Blogeinträge (Tag-sortiert)

Tag: Mosaik Monday. Heidrun

MosaicMonday N° 80








Heute ist mein Mosaik mit Dahlien gefüllt. Die Dahlie ist eine Blume, die keine halben Sachen macht. Wenn sie blüht, dann mit voller Hingabe: groß, farbenfroh, üppig, fast ein kleines Feuerwerk im Garten. Man könnte sagen, sie ist die Königin des Spätsommers, die noch einmal alle Farben sammelt, bevor der Herbst die Bühne betritt.

Ursprünglich stammt die Dahlie aus Mexiko, wo sie schon die Azteken bewunderten. Von dort fand sie ihren Weg nach Europa – und bekam hier ihren Namen. Der schwedische Botaniker Anders Dahl verlieh ihr seinen Nachnamen, und so trägt jede Dahlie bis heute ein kleines Stück Botanikgeschichte mit sich.








Anne Seltmann 29.09.2025, 00.00 | (0/0) Kommentare | TB | PL

MosaicMonday N° 79




Katzen sind faszinierende Wesen, die seit Jahrtausenden eine besondere Rolle im Leben der Menschen spielen. Sie gelten als unabhängige, elegante und zugleich geheimnisvolle Tiere. Ihre Bewegungen sind geschmeidig, fast lautlos, was ihnen eine Aura von Anmut und Leichtigkeit verleiht.

Charakterlich sind Katzen oft eigenständig – sie suchen Nähe, wenn sie möchten, ziehen sich aber auch gerne zurück. Gerade diese Mischung aus Zuneigung und Freiheit macht sie für viele Menschen so besonders. Wenn eine Katze sich freiwillig auf deinen Schoß legt oder dir vertrauensvoll den Bauch zeigt, ist das ein großes Zeichen von Vertrauen.

Katzen sind auch äußerst feinfühlig. Sie spüren Stimmungen, reagieren auf die Energie ihrer Umgebung und wirken durch ihr Schnurren beruhigend. Dieses Schnurren ist nicht nur Ausdruck von Wohlbefinden, sondern hat nachweislich eine heilende Wirkung: Die Schwingungen können Stress lindern und sogar Knochenheilung fördern.

In vielen Kulturen sind Katzen mit Symbolen von Mystik und Spiritualität verbunden. Im alten Ägypten wurden sie verehrt, in Sagen und Märchen gelten sie oft als kluge Begleiter zwischen den Welten.

Und trotz all ihrer geheimnisvollen Seiten bleibt auch etwas ganz Bodenständiges: das lustige Spiel mit einer simplen Schnur, der neugierige Blick aus dem Fenster oder das wohlig eingerollte Schlafen im Sonnenlicht.





die katze tritt ein
nicht durch die tür
sondern durch den flüsternen schatten
der sich über die wände legt

ihre pfoten malen leise
auf dem staub des tages
ein alphabet aus fragen
das nur die stille versteht

sie sieht dich an
als wärst du ein stern
der noch nicht weiß,
ob er fällt
oder für immer bleibt

in ihrem schnurren
ruht die ganze welt
und nichts
was du denkst
verweht unbemerkt

die katze gleitet fort
und der raum atmet nach
voll von allem,
was nie gesagt wurde

~*~

© Anne Seltmann











Anne Seltmann 22.09.2025, 07.09 | (0/0) Kommentare | TB | PL

MosaicMonday N° 78







Jüngst erzählte ich von unserem Kurztrip nach Hannover, unter anderem von den Herrenhäuser Gärten.

Wer durch die Herrenhäuser Gärten in Hannover wandelt, betritt eine Welt, in der Blumen nicht nur schmücken, sondern erzählen. Sie erzählen von Jahrhunderten europäischer Gartenkunst, von der Sehnsucht nach Schönheit, Harmonie und dem Wechselspiel der Jahreszeiten.

Im Großen Garten entfaltet sich ein barockes Kunstwerk, in dem jede Blüte Teil einer präzisen Choreografie ist. Hier reihen sich Tulpen und Narzissen im Frühling, später Rosen, Lilien und Sommerblumen zu einem Farbenspiel, das streng geordnet und dennoch lebendig wirkt.

