Tag: Paprika


Jetzt heißt es: Vitamine, bitte!
Wenn die Tage kürzer werden, die Sonne sich rar macht und das Laub die letzten goldenen Grüße des Sommers verteilt, braucht unser Körper ein bisschen Unterstützung. Der Herbst ist schließlich die Zeit, in der wir zwischen Tee, Schal und Regenstiefeln gern mal vergessen, was uns wirklich stärkt: Vitamine – kleine Helfer mit großer Wirkung.
Es geht nicht um Pillen, sondern um Balance. Wer bunt isst, isst meist auch vitaminreich. Herbstgemüse, frisches Obst, ein paar Nüsse – und schon hat man ein farbenfrohes, gesundes Buffet auf dem Teller.

Paprika hat im übrigen tatsächlich deutlich mehr Vitamin C als die meisten Zitrusfrüchte. Das überrascht viele, weil Orangen und Zitronen oft als klassische Vitamin-C-Quellen gelten.
Zum Vergleich (durchschnittliche Werte pro 100 g):
Rote Paprika: etwa 120–150 mg Vitamin C
Grüne Paprika: etwa 100 mg
Orange: etwa 50 mg
Zitrone: etwa 50 mg
Damit enthält rote Paprika rund das Dreifache des Vitamin-C-Gehalts einer Orange. Besonders roh gegessen bleibt der Wert am höchsten – beim Kochen geht nämlich ein Teil des Vitamins verloren.
16.10.2025, 00.58 | (4/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

Ich liebe rote Paprika!
Das beste Gericht, um rote Paprika wirklich in den Mittelpunkt zu stellen, ist meiner Meinung nach geröstete Paprika mit Olivenöl, Knoblauch und Kräutern. Warum?
Die Paprika entfaltet ihr volles Aroma: Durch das Rösten karamellisiert ihr natürlicher Zucker, wodurch sie eine wunderbare Süße bekommt. Gleichzeitig sorgt das leichte Raucharoma für eine angenehme Tiefe. Die Textur wird perfekt: Nach dem Rösten ist die Paprika herrlich weich, aber nicht matschig – genau richtig, um sie pur zu genießen. Die Zutaten halten sich zurück: Ein gutes Olivenöl, etwas Knoblauch, frische Kräuter wie Thymian oder Basilikum – mehr braucht es nicht, um die Paprika strahlen zu lassen. Dieses Gericht kann als Antipasti serviert werden, als Beilage zu gegrilltem Fisch oder Fleisch oder einfach auf einer Scheibe knusprigem Brot. Es ist die pure Essenz der roten Paprika!
Die Paprika leuchtet in kräftigem Rot, weil sie während ihrer Reifung Farbpigmente entwickelt. Anfangs ist sie meist grün, da sie viel Chlorophyll enthält – denselben Farbstoff, der auch Blätter grün macht. Doch mit der Zeit, wenn die Paprika weiter reift, wird das Chlorophyll abgebaut und andere Pigmente übernehmen.
In roten Paprika sind es vor allem Carotinoide, insbesondere Capsanthin und Capsorubin, die für die satte rote Farbe sorgen. Diese Pigmente haben nicht nur eine ästhetische Funktion, sondern schützen die Frucht auch vor schädlicher UV-Strahlung und locken Tiere an, die die Samen verbreiten. Gleichzeitig wird die Paprika süßer, weil sich während des Reifungsprozesses Stärke in Zucker umwandelt.
So erzählt jede rote Paprika die Geschichte von Sonne, Zeit und Verwandlung – ein grünes Versprechen, das in feurigem Rot erstrahlt.
Anne Seltmann 01.04.2025, 10.33 | (2/2) Kommentare (RSS) | TB | PL


Anne Seltmann 18.08.2016, 19.31 | (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL