Tag: elf
(und was blieb)
sie kamen ohne namen
durch eine falte im licht
das über den teppich rann
der staub hielt kurz inne
als ob er sie hören könnte
beim atmen
die erste –
sprach nicht,
ließ eine feder zurück
und eine erinnerung
an das wort "vielleicht"
die zweite –
berührte den rand des glases,
das du nie ganz leer trinkst
und das trotzdem immer
zu voll war für träume
die dritte –
sah dich an
nicht mit augen
sondern
mit allem anderen
du fragtest nicht,
sie antworteten
trotzdem
zwischen zwei uhren
und einem lied
im radio
dann gingen sie
nicht weit,
nur ein bisschen
aus der sicht
und du –
du dachtest plötzlich
an moos
und an dinge,
die sich nicht erklären lassen
aber bleiben.
~*~
© Anne Seltmann
Anne Seltmann 03.05.2025, 14.25 | (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL
Gemeinsam auf einer kreativen Osterreise!
>> Nicole << hat Bloggerinnen und Blogger eingeladen, österliche Beiträge zu teilen und zu verlinken. Jeder Beitrag ist ein Etappenziel auf unserer gemeinsamen Route – ob
bunte Ostereier, kreative Dekorationen oder besondere Osterbräuche. Indem wir unsere Ideen teilen, entsteht eine inspirierende Sammlung, die uns bis zum Osterfest begleitet.
Ich freue mich sehr, Teil dieser Osterreise zu sein, und bin gespannt auf die kommenden Beiträge.Und nun geht die Reise weiter zu Tina-vom-Dorf. Seid gespannt, was sie für uns vorbereitet hat.
Ein herzliches Dankeschön an Nicole, die diese wunderbare Osterreise ins Leben gerufen hat!
Das große Abenteuer des Osterhasen und das Geheimnis der
verlorenen Eier
Es war einmal ein Hase namens Otto, der für alle das größte Geheimnis von Ostern hütete. Otto war nicht irgendein Hase – er war der Osterhase höchstpersönlich, der jedes Jahr auf seine ganz eigene, sehr ungewöhnliche Art und Weise für die bunten Eier verantwortlich war. Aber in diesem Jahr sollte alles anders werden.
Es war Ostern, und Otto hatte gerade sein großes Eierlager auf der Osterinsel – so hieß die abgelegene Wiese im Wald – überprüft. "Perfekt!" dachte er sich, als er die letzten Eier in den Korb legte. "Alles bereit für die große Eiersuche!"
Doch als er sich gerade auf den Weg machen wollte, passierte es: Ein starker Wind kam auf, und schwupp – ein ganzer Schwung Eier flog aus seinem Korb! Otto sprang erschrocken auf und sah, wie die bunten Eier in alle Richtungen flogen. Ein rotes Ei landete in einem Baum, ein blaues rollte den Hügel hinunter, und ein gelbes Ei wurde von einem Eichhörnchen geschnappt und in den Wald getragen.
"Oh nein, das ist das größte Durcheinander seit Jahrhunderten!" rief Otto aus und stampfte mit seinen kleinen Pfoten auf den Boden. Aber dann hatte er eine Idee. "Warum nicht ein Abenteuer daraus machen? Ich werde die Eier auf die kreativste Weise verstecken, die der Wald je gesehen hat!"
Also machte sich Otto auf den Weg, um die Eier zu suchen – doch er war nicht allein. Seine Freunde, der schlaue Fuchs Felix, das quirlige Eichhörnchen Felinchen und die weise alte Eule Edda, die immer einen Rat parat hatte, schlossen sich ihm an.
"Ich hab das Ei!", rief Felix, der Fuchs, als er ein rotes Ei unter einem Busch hervorholte. "Es hat sogar einen perfekten Platz für meinen Snack!" Felix setzte sich gleich daneben und betrachtete das Ei als seinen "verdienten" Fund.
"Oh, Felix, das Ei gehört nicht dir!", schimpfte Otto, während er das Ei zurücknahm. "Ich habe die perfekte Idee: Ich werde die Eier so verstecken, dass niemand sie finden kann – es wird ein echtes Rätsel!"
Felinchen, das Eichhörnchen, kletterte in einen Baum und rief von oben: "Ich hab noch ein Ei! Aber es ist in einer Astgabel, wo es fast unmöglich ist, es zu holen!"