Der Berggarten dagegen gleicht einem botanischen Schatzkästchen. Mehr als 12.000 Pflanzenarten lassen sich hier entdecken – exotische Orchideen, seltene Kakteen, üppige Stauden und filigrane alpine Blüten. Jeder Schritt eröffnet ein neues Kapitel der Pflanzenvielfalt, von tropischer Üppigkeit bis zu zarter Wildheit.

Auch der Georgengarten und der Welfengarten tragen ihre ganz eigene Handschrift. Hier fließt die Gestaltung lockerer, fast poetisch – Blumen erscheinen wie zufällig verteilt und laden dazu ein, ihre leisen Akzente zwischen alten Bäumen und offenen Wiesen zu entdecken.

So wird ein Spaziergang durch die Herrenhäuser Gärten zu einer Reise durch die Sprache der Blumen: von barocker Prachtentfaltung über botanische Exotik bis hin zu landschaftlicher Natürlichkeit. Es ist ein Ort, an dem man spürt, dass Blumen nicht nur den Augen gefallen, sondern auch die Seele berühren.




Heidruns...





Anne Seltmann 08.09.2025, 05.12 | (2/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

MosaicMonday N° 77







Wie kürzlich erwähnt: Unser Kurztrip nach Hannover und Hildesheim war eine schöne Mischung aus Natur, Kunst und ein bisschen Stadtflair. Übernachtet haben wir in einem Tiny House, das richtig edel und gemütlich war und sofort ein Gefühl von Entschleunigung gegeben hat. Von dort aus haben wir kleine Ausflüge unternommen: Am Steinhuder Meer konnten wir einfach durchatmen und die Ruhe genießen, während die Herrenhäuser Gärten mit ihrer barocken Pracht schon fast königlich wirkten – ein bisschen wie ein Abstecher nach Versailles. Ein besonderes Highlight war die Ausstellung von Niki de Saint Phalle, deren bunte, kraftvolle Kunstwerke in Hannover einfach überall spürbar sind. Dazu kamen einige Kirchenbesuche, die uns durch ihre Atmosphäre und Geschichte beeindruckt haben. Zum Abschluss durfte das Sprengel Museum nicht fehlen – ein Ort, der mit seiner modernen Kunst einen ganz eigenen Kontrast setzte und unseren Trip perfekt abgerundet hat.





Anne Seltmann 25.08.2025, 06.24 | (3/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

MosaicMonday N° 76








Stein auf Stein – warum * LEGO mehr ist als nur Spielzeug

Es gibt Dinge, die altern nie – LEGO ist eines davon. Wer einmal mit diesen kleinen, bunten Steinen gebaut hat, weiß: Es ist kein bloßes Spiel, sondern ein Weltenschöpfen im Miniformat.

Ich erinnere mich noch gut an die stundenlangen Bauphasen meiner Kindheit – Türme, die wackelten, Raumschiffe, die keine Funktion, aber viel Fantasie hatten. Irgendwann sortierte man die Steine nach Farben, dann nach Formen, dann warf man alles wieder in eine große Kiste und fing von vorn an. Ordnung? Zwecklos. Aber glücklich? Oh ja.

Heute hat LEGO noch immer diesen Zauber – vielleicht sogar mehr denn je. Es ist ein kreativer Ausgleich, ein Rückzugsort aus der digitalen Welt, ein handfestes Basteln in einer Zeit, die oft nur noch wischt und tippt. Und seien wir ehrlich: Wer einmal einen LEGO-Bausatz für Erwachsene angefangen hat, weiß, dass Geduld, Konzentration und ein bisschen Tüftlergeist nötig sind – fast wie Meditation mit Klickgeräuschen.

Und was mich besonders fasziniert: LEGO ist längst Kunst geworden. Es gibt Skulpturen, Mosaike, ganze Städte aus Steinchen. Manche erschaffen ihr eigenes Miniaturmuseum oder bauen ikonische Szenen der Filmgeschichte nach – Stein für Stein. Wie wunderbar, wenn Kindheitsträume nicht alt werden, sondern einfach weiterwachsen.

Vielleicht ist LEGO deshalb so beliebt – weil es uns erlaubt, gleichzeitig Architekt, Geschichtenerzähler, Künstler und Kind zu sein.

