Tag: Wind
Vielleicht hat das der eine oder andere schon einmal selbst hergestellt, ich selbst habe das gestern erst entdeckt und für gut befunden. Ich mag Windlichter, die selbst hergestellt werden, so wie so am liebsten.
Man kann das natürlich noch schöner aufhübschen, aber für die Präsentation musste das heute reichen!
Es ist ziemlich simpel in der Bearbeitung. Wenn man noch mehr herausholen will, kann man das Pergamentpapier noch mit Trockenblumen schmücken, oder einfach bemalen. Da ein Glas dahinter ist, dürfte es von der Temperatur gehen. Es sei denn, man nimmt ein Batteriebetriebenes Teelicht.
Anne Seltmann 29.05.2024, 17.46 | (4/0) Kommentare (RSS) | TB | PL
Der Wind und die Sonne gerieten eines Tages
darüber in einen Streit, wer es von den beiden wohl schneller schaffen würde,
den Wanderer dazu zu bringen, seine Jacke auszuziehen
"Okay!", sagte der Wind "Lass uns einen Wettkampf daraus machen."
Der Wind begann. Er blies so fest er nur konnte
und stürmte und tobte und wollte dem Mann seine Jacke mit Gewalt vom Leib
reißen.
Aber der Wanderer zog seine Jacke nur immer fester um sich und hielt sie mit beiden Händen fest.
Nach einer ganzen Weile gab der Wind auf.
Dann war die Sonne an der Reihe. Sie wählte einen
anderen Weg: Liebevoll sandte sie dem Wanderer ihre warmen Strahlen.
Und es
dauerte nicht lange, bis er die Jacke aufknöpfte und sie ganz auszog.
~*~
nach der Fabel von Aesop
Wer die meisten Kräfte hätte,
einen armen Wandersmann
seiner Kleider zu berauben.
Wind begann;
doch sein Schnauben
tat ihm nichts; der Wandersmann
zog den Mantel dichter an.
Wind verzweifelt nun und ruht;
und ein lieber Sonnenschein
füllt mit holder, sanfter Gluth
Wanderers Gebein.
Hüllt er nun sich tiefer ein?
Nein!
Ab wirft er nun sein Gewand,
und die Sonne überwand.
"Übermacht, Vernunftgewalt
Macht und lässt uns kalt;
Warme Christusliebe –
Wer, der kalt ihr bliebe?"
~*~
Geschichte und Fabel
Johann Gottfried Herde
Anne Seltmann 15.04.2024, 11.44 | (2/2) Kommentare (RSS) | TB | PL
Anne Seltmann 23.11.2022, 15.43 | (5/1) Kommentare (RSS) | TB | PL
Die Windhosen
Beim Windhosenschneider Amorf
erstehen sich Palmström und Korf
zwei Windbeinkleider aus best-
empfohlenem Nordnordwest.
So angetan wirbeln sie quer
und kreuz über Festland und Meer
und fassen die Schurken beim Schopf
und lassen die Guten beim Topf.
Der Wetterwart schaut sie und stutzt:
Zum ersten Mal sieht er verdutzt,
was sonst rein phänomenal,
im Dienst einer klaren Moral.
~*~
Christian Morgenstern
Anne Seltmann 13.11.2022, 15.02 | (5/0) Kommentare (RSS) | TB | PL
Mir gefällt der Gedanke, dass ein Windhauch
eine Streicheleinheit von Menschen sind,
die nicht mehr unter uns sind!
~*~
unbekannt
Anne Seltmann 23.05.2022, 17.40 | (0/0) Kommentare | TB | PL
Einst verfolgte ein Jägersmann ein Stück Hochwild bis zu den Trümmern der Burg Windeck, worin es sich spurlos verlor. Es war ein heißer Tag, der Jäger setzte sich erschöpft auf einen Stein, trocknete sich den Schweiß von der Stirne und sagte vor sich hin: „Wer mir doch jetzt einen Trunk brächte aus dem verschütteten Keller da drunten, wo noch so manches Fass edlen Firneweins liegen soll!“
Kaum war das Wort aus seinem Munde, da trat eine wunderschöne Jungfrau hinter der Efeu-Mauer hervor; sie trug ein schneeweißes Gewand, an dessen schwarzem Gürtel ein Gebund Schlüssel hing, und in der Hand einen silbernen Becher. Dem jungen Waidmann pochte das Herz gewaltig, zumal als sie gar ihm noch freundlich zunickte und den Becher entgegenhielt. Doch überwand er den etwas unheimlichen Eindruck dieser wunderbaren Erscheinung, ging rasch darauf zu, nahm mit sittiger Begrüßung den Becher aus ihrer Hand und leerte ihn auf einen Zug. Aber der Wein floss wie Feuer durch seine Adern und sein Herz entbrannte in wahnsinniger Liebe zu dem Burgfräulein. Das mochte sie wohl in seinen flammenden Blicken lesen – sie sah ihn eine Weile wehmütig lächelnd an und verlor sich schnell hinter dem Gemäuer.
Von diesem Tag an hatte der Jüngling keine Ruhe mehr. Wo er nur ging und stand, schwebte das verführerische Bild der Jungfrau mit dem Becher vor ihm, und er irrte vom frühen Morgen bis zum späten Abend unter den Ruinen umher, stets in der Hoffnung, die Holde wieder zu sehen; doch vergebens: sie war und blieb verschwunden! Aber jener Wein glühte fort in seinen Adern und verzehrte sein Herz und seine Jugendblüte. Eines Tages fanden ihn einige Holzhauer tot am Eingange des Schlosses.
Aus "Sagen aus den Rheingegenden"
Anne Seltmann 16.05.2021, 01.00 | (8/0) Kommentare (RSS) | TB | PL
Im weltweiten Web gefunden!
Man nehme eine Milchtüte, weiche sie in kochend heißes Wasser ein und zieht ihr das "Kleidchen" vorsichtig aus. Dann zerknülle man die Tüte, um einen "Vintage Effekt" zu erzielen.
Während die Milchtüte noch weich ist, einen kleinen Rand umstülpen. Milchtüte trockenen lassen, Lichterkette hinein, fertig!
Man kann die Milchtüte aber auch noch mit Farbe oder Servietten-Technik aufhübschen. Allerdings kommt dann weniger Licht durch.
Anne Seltmann 10.04.2021, 18.36 | (2/0) Kommentare (RSS) | TB | PL