"Perfekt!", rief Otto, "so muss es sein!"
Die Eule Edda, die alles beobachtete, flog heran. "Du weißt, Otto, dass der wahre Zauber von Ostern nicht in den Eiern steckt, sondern in der Freude, die sie bringen. Aber ein bisschen Spaß kann nie schaden, also viel Glück!"
Die Freunde versteckten die Eier an den verrücktesten Orten: unter Steinen, in den Baumhöhlen, sogar in den Wolken (natürlich musste ein großer Baum das Ei dann auffangen). Der Wald wurde zu einem riesigen Labyrinth aus bunten Eiern, das alle Tiere herausforderte.
Doch es gab noch eine Herausforderung: Die Eier fingen an, ihre eigenen Abenteuer zu erleben. Das grüne Ei sprang plötzlich von einem Ast und rollte über die Wiese, als ob es einen eigenen Plan hatte. Das lilafarbene Ei versteckte sich in einer Blumenkolonie und verwandelte sich so geschickt in einen Teil der Pflanzen, dass niemand es entdecken konnte. Die Eier wurden immer lebendiger, und Otto konnte nur staunen, wie gut sie sich versteckten.
Als der Morgen dämmerte und die Kinder kamen, um die Eier zu suchen, stießen sie auf das größte Durcheinander aller Zeiten. Aber anstatt zu klagen, lachten sie und freuten sich über die unerwarteten, verrückten Verstecke. "Ich hab das Ei in einem Baum gefunden!" rief ein kleines Mädchen. "Und das hier war in einer Wolke!"
Otto, der sich im Hintergrund versteckte, grinste. "Das war das beste Ostern aller Zeiten!"
Die Moral der Geschichte? Auch der Osterhase hat manchmal einen schlechten Tag, aber mit einer Portion Fantasie wird jeder Fehler zu einem Abenteuer – und jedes Ei zu einem kleinen Wunder.
Und so hüpfte Otto zufrieden davon, bereit für das nächste verrückte Abenteuer, das der Frühling bringen würde.
© Anne Seltmann
Anne Seltmann 17.04.2025, 00.00 | (6/1) Kommentare (RSS) | TB | PL
*
"Ein deutsches Kind, ein türkisches Kind,
ein afrikanisches Kind und ein asiatisches Kind
drücken beim Spielen die Hände in Lehm.
Nun geh` und sag`, welche Hand ist vom wem?"
~*~
(Herkunft unbekannt/Netzfund)
Das Bild stellt eine klare Botschaft dar. Es zeigt, dass Kinder, unabhängig von ihrer ethnischen oder kulturellen Herkunft, beim Spielen zusammenkommen und etwas so Einfaches wie Handabdrücke im Lehm hinterlassen können, wobei ihre Unterschiede ununterscheidbar werden. Unsere Vielfalt und Gleichheit in der Gesellschaft ist äußerst wichtig, denn jeder Mensch soll mit demselben Respekt und ohne Vorurteile behandelt werden.
Es ist eine visuelle Botschaft, die die Betrachter herausfordert, die Sinnlosigkeit von Diskriminierung aufgrund von Herkunft oder Ethnizität zu erkennen.
Anne Seltmann 25.06.2024, 17.05 | (1/1) Kommentare (RSS) | TB | PL
Anne Seltmann 11.03.2024, 10.13 | (3/3) Kommentare (RSS) | TB | PL
Anne Seltmann 05.08.2023, 07.01 | (7/2) Kommentare (RSS) | TB | PL
Anne Seltmann 01.08.2023, 16.27 | (4/2) Kommentare (RSS) | TB | PL
Folgende Wörter sind der Lostrommel entflohen (alphabetisch sortiert):
Apfelkompott
Dürre
Gitarre
Häkeljacke
Hühnergott
Johanniskraut
Kugelfisch
Malheur
Schaumkrone
Sense
Stallknecht
Wasserflasche
Als ich an den Strand ging, um Muscheln zu sammeln, oder wenn das Glück mir gesonnen ist, vielleicht finde ich auch einen Hühnergott, da spülte eine Wasserflasche vor meine Füße. Dass es so etwas noch gibt, staunte ich nicht schlecht! Ich nahm sie auf, um zu schauen, ob eine Nachricht drin war. Als Kinder hatten wir oft aus Spaß Flaschenpost ins Meer geworfen und darauf gehofft, dass sie jemand findet und wir einmal Antwort bekommen.
