





[KI generiertes Bild / Text © Anne Seltmann]




Wir werden oft gefragt, ob wir Freunde haben oder warum wir nicht gerne feiern oder ausgehen. Nun, mein Mann hat einen besten langjährigen Freund und ich eine beste langjährige Freundin. Alle anderen die wir kennen, sind sehr gute oder aber weniger gute Bekannte. Das reicht uns.

Wir sind halt gerne zu Hause oder stundenlang bei uns am Meer. (wir wohnen nur 7 Autominuten von der Ostsee entfernt)

Unser Leben ist schlicht, vielleicht sogar unspektakulär – und genau das lieben wir daran. Ich lese viel, bearbeite viele meiner Fotos, arbeite mit Photoshop und KI, schaue Filme, höre Musik, bastle und male und ich koche mit Leidenschaft. Manche würden sagen, das sei langweilig. Für mich ist es ein Geschenk.

Mein Lieblingsmensch liest unglaublich viel im Internet. Ob es  * >> Die Zeit << ist, oder die * >> Rheinische Post << , oder die *  >> New York Times <<, oder Wissenschaftliche bzw. astronomische Seiten im Internet. Manchmal denke ich, er liest alles leer.

In einer Welt, die ständig nach Aufmerksamkeit schreit, fühlt sich dieser einfache Alltag wie purer Luxus für uns an. Kein Blick auf überfüllte Hotels oder laute Pools kann das übertreffen. Mein/unser Zuhause ist mein/unser Anker, mein/unser Zufluchtsort.

Es sind die kleinen Dinge, die es kostbar machen: das Aroma von Kaffee am Morgen, der Blick aus dem Fenster, wenn die Welt draußen bleibt, ein Buch im Lieblingssessel, die Stapel ungelesener Bücher, ganze Welten, die nur auf mich warten. Und ja, auch das Ritual, in meine bequemsten Leggings und Schlabberpullover zu schlüpfen, als stille Botschaft: Heute darf ich einfach ich selbst sein.

Zuhause sein bedeutet für mich nicht Isolation, sondern Nähe. Es ist keine Einsamkeit, sondern eine bewusste Entscheidung. Eine stille Bestätigung: Hier bin ich richtig. Hier geht es mir gut.



[Namensnennung...unbeauftragt und unbezahlt !]




Anne Seltmann 24.09.2025, 17.56

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Kommentare zu diesem Beitrag

3. von Liz

Da begegnen wir uns mit ähnlichen Ansichten hier im Internet ;-) Denn das sehe ich genauso!
Ich habe auch eine beste Freundin und zwei beste Freunde - dann einige Bekannte, mein Ex ist inzwischen leider gestorben und ich habe meine drei Schwestern, zu denen, nach dem Tod einer Schwester, der Kontakt sehr innig geworden ist.
Sonst brauche ich nichts, denn ich habe arbeitsmäßig schon sehr viele Kontakte.
Aber ich war auch schon immer eher anders als Andere und brauche auch Zeit für mich alleine. Wenn ich so nah am Meer wäre würde ich es auch sehr lieben!!
Ich wünsche Dir einen schönen Abend und liebe Grüße
Liz

vom 26.09.2025, 19.26
2. von Jutta

Liebe Anne,

du sprichst mir aus dem Herzen. Genau so denke ich auch. Ich gehe meinen Weg und fühle mich dabei sehr wohl.

Liebe Grüße
Jutta

vom 24.09.2025, 23.53
Antwort von Anne Seltmann:



Willkommen im Club liebe Jutta!

Liebe Grüße zu dir

1. von Andi

Hallo Anne,
hätte von mir sein können, nur die Kunst es so auf den Punkt formulieren zu können, fehlt mir noch. Die Situation hier zuhause bei uns ist so ziemlich dieselbe - und es ist gut so :-)
Danke ganz herzlich für diesen Beitrag und
Liebe Grüße Andi

vom 24.09.2025, 18.15
Antwort von Anne Seltmann:



Wie schön! 

Manchmal hat man nämlich das Gefühl ein Außenseiter zu sein.

Liebe Grüße zurück

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