Also: Warum nicht mal wieder die Kiste hervorkramen? Es muss ja kein Schloss werden. Manchmal reicht ein einziger Stein, der etwas in Bewegung setzt.


Übrigens: Der Name LEGO stammt aus dem Dänischen und ist eine Abkürzung von "leg godt", was so viel bedeutet wie "spiel gut".

Fun Fact:


Als der Name 1934 vom Gründer Ole Kirk Christiansen erfunden wurde, wusste er noch nicht, dass "lego" auf Latein auch "ich setze zusammen" bedeutet – ein perfekter Zufall, der zum Bausystem wie die Faust aufs Auge passt!




[*Namensnennung...unbeauftragt und unbezahlt!]







Anne Seltmann 28.07.2025, 10.02 | (3/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

MosaicMonday N° 75







Kulinarische Collage der Sinne

Montage dürfen bunt sein. Knusprig. Herzhaft. Aromatisch. Heute habe ich mir ein kleines Mosaik gegönnt – nicht aus Stein oder Glas, sondern aus leckeren Zutaten, mit einem Hauch Küchenpoesie.

Meine Collage für diesen Mosaik-Monday zeigt, was unsere Sinne wachkitzelt.

Kochen ist für mich mehr als das Abmessen von Grammzahlen oder das strikte Einhalten von Temperaturen. Es ist ein kreativer Prozess, eine Reise durch Erinnerungen, Aromen und Stimmungen. Und wie ein Mosaik setzt sich auch der Genuss oft erst im Ganzen zusammen: Ein bisschen Süße, eine Prise Schärfe, ein Farbklecks Gemüse, ein Spritzer Zitrone – und schon wird aus dem Alltäglichen ein kleines Fest.

Falls ihr heute noch nicht wisst, was auf euren Tellern wandern soll – schaut euch gern in >>  meinen Rezepten << um. Von schnellen Alltagsideen bis hin zu kleinen Ausflügen ins Kulinarische Ungewöhnliche ist alles dabei. Vielleicht entdeckt ihr ja euer persönliches Lieblingsstück im Mosaik der Aromen.

Einen geschmackvollen Montag euch – und viel Freude beim Kombinieren, Abschmecken und Genießen!





Heidruns...





Anne Seltmann 21.07.2025, 07.59 | (2/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

MosaicMonday N° 74






Ich habe mich heute zum Mosaik Monday von Heidrun,  für Kerzen entschieden! 

Kerzen begleiten uns seit Jahrtausenden – nicht nur als Lichtquelle, sondern auch als Träger tiefer Symbolik. Doch wer entdeckte eigentlich, dass man Kerzen machen kann?

Die Erfindung der Kerze ist keine Einzelleistung, sondern vielmehr das Ergebnis menschlicher Beobachtung und Kreativität in verschiedenen Kulturen. Schon im alten Ägypten – etwa um 3000 v.Chr. – nutzte man getränkte Schilfrohre in tierischem Fett, um Licht zu erzeugen. In China stellte man etwa um 200 v.Chr. Kerzen aus Walrat und pflanzlichen Wachsen her. Und auch die Römer verwendeten Talg und Papyrusdochte, um ihre Wege zu erhellen – eine frühe Form der Talgkerze, wie wir sie kennen.

Im Mittelalter übernahmen vor allem Klöster die Herstellung von Kerzen aus Bienenwachs – kostbar, rein und duftend. Diese Kerzen brannten bei religiösen Zeremonien, in Kirchen und an Altären – und ihre symbolische Bedeutung wurde dabei immer stärker.

Bis heute steht die Kerze für Licht in der Dunkelheit, für Hoffnung, Trost und Erinnerung. Sie flackert an Geburtstagen und Gedenktagen, sie brennt in stillen Momenten und festlichen Stunden – ein kleines Feuer, das Wärme und Präsenz schenkt.

So ist die Kerze nicht nur ein Stück Geschichte, sondern auch ein leiser Begleiter durch unsere Gegenwart.