Bei näher Betrachtung konnte ich nicht viel erkennen, denn das Wasser war grün und trüb!
Mit einem Mal ruckelte die Flasche wie wild in meiner Hand und inwendig bildete sich eine Schaumkrone. Erschrocken ließ ich die Flasche fallen. Ich konnte sehen wie wild sich das Wasser darin bewegte, so, als ob darin ein Sturm losgeht. Das war ein wildes auf und ab, ein Wellengang nach dem anderen. Mit einem Mal machte es "Plopp" und ein Kugelfisch purzelte in der Flut des überlaufenden Wassers, aus der Flasche. Was für ein Malheur, das hatte ich nicht gewollt.
"Verdammt noch mal, kannst du nicht aufpassen", sprach der kleine Kugelfisch erzürnt, plusterte sich immer mehr auf und schaute mich mit Zornesfalten an. Ich musste herzhaft lachen, denn ich konnte es kaum glauben, dass ein Kugelfisch mit mir spricht. Aber es war Realität.
"Pack mich sofort wieder in die Flasche und wirf mich ins Meer zurück", blubberte mich der Fisch an und bekam zu seinem immer größer werdenden kugeligen Bauch auch noch alle Farben des Regenbogens. Fasziniert schaute ich den kleinen Kerl an, nahm ihn vorsichtig in meine Hände und ging nach Hause.
Zu Hause angekommen legte ich die Flaschenpost in die Spüle meiner Küche und den kleinen runden Wicht in den Blumentopf, der mit Johanniskraut ausgesät war; damit er sicher und weich liegt. Immerhin hatte ich ja kein Aquarium oder ähnliches.
"Ich will sofort etwas zu essen," hörte ich die dumpfe blubbernde Stimme, die aus dem Blumentopf kam. Kopfschüttelnd und immer noch ungläubig, dass ein Fisch mit mir spricht, bereitete ich Apfelkompott vor und schaute mich um, um sicher zu gehen, ob ich nicht doch fantasierte.
"Apfelkompott für mich? Du spinnst wohl!" Kugelfische wie ich einer bin, essen Mischungen aus Krill, Muschelfleisch, Kleinkrebse, sowie Mücken- und Insektenlarven!"
2Du hast Wünsche2, sagte ich. Erst schimpfst du mit mir wie ein Rohrspatz, willst zurück in die Flasche, wo du eh nicht mehr hineinpasst und ins Meer und jetzt willst du auch noch besonderes Futter. "Du musst schon erst einmal mit Apfelkompott vorliebnehmen, denn deine speziellen Fressalien, stehen nicht auf meinem Speiseplan und habe sie natürlich nicht im Haus. Dazu muss ich in die Tierhandlung."
"Und dann kannst du mir gleich auch noch etwas zum Anziehen mitbringen, mir ist so schrecklich kalt. Ich will eine Häkeljacke!"
Ich glaube, hier ist irgendwo eine versteckte Kamera, sprach ich zu mir selber. Da gab es doch die Sendung mit Kurt Felix und Paola? Und vielleicht will mich ja jemand hereinlegen.
Egal, ich zog mir also die Jacke über, ging zur nächsten Tierhandlung… !
"Aua" hörte ich mich rufen und wachte davon auf und weil mich irgendetwas ganz furchtbar stach. Ich schaute nach und stellte fest, dass ich auf einem regenbunten Gummi-Igel lag, den meine Katze wohl mit ins Bett geschleppt hatte.
Anne Seltmann 27.07.2023, 17.56 | (2/0) Kommentare (RSS) | TB | PL
Um Mitternacht,
wenn die Menschen
erst schlafen,
dann scheinet uns
der Mond.
Dann leuchtet uns
der Stern,
wir wandeln und singen
und tanzen erst gern.
~*~
Johann Wolfgang von Goethe
Anne Seltmann 24.06.2023, 07.45 | (2/0) Kommentare (RSS) | TB | PL
Anne Seltmann 03.12.2022, 11.30 | (3/0) Kommentare (RSS) | TB | PL