Patient tot!

Gott nein, wie makaber  ;-)
Ich lebe noch!

Meine gestrige OP habe ich gut überstanden. Nun tippe ich hier im Zweifinger-System meinen Text.
Mittel-und Ringfinger wiesen Tendovaginosis stenosans, sprich Springfinger auf und daran bin ich (wie ich schon mal erwähnte) operiert worden.
Unglaublich, dass man am Tag 22.000 Mal die Finger bewegt, wie z.B strecken und beugen, schneiden und tippen. Aber das nehmen wir gar nicht mehr wahr. Und so kann es kommen, dass Finger und Hände irgendwann einfach überlastet sind. So meine!

Ich habe mal eine Zeichnung gemacht, damit man ungefähr sehen kann, was da passiert:

habe ich heute bei meiner Orthopädin untersuchen lassen.


Zur Erklärung des Springfingers muss man wissen was das ist:

Es handelt sich um eine Verengung des Ringbandes, einer ösenartigen Haltestruktur der Beugesehnen. Durch ständige Belastung wird die Beugesehne dicker oder das Ringband enger und es kommt zu starkem Sehnenreiben. Zur Veranschaulichung ist hier der Vergleich mit einem Knoten in einem Faden, der durch ein Nadelöhr gezogen wird, passend. Hier braucht man mehr Kraft die Sehne durch das Ringband gleiten zu lassen. Wir dann die Engstelle überwunden, ist eigentlich zu viel Kraft da und der Finger "springt“ förmlich nach oben. Aber der Finger kann plötzlich auch in einer Position verharren, sich nicht mehr komplett strecken oder nur wenig beugen. So bei mir und ich wache morgens mit einem gebeugten Finger auf und muß mit der anderen Hand den Finger geradebiegen. Das ist äußerst schmerzhaft!

Nun hatte ich erst einmal heute zur Wahl, den Finger mit einer Cortisoninjektion behandeln zu lassen, in der Hoffnung, dass das hilft. Nicht erfolgreiche Behandlung hätte dann zur Folge, dass ich doch noch operiert werden muss. Wir werden sehen. Jetzt ist der Ringfinger taub und kalt...vielleicht sollte ich mir einen Handschuh anziehen, während ich hier tippe  ;-)