Anne Seltmann 07.07.2025, 07.12 | (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

MosaicMonday N° 73




N° 73





Vor einiger Zeit entfaltete Jutta von "Fotomomente und anderes"  ein bezauberndes Fotoprojekt mit dem klingenden Namen "Das Wochenblatt". Doch handelt es sich hier nicht um eine Zeitung aus Papier, sondern um zarte Blätter aus der Natur. 
Blätter sind die leisen Erzähler des Waldes. Sie flüstern im Wind von Jahreszeiten und Zeit, tanzen im Licht wie kleine grüne Gedichte. Mal schimmern sie frisch im zarten Frühlingsgrün, mal leuchten sie im warmen Gold des Herbstes – jedes Blatt ein kleines Wunderwerk, ein Hauch von Leben auf Papier der Natur. Sie begleiten uns still durch Spaziergänge, schmiegen sich an unsere Gedanken und erinnern uns daran, wie schön Vergänglichkeit sein kann.

Eine feine Idee, die viele Seelen berührt und zum Mitmachen einlädt. Heute lasse auch ich mich davon inspirieren und fülle damit meine Collage für Heidruns MosaikMonday – ein kleines Mosaik aus Blattwerk und Erinnerung. 









Anne Seltmann 30.06.2025, 08.37 | (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

MosaicMonday N° 72





N° 72



Irgendwann fragte mich ein Hortkind warum es so viele verschiedene Baumarten gibt. Nun, ein Blick in den Wald genügt, und schon wird sichtbar: Bäume sind nicht einfach nur Bäume. Es gibt sie in den unterschiedlichsten Formen, Farben und Größen – von der grazilen Birke mit ihrer weißen Rinde bis zur ausladenden Eiche mit ihrer knorrigen Gestalt. Doch warum ist das so? Warum hat die Natur ein so breites Spektrum an Baumarten hervorgebracht?

Die Antwort liegt – wie so oft – in der Vielfalt des Lebens selbst. Unterschiedliche Baumarten haben sich über Jahrmillionen an verschiedenste Lebensräume angepasst. Ob trockene Hügel, feuchte Auen, karge Gebirgszüge oder tropische Regenwälder – jeder Ort stellt andere Anforderungen an das Wachstum und Überleben eines Baumes. Wer sich durchsetzt, bleibt. Wer sich besser anpasst, gedeiht. So entstanden über lange Zeiträume unzählige Arten, jede mit ihren ganz eigenen Stärken.

Manche Bäume trotzen Wind und Wetter mit tiefen Wurzeln, andere wachsen rasch dem Licht entgegen, um Schatten zu vermeiden. Einige tragen filigrane Blätter, um möglichst viel Sonne einzufangen, andere lassen sich mit Nadeln Zeit, weil sie in kargen Regionen sparsamer wirtschaften müssen. Manche locken Tiere mit süßen Früchten an, um ihre Samen zu verbreiten – andere setzen auf den Wind.

Diese beeindruckende Vielfalt macht unsere Wälder nicht nur stabiler gegenüber Krankheiten und Klimaveränderungen, sondern auch zu einem Ort, an dem wir immer wieder Neues entdecken können. Die vielen verschiedenen Baumarten sind ein stilles Zeugnis der Kreativität der Natur – und ein guter Grund, mit offenen Augen durch den Wald zu gehen.



Heidruns...




Anne Seltmann 16.06.2025, 07.22 | (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

MosaicMonday N° 71


N° 71





Manchmal leuchtet eine Erinnerung heller als der Moment, in dem sie entstand – 

als hätte jemand Farbe ins Vergangene getupft.



Vor Urzeiten – so kommt es mir zumindest vor – gab es eine kreative Challenge mit dem Thema Colourkey. Die Idee, farbliche Akzente aus einem monochromen Bild herausleuchten zu lassen, hat mich damals wie heute fasziniert.

Für den heutigen MosaikMonday habe ich mich erneut von diesem Konzept inspirieren lassen. Die Hauptmotive stammen aus einer Zeit, die mir besonders am Herzen liegt: Es sind Bilder, die auf Erinnerungen an meine früheren Kindergartenkinder beruhen. Ihre kleinen Gesten und Bewegungen – all das lebt in diesen Bildfragmenten weiter, als farbige Inseln in einem stillen Meer aus Grautönen.

Ein Mosaik der Erinnerung, ein Augenzwinkern an vergangene Tage – und ein kleines Farbspiel für diesen Montag.



Heidruns...





Anne Seltmann 02.06.2025, 06.37 | (2/1) Kommentare (RSS) | TB | PL

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