Blogeinträge (Tag-sortiert)

Tag: verstecken

Miau-velous Moments N° 39





Es war die Katze meiner Tante, sie hieß Minka. Schon als junges Kätzchen hatte sie die Angewohnheit, blitzschnell zu verschwinden, sobald jemand den Raum betrat. Zuerst dachte man, sie sei scheu. Doch bald stellte sich heraus: Sie spielte.

Minka schlüpfte gern in Schränke, hinter Gardinen oder unter das Sofa, nur um im nächsten Moment mit einem leisen "Miau!" hervorzuspringen. Manchmal lugte nur die Schwanzspitze hervor, manchmal blitzten ihre Augen zwischen den Sofakissen hervor. Besonders liebte sie es, wenn jemand sie suchte. Dann blieb sie mucksmäuschenstill, bis man fast aufgab – und genau in diesem Augenblick sprang sie heraus, stolz wie eine Siegerin.

Das Schönste aber war, wenn sie sich selbst "verriet". Ein kleines Kichern schien durch ihr Schnurren zu gehen, wenn man sie doch früher als gedacht entdeckte. Dann lief sie davon, als wolle sie gleich die nächste Runde beginnen.

So wurde aus Minka eine Meisterin im Versteckspiel – und jeder Besuch bei meiner Tante endete irgendwann in einer spielerischen Suchaktion nach der kleinen Samtpfote.









Anne Seltmann 10.09.2025, 06.23 | (4/2) Kommentare (RSS) | TB | PL

Miau-velous Moments N° 30



N° 30 





Diese Geschichte hat sich tatsächlich so zugetragen::

Ein Kätzcehn namens Marmalade war eine verspielte Wohnungskatze. Eines Tages entdeckte sie, dass ihre Halterin morgens immer durch denselben Flur ins Bad ging. Dort versteckte sich Marmalade hinter einer großen Zimmerpflanze – reglos, mit nur der Schwanzspitze zitternd. Sobald ihre Halterin vorbeiging, sprang Marmalade wie ein Pfeil hervor, um sie "zu erschrecken". Das Spiel wiederholte sich täglich.

Doch eines Morgens war die Halterin früher aufgestanden – Marmalade hatte sich noch nicht versteckt. Als sie die Wohnung betrat, rannte Marmalade mit empörtem Maunzen auf ihren Platz hinter die Pflanze, als wolle sie sagen: "Du bist zu früh – das war nicht der Plan!"   











Anne Seltmann 18.06.2025, 04.27 | (3/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

Drei kleine Gespensterchen




[Text © Anne Seltmann / Bild KI generiert]




Es waren einmal drei kleine Gespenster, die für ihr Leben gern Verstecken spielten. Eines sonnigen Herbstnachmittags flatterten sie leise über ein wunderschönes Blumenfeld, das sich weit hinter dem verfallenen Schloss erstreckte, in dem sie normalerweise hausten. Die Felder waren voller bunter Blumen – leuchtende Sonnenblumen, wilde Mohnblumen und sanft schaukelnde Margeriten. Perfekt, um sich zu verstecken!

"Ich zähle bis zehn!", rief Momo, das kleinste Gespenst, und drehte sich um. "Eins… zwei… drei…"

Die anderen beiden, Lulu und Pipo, huschten lachend über das Blumenfeld und suchten hektisch nach Verstecken.

Lulu, das neugierigste Gespenst von allen, schwebte inmitten eines großen Strauchs aus Sonnenblumen. "Hier wird mich niemand finden!", flüsterte sie zufrieden, als die Blütenblätter um sie herum sanft raschelten. Sie tarnte sich perfekt im Gelb der Blütenblätter, sodass sie aussah wie ein Teil der Pflanze.

Pipo, das freche Gespenst, schlüpfte in ein Beet voller Mohnblumen, deren kräftiges Rot ihn fast unsichtbar machte. "„Ha, Momo wird mich nie entdecken!", dachte er, während er still zwischen den zarten Blütenblättern schwebte.

Momo war bei zehn angelangt und öffnete seine Augen. "Ich komme!"“, rief er und begann über das Feld zu schweben. Seine weißen, flatternden Arme durchstreiften die Blumen, doch alles war still. Keine Spur von Lulu oder Pipo.

Er schwebte an den Sonnenblumen vorbei, nichts ahnend, dass Lulu sich direkt neben ihm versteckte. Doch plötzlich – **Hatschi!** – ließ ein leises Niesen die Sonnenblumen zittern.

"Ha! Gefunden!", rief Momo triumphierend, als er Lulu entdeckte, die sich schniefend ihre Nase rieb. "Diese Sonnenblumen sind einfach zu staubig!", lachte sie, während sie hervorkam.

Nun blieb noch Pipo übrig. Momo und Lulu machten sich gemeinsam auf die Suche. Sie schwebten durch die Margeriten, spähten unter den Blättern der Blumen und flogen um die großen, blühenden Büsche. Doch Pipo war nirgends zu sehen.

"Wo kann er nur sein?", fragte Lulu stirnrunzelnd. Doch plötzlich hörten sie ein leises Kichern. Die beiden folgten dem Geräusch und näherten sich dem Beet voller Mohnblumen.

"Pipo! Gefunden!", riefen sie im Chor, als sie ihn entdeckten, wie er sich vor Lachen kringelte. "Ihr habt echt lange gebraucht!", kicherte Pipo.

Die drei kleinen Gespenster lachten gemeinsam und schwebten über das Feld. Sie liebten es, Verstecken zu spielen, und im Blumenfeld gab es immer wieder neue Verstecke zu entdecken. Als die Sonne langsam unterging und der Himmel in warmen Farben erstrahlte, beschlossen sie, für heute genug gespielt zu haben. Sie huschten zurück in ihr altes Schloss, zufrieden und voller Vorfreude auf das nächste Spiel. 











Anne Seltmann 02.10.2024, 09.21 | (1/1) Kommentare (RSS) | TB | PL

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