Blogeinträge (Tag-sortiert)

Tag: Birne

Black and White Dezember 2020


 Dezember 2020 




Die gute alte Glühbirne. Eine einzige habe ich noch im Schrank. Die hebe ich auf für die Enkelkinder, sofern sie heile bleibt.
Sie schreibt ja jetzt schon Geschichte  
In einigen Staaten und Staatenbünden, wurde 2009 ein Herstellungs- und Vertriebsverbot von Glühlampen mit geringer Energieeffizienz beschlossen oder bereits in Kraft gesetzt. Auf diese Weise soll die Energieeffizienz gesteigert und somit Energie eingespart werden.









Anne Seltmann 03.12.2020, 07.32 | (4/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

DigitalART Dienstag N° #22



 N° #22


Man fotografiere eine Glühbirne 
und nimmt diverse Kleinteile aus verschiedenen Fotos 
(aus dem Archiv)
und setze sie in die Glühbirne.
Ein bisschen surreal 





Original










Anne Seltmann 22.10.2019, 07.35 | (8/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

Lust auf Genuss

und zwar nach Schleswig-Holstein-Art?

Birnen, Bohnen & Speck stand heute auf unserem Tagesmenue


 birnen bohnen und speck



Zutaten:

750 g durchwachsen Speck 

1250 ml  Gemüsebrühe

1000 g feine grüne  Bohnen, 

4 frische Birnen (wahlweise auch aus der Dose)

3 EL Essig (Weinessig)

1 EL Zucker

1 Bund Bohnenkraut

Salz und Pfeffer aus der Mühle

1/2 Zwiebel


Zubereitung:

Den durchwachsenen Speck mit der gewürfelten  Zwiebel in 1/2 L Brühe garen. Den Speck herausnehmen und warmstellen. Die Brühe mit Zucker, Essig und Pfeffer würzen. Die grünen Bohnen waschen, putzen und in die Brühe legen und mit Bohnenkraut würzen. Die Bohnen zum Kochen bringen und auf mittlerer Temperatur bissfest garen. Die Birnen waschen und schälen, Kerngehäuse entfernen und halbieren. Dann auf die Bohnen legen und ca. 10 Min. kochen lassen. Den durchwachsenen Speck auf die Birnen legen und noch einmal erhitzen. Die Bohnen zusammen mit Birnen und Speck auf vorgewärmte Teller anrichten und mit Petersilie bestreuen.  Es gibt verschiedene Varianten dieses Rezeptes, wir reichen z.B. Pellkartoffeln und Mettwurst dazu.



Dieses Rezept ist nicht geklaut! Das Gericht heißt aber wirklich so in Schleswig-Holstein und soll aus Hamburg stammen.
Ich habe es vor 20 Jahren bei meiner Ex-Schwiegermutter einmal gegessen und heute frei nach Schnauze gekocht.  Mengenangaben sind also gefühlte Angaben

Anne Seltmann 13.11.2010, 19.51 | (2/2) Kommentare (RSS) | TB | PL

Herr von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland








Herr von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland,
Ein Birnbaum in seinem Garten stand,
Und kam die goldene Herbsteszeit
Und die Birnen leuchteten weit und breit,
Da stopfte, wenn´s Mittag vom Turme scholl,
Der von Ribbeck sich beide Taschen voll.
Und kam in Pantinen ein Junge daher,
So rief er: "Junge, wiste ´ne Beer?"
Und kam ein Mädel, so rief er: "Lütt Dirn,
Kumm man röwer, ick hebb ´ne Birn".

*

So ging es viel Jahre, bis lobesam
Der von Ribbeck auf Ribbeck zu sterben kam.
Er fühlte sein Ende. ´s war Herbsteszeit,
Wieder lachten die Birnen weit und breit;
Da sagte von Ribbeck: "Ich scheide nun ab.
Legt mir eine Birne mit ins Grab."
Und drei Tage drauf, aus dem Doppeldachhaus,
Trugen von Ribbeck sie hinaus,
Alle Bauern und Bündner mit Feiergesicht
Sangen "Jesus meine Zuversicht".
Und die Kinder klagten, das Herze schwer:
"He is dod nu. Wer giwt uns nu ´ne Beer?"

*

So klagten die Kinder. Das war nicht recht -
Ach, sie kannten den alten Ribbeck schlecht;
Der neue freilich, der knausert und spart,
Hält Park und Birnbaum strenge verwahrt.
Aber der alte, vorahnend schon
Und voll Mißtrauen gegen den eigenen Sohn,
Der wußte genau, was er damals tat,
Als um eine Birn´ ins Grab er bat,
Und im dritten Jahr aus dem stillen Haus
Ein Birnbaumsprößling sproßt heraus.
*

Und die Jahre gehen wohl auf und ab,
Längst wölbt sich ein Birnbaum über dem Grab,
Und in der goldenen Herbsteszeit
Leuchtet´s wieder weit und breit.
Und kommt ein Jung´ übern Kirchhof her,
So flüstert´s im Baume: "Wiste ´ne Beer?"
Und kommt ein Mädel, so flüstert´s: "Lütt Dirn,
Kumm man röwer, ick gew´ di ´ne Birn."

So spendet Segen noch immer die Hand
Des von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland.


~*~

 

Theodor Fontane


Am liebsten mag ich es, mit der Stimme von Otto Sander (Schauspieler) vorgelesen!




 





Anne Seltmann 17.10.2006, 18.34 | (8/1) Kommentare (RSS) | TB | PL