Mit manchen Verhältnissen muss man brechen,
bevor sie
einen gebrochen haben.
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Anne Seltmann 16.12.2006, 07.13| (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: PerlenFunde
Anne Seltmann 15.12.2006, 20.33| (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: EigeneWortPerlen
Weihnachten naht, das Fest der Feste-
Das Fest der Kinder - Fest der Gäste-
Da geht es vorher hektisch zu.....
Von Früh bis Abend - keine Ruh -
Ein Hetzen, Kaufen, Proben, Messen -
Hat man auch niemanden vergessen...?
So geht es mir - keine Ahnung habend -
Vor ein paar Jahren - Heiligabend -
der zu dem noch ein Sonntag war.
Ich saß grad bei der Kinderschar,
da sprach mein Weib: "Tu dich nicht drücken,
Du hast heut noch den Baum zu schmücken!"
Da Einspruch meistens mir nichts nützt,
hab kurz darauf ich schon geschwitzt:
Den Baum gestutzt - gebohrt - gesägt -
und in den Ständer eingelegt.
Dann kamen Kugeln, Kerzen, Sterne,
Krippenfiguren mit Laterne,
Zum schluß ---- ja Himmelwetta......!
Nirgends fand ich das Lametta!
Es wurde meiner Frau ganz heiß
und stotternd sprach sie: "Ja, ich weiß,
im letzten Jahr war es arg verschliessen -
Drum habe ich es weggeschmissen.
Und - in dem Trubel dieser Tage,
bei Arbeit, Müh und Plage -
Vergaß ich, Neues zu besorgen!
Ich werde was vom Nachbarn borgen!
Die Nachbarn - links, rechts, drunter, drüber -
die hatten kein Lametta über
! Da schauten wir uns an verdrossen;
Die Läden sind ja auch geschlossen....
"Hört zu! Wir werden heuer haben
einen Baum -- altdeutscher Stil,
Weil ... mir Lametta nicht gefiel..."
Da gab es Heuler, Schlurzen, Tränen...
und ich gab nach den Schmerzfontänen:
"Hört endlich auf mit dem Gezeta ---
ihr kriegt nenn Baum - mit viel Lametta!"
Zwar konnt ich da noch nicht begreifen,
woher ich nehm die Silberstreifen...!
Doch grade, als ich sucht - mein Messa -
da ließ ich: "Hengstenberg MILDESSA"..
Es war die Sauerkrautkonserve!
Ich kombinier mit Messers Schärfe:
Hier liegt die Lösung eingebettet,
das Weihnachtsfest, es ist gerettet!!!!
Schnell wurde der Deckel aufgedreht,
das Kraut gepresst, so gut es geht -
zum Trocknen - einzeln - aufgehängt-
und dann geföhnt, -- doch nicht versengt!!
Die trocknen Streifen, sehr geblichen
mit Silberbronce angestrichen -
Auf beiden Seiten, Silberkleid!
Oh freue Dich, Du Christenheit!
Der Christbaum war einmalig schön,
Wie selten man ihn hatte gesehen!
Zwar rochs süßsauer zur Bescherung,
geruchlich gabs ne Überquerung,
weil mit Benzin ich wusch die Hände,
mit Nitro reinigt die Wände,
dazu noch Räuscherkerzen und Myrthe -
Der Duft die Menge leicht verwirrte!
Und Jemand sprach still, verwundert:
"Hier riechts nach technischem Jahrhundert!"
Ne Woche drauf! .. Ich saß gemütlich
im Sessel, laß die Zeitung friedlich,
den Bauch voll Feiertage-Reste --
es war wieder Sonntag - und Sylvester.
Es sprach mein Weib: "Du weißt Bescheid?!
Es kommen heut zur Abendzeit
Schulzes, Lehmanns und Herr Meier
zu unserer Sylvesterfeier..."
Wir werden leben wie die Fürsten --
es gibt Sauerkraut mit Wiener Würsten!!"
Ein Schrei ertönt! Entsetzt sie schaut:
"Am Christbaum hängt mein Sauerkraut!!
Vergessen, Neues zu besorgen!
Ich werde was vom Nachbarn borgen!"
Die Nachbarn links, rechts, drunter, drüber -
die hatten - leider - keines über!
Da schauten wir uns an verdrossen:
Die Läden sind ja auch geschlossen!!
Und so ward wieder ICH der Retter
nahm ab vom Baum das Lametta!
Mit Terpentinöl und Bedacht
hab ich das Silber abgemacht.
Das Kraut dann gründlich durchgewässert,
mit reichlich Essig noch verbessert,
dazu noch Nelken, Pfeffer, Salz
und Curry, Ingwer, Gänseschmalz!
Dann, als das Ganze sich erhitzte -
das Kraut das funkelte und blitzte -
da konnte ich nur nach oben flehen:
Laß diesen Kelch vorübergehen...!
Als später dann das Kraut serviert
ist auch noch folgendes passiert:
Als eine Dame mußte niesen
sah man aus ihrem Näschen sprießen
tausend kleine Silbersterne...
"Machs noch einmals, ich seh das so gerne.."
so rief man ringsum, hocherfreut -
die Dame wußte nicht Bescheid!
Franziska Lehmann sprach zum Franz:
"Dein Goldzahn hat heut Silberglanz!"
Und einer, der da mußte mal
der rief: "Ich hab nen Silberstrahl!"
