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Tag: Litfaßsäulen

Das Würfelspiel Mai 2025







Es ist wieder Zeit für Rolands Würfelspiel.  Im April, Mai, Juni wird mit  2 Würfeln gewürfelt.

Beispiele findet ihr bei  >> Roland <<

 

Die Würfel fielen – zwei Sechsen. Ein satter Pasch!

Macht folglich 12. Somit ist es das L im Alphabet.

 

Ich habe dafür die Litfaßsäulen herausgesucht.  


 


Die Idee Plakatsäulen aufzustellen, entstand damals, weil die um sich greifende Wildplakatierung einfach ein Schandfleck darstellte. Ernst Litfaß (so der Name des Erfinders) schlug den Behörden vor, überall in der Stadt Säulen aufzustellen, an denen die Menschen ihre Plakate anhängen konnten. Nach unendlichen Verhandlungen erteilte der Berliner Polizeipräsident Karl Ludwig von Hinkeldey Litfaß am 5. Dezember 1854 die erste Genehmigung für seine Annoncier-Säulen. Er bekam von der Stadt Berlin ein bis 1865 gültiges Monopol für die Aufstellung seiner Säulen. 



Manchmal denke ich zurück an die Straßen meiner Kindheit, an das Pflaster unter den Füßen und den Geruch von feuchtem Papier nach einem Regenschauer. Zwischen grauen Häuserzeilen gab es kleine Wunder zu entdecken. Ich erinnere mich noch gut an die Zeit, als Litfaßsäulen nicht nur Plakatträger, sondern kleine Verkaufsläden waren – verborgenes Stadtleben auf engstem Raum. Dort kaufte man Kaugummis oder Zeitungen, sprach ein paar Worte mit der alten Dame hinter dem winzigen Fenster. Es war eine Zeit, in der selbst Reklame Platz für Menschliches ließ. 










Anne Seltmann 07.05.2025, 08.45 | (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

365 Tage Challenge – N° 223



N° 223





Obiges Bild zeigt eine Litfaßsäule, erfunden vom Berliner Drucker Ernst Litfaß. Aufgrund der zunehmenden wilden Plakatierung schlug Ernst Litfaß dem Polizeipräsidenten von Berlin vor, in der gesamten Stadt Säulen aufzustellen.




Es gingen noch 5 Jahre ins Land, bis schlussendlich am 5. Dezember 1854 die erste Genehmigung dafür erteilt wurde. 1855 wurden dann 100 Säulen  aufgestellt, die ehrenhalber auch Litfaßsäulen genannt wurden.




Ich selbst kenne noch Litfaßsäulen, die inwendig so ausgebaut wurden, dass dort ein Kiosk hineinkonnte. Aber auch Toiletten fanden sich im Innenraum ein. Ebenso gab es in Wien zahlreiche Litfaßsäulen anstelle der Kanaldeckel, um die dort als Notausstieg aus der Tiefe führenden steinernen Wendeltreppen zu überdachen und sie vor unbefugtem Betreten zu schützen.















Anne Seltmann 11.08.2022, 16.27 | (5/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

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