dass in den kommenden Tagen wieder Infostände des Kinderschutzbundes, Wohlfahrtsverbände oder der Sozialverband Deutschland Unterschriften sammeln müssen, um Kinderrechte einzufordern. Aber die Interessen der
Kinder und Jugendlichen spielen in Deutschland noch immer eine
Nebenrolle. Kinderrechte, der Schutz von Kindern vor Armut und die Herstellung kindgerechter Lebensverhältnisse sollen als Ziele und Auftrag in die oberste Rechtsnorm des Landes aufgenommen werden. Sollte das nicht selbstverständlich so sein?
Ich zitiere:
Der Staat wird in die Pflicht genommen und es ist ein wichtiges Signal.
Heute redet zwar jeder davon, dass Kinder unsere Zukunft sind, doch in
unserer Gesellschaft sind sie zur Minderheit geworden. So stehen
Kinderinteressen immer wieder in Konkurrenz zu anderen Interessen. Ist
der Spielplatz oder das Gewerbegebiet wichtiger? Soll der Staat mehr in
Kinderbetreuung oder Sprachförderung investieren oder wird das Geld
nicht dringender an anderer Stelle gebraucht?
Das Kindeswohl steht an erster Stelle.
Damit wird klargestellt, dass das in Art. 6 des Grundgesetzes
festgelegte Rechte und auch die Pflicht der Eltern auf Erziehung der
Kinder kein Freibrief für Eltern ist. Wenn Eltern dem nicht gerecht
werden wollen oder können, muss der Staat eingreifen, um das Kindeswohl
zu schützen. Das ist zwar auch heute schon der Fall und im Extremfall
können Kinder ihren Eltern wegegenommen und in eine Pflegefamilie
untergebracht werden, doch bislang gibt es hohe Hürden, bis das
Jugendamt eingreifen darf.
Kinderrechte können eingeklagt werden.
Kinder sind nicht nur ein Teil einer Familie, sondern wie alle anderen
eigenständige Menschen, mit eigenen Rechte und einer eigenen Meinung.
Sobald Kinderrechte vor Gericht einklagbar sind, haben sie automatisch
mehr Gewicht und Durchsetzungsfähigkeit.
Ein netter Vorstoß der Politik ist es, wenn sie sich dafür einsetzen, dass aufgrund Kinderlärms keine Prozesse mehr geführt werden dürfen. Da bin ich gespannt, ob das wirklich spruchreif wird.
Ansonsten sieht es doch so aus, dass Kinderhorte, -tagesstätten, Spielplätze etc. geschlossen werden (müssen), wenn die "Geräuschbelästigung" _zu groß_ wird.
Kinderrechte werden vermutlich weiterhin missachtet, und ob gesetzlich verankert oder nicht, weitestgehend ignoriert werden. Man braucht sich nur die Sachlage in Bezug auf Kinder-/Jugendförderung etc. anzusehen, und man weiß sofort, dass ein echter Wille nicht vorhanden ist. Die einfachste Ausrede ist Geldmangel, und schon wird zusammengestrichen, was nur ein paar Euronen - im Vergleich zu anderen Ausgaben - ausmacht.
Die Verfassung garantiert eine Menge Rechte. Und? Hilft das wirklich? Wie sieht es denn in Politik und Gesellschaft aus, wenn es um so genannte Gleichberechtigung oder Schutz vojn Minderheiten geht? Religion? Hautfarbe? Herkunft? Behinderung? Geschlecht? Ob Politik oder Stammtisch, garantierte Rechte etc. sind nicht mehr wert als das Papier, auf denen sie gedruckt sind. Schade eigentlich.
Ein netter Vorstoß der Politik ist es, wenn sie sich dafür einsetzen, dass aufgrund Kinderlärms keine Prozesse mehr geführt werden dürfen.
Da bin ich gespannt, ob das wirklich spruchreif wird.
Ansonsten sieht es doch so aus, dass Kinderhorte, -tagesstätten, Spielplätze etc. geschlossen werden (müssen), wenn die "Geräuschbelästigung" _zu groß_ wird.
Kinderrechte werden vermutlich weiterhin missachtet, und ob gesetzlich verankert oder nicht, weitestgehend ignoriert werden. Man braucht sich nur die Sachlage in Bezug auf Kinder-/Jugendförderung etc. anzusehen, und man weiß sofort, dass ein echter Wille nicht vorhanden ist. Die einfachste Ausrede ist Geldmangel, und schon wird zusammengestrichen, was nur ein paar Euronen - im Vergleich zu anderen Ausgaben - ausmacht.
Die Verfassung garantiert eine Menge Rechte. Und? Hilft das wirklich? Wie sieht es denn in Politik und Gesellschaft aus, wenn es um so genannte Gleichberechtigung oder Schutz vojn Minderheiten geht?
Religion? Hautfarbe? Herkunft? Behinderung? Geschlecht? Ob Politik oder Stammtisch, garantierte Rechte etc. sind nicht mehr wert als das Papier, auf denen sie gedruckt sind.
Schade eigentlich.
vom 11.01.2009, 11.50