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Vorgaben: Strand + leuchten + ideal
06.06.2025, 15.08 | (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL
Hintergrund:
Er wurde 1972 von den Vereinten Nationen (UN) ins Leben gerufen. Ziel ist es, das Bewusstsein für Umweltprobleme zu stärken und zum Handeln zu motivieren – sei es in Politik, Gesellschaft oder im Alltag.
Ein Tag, der uns daran erinnert, dass wir Gäste sind auf dieser Erde – nicht ihre Besitzer.
Vielleicht braucht es keinen lauten Appell.Vielleicht reicht ein Moment des Hinschauens: auf das feine Zittern im Blatt, den Duft von nasser Erde nach dem Regen, den Schatten eines Vogels, der über das Dach fliegt. Die Natur ist kein Hintergrundrauschen. Sie ist Sprache, die wir verlernt haben. Ein Flüstern, das lauter wird,wenn wir stiller werden.
Anne Seltmann 06.06.2025, 08.42 | (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL
Der Name Stiefmütterchen hat eine spannende und symbolträchtige Herkunft – er geht auf eine alte volkstümliche Deutung der Blüte zurück. Dabei steht das Aussehen der Blüte Pate für eine kleine "Familiengeschichte":
Die Blüte hat fünf Blütenblätter in zwei Farben und Größen. Man stellte sich vor:
Das große untere Blütenblatt ist die Stiefmutter – sie sitzt bequem auf zwei "Sesseln" (den beiden Kelchblättern darunter).
Die beiden mittleren seitlichen Blütenblätter sind die leiblichen Töchter der Stiefmutter – auch sie haben je einen "Sitz" (Kelchblatt).
Die beiden oberen, kleineren Blütenblätter sind die Stieftöchter – sie stehen und haben keinen Sitzplatz.
Die Pflanze wurde so zu einem Bild für Ungleichheit und Benachteiligung – typisch für das überlieferte Märchenmotiv der strengen Stiefmutter.
Anne Seltmann 06.06.2025, 06.10 | (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL
Anne Seltmann 06.06.2025, 05.49 | (0/0) Kommentare | TB | PL
In einem bunten Garten, wo der Sommer wohnt und der Wind leise Geschichten erzählt, lebte eine kleine Biene namens Billa. Während ihre Schwestern summend Nektar sammelten und fleißig Pollen in die Waben trugen, hatte Billa eine ganz besondere Leidenschaft: Sie liebte es, an Blumen zu riechen.
Nicht irgendein flüchtiges Schnuppern—nein! Billa schwebte von Blüte zu Blüte, versenkte ihr winziges Näschen in jede einzelne und sog den Duft tief ein.
"Mohn riecht nach Morgenrot!", flüsterte sie selig.
"Lavendel riecht wie eine Umarmung."
"Und Flieder… Flieder duftet wie ein Traum, den man fast vergessen hätte."
Die anderen Bienen summten irritiert: "Billa! Der Honig macht sich nicht von allein!"
Doch Billa kicherte nur, tanzte eine kleine Pirouette auf einer Ringelblume und sagte:
"Aber wer riecht die Welt nicht, der lebt nur halb!"
Eines Tages, als ein Sommersturm aufzog, flüchteten alle Tiere unter Blätter, in Borkenritzen oder Bienenstöcke. Nur Billa zögerte. Denn im Wind lag ein Duft, so zart und neu, dass sie ihm folgen musste.
Und so fand sie—geschützt unter einem alten Rosenbusch—eine Blume, die noch nie jemand zuvor gesehen hatte: schimmernd, duftend, leise summend wie ein Lied.
Als der Sturm vorüberzog, führte Billa ihre Schwestern zu dieser Blume. Sie rochen. Sie staunten. Und plötzlich begriffen sie, was Billa gemeint hatte: Manchmal ist der süßeste Honig der, den die Nase zuerst findet.
Von diesem Tag an wurde Billa nicht mehr belächelt.
Sie war: die Duftfinderin des Gartens.
Und jedes Mal, wenn jemand tief einatmet und lächelt—vielleicht hat Billa genau dort vorher geschnuppert.
© Anne Seltmann
Anne Seltmann 05.06.2025, 08.09 | (0/0) Kommentare | TB | PL
05.06.2025, 05.56 | (2/2) Kommentare (RSS) | TB | PL
Anne Seltmann 04.06.2025, 06.45 | (2/0) Kommentare (RSS) | TB | PL
Erleichterung + klettern + neugierig.
Anne Seltmann 03.06.2025, 06.51 | (2/1) Kommentare (RSS) | TB | PL
Anne Seltmann 03.06.2025, 05.35 | (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL
Manchmal leuchtet eine Erinnerung heller als der Moment, in dem sie entstand –
als hätte jemand Farbe ins Vergangene getupft.
Vor Urzeiten – so kommt es mir zumindest vor – gab es eine kreative Challenge mit dem Thema Colourkey. Die Idee, farbliche Akzente aus einem monochromen Bild herausleuchten zu lassen, hat mich damals wie heute fasziniert.
Für den heutigen MosaikMonday habe ich mich erneut von diesem Konzept inspirieren lassen. Die Hauptmotive stammen aus einer Zeit, die mir besonders am Herzen liegt: Es sind Bilder, die auf Erinnerungen an meine früheren Kindergartenkinder beruhen. Ihre kleinen Gesten und Bewegungen – all das lebt in diesen Bildfragmenten weiter, als farbige Inseln in einem stillen Meer aus Grautönen.
Ein Mosaik der Erinnerung, ein Augenzwinkern an vergangene Tage – und ein kleines Farbspiel für diesen Montag.
Anne Seltmann 02.06.2025, 06.37 | (2/1) Kommentare (RSS) | TB | PL