So gabs nach dieser Krautmethode
noch manche nette Episode!
Beim Heimgang sprach ein Gast zu mir:
"Es hat mir gut gefallen hier,
doch wär die Wohnung noch viel netter
hättest du am Weihnachtsbaum Lametta!!!"
Ich konnte da gequält nur lächeln
und mir noch frische Luft zufächeln.
Ich sprach - und klopfte ihm aufs Jäckchen:
"Im nächsten Jahr, da kauf ich 100 Päckchen!!"
~*~
© Carl Zuckmayer
Anne Seltmann 15.12.2006, 08.01| (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: PerlenFunde
Was abfallen muß fällt ab, was zu uns gehört bleibt bei uns, denn es geht alles nach Gesetzen vor sich, die größer als unsere Einsicht sind und mit denen wir nur scheinbar im Widerspruch stehen.
Man muß mit sich selber leben und an das ganze Leben denken, an alle seine Millionen Möglichkeiten, Weiten und Zukünfte, dem gegenüber es nichts Vergangenes und Verlorenes gibt.
Unsere Ängste sind wie Drachen, die unsere schönsten Schätze bewachen.
Rainer Maria Rilke
Anne Seltmann 14.12.2006, 20.25| (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: PerlenFunde
Das Dresdner Landgericht hat im Stephanie-Prozess das Urteil gefällt: Mario M. muss für 15 Jahre ins Gefängnis. Der 36-Jährige wurde außerdem zu einer anschließenden Sicherungsverwahrung verurteilt. mehr...
Anne Seltmann 14.12.2006, 10.18| (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: AktuellePerlen
Anne Seltmann 13.12.2006, 12.31| (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: PrivatePerlen
Anne Seltmann 13.12.2006, 12.13| (2/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: PrivatePerlen
Ich bin
nicht rücksichtsvoll, weil ich ein guter Mensch sein will oder weil es dafür
Pluspunkte gibt. Mit Rücksichtsnahme komme ich am bequemsten, ohne viel Stress
durchs Leben.
Die Wertschätzung gegenüber unseren Mitmenschen ist jederzeit oberstes Gebot,
das unser Handeln bestimmt. Rücksichtsnahme ist besser als Toleranz: Wenn die Menschen
miteinander rücksichtsvoll umgehen würden, brauchten wir nichts zu erdulden bzw. zu tolerieren, denn Rücksichtsnahme heißt doch, sich
so zu benehmen, dass andere nicht belästigt, genötigt, geschädigt und beleidigt
werden
Anne Seltmann 13.12.2006, 08.40| (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: AktuellePerlen
Wenn die Vögel
südwärts ziehen
höre ich Trennungslieder
Der Winter hält Einzug
~*~
© Anne Seltmann
Anne Seltmann 13.12.2006, 07.24| (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: EigeneWortPerlen | Kraniche, Winter, Poem, Lyrik, Gedichte, Schnee,
Anne Seltmann 12.12.2006, 15.49| (3/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: KulinarischePerlen
Für alle Erziehungsberechtigten
hier ein kleiner Hinweis, warum
es durchaus gute Argumente
gibt, pünktlich wieder zu Hause zu
sein – ist die Mission auch noch so
großartig: Die Besatzung des
Raumschiffs „Discovery“ zum Beispiel
wird sich hüten, bei all dem
Abenteuer im All beim Nachhauseweg
zu trödeln. Die Computer
der „Discovery“ können nicht
übers Jahr rechnen, zumindest
sind die Ingenieure nicht so ganz
sicher, ob sie‘s können oder nicht.
Darum hat die Besatzung ein nicht
geringes Interesse am Pünktlichsein.
Und das müsste eigentlich
bei jedem Nachwuchs-Astronauten
wirken: „Wenn du nicht um
sechs zu Hause bist, schalten deine
Systeme auf Error, mit intergalaktischer
Wahrscheinlichkeit von
99,9999 Prozent halten weder das
Handy noch der i-pod das aus.“
Zur Beruhigung für alle Technik-
Begeisterten im Erwachsenenalter:
Die Fahrplanumstellung der
Bahn ist gestern geglückt.
Via: RP-Online © tow
Anne Seltmann 12.12.2006, 06.04| (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: PerlenFunde
Anne Seltmann 12.12.2006, 05.21| (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in:
Anne Seltmann 11.12.2006, 16.55| (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: PrivatePerlen
Anne Seltmann 11.12.2006, 16.19| (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: PerlenFunde
Anne Seltmann 10.12.2006, 16.18| (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: PerlenFunde
Erinnerung
Beim Aufgang der Sonne
und bei ihrem Untergang
erinnern wir uns an dich;
Beim Wehen des Windes
und in der Kälte des Winters
Beim Öffnen der Knospen
und in der Wärme des Sommers
Beim Rauschen der Blätter
und in der Schönheit des Herbstes
und wenn es zu Ende geht,
Wenn wir müde sind
und Kraft brauchen,
und krank in unserem Herzen,
Wenn wir Freude erleben,
die wir so gerne teilen würden,
So lange wir leben, werden die Erinnerungen auch
leben,
denn sie sind ein Teil von uns,
Aus
den “Toren des Gebets”
Reformiertes jüdisches Gebetsbuch
Anne Seltmann 10.12.2006, 13.24| (3/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: PrivatePerlen