Ausgewählter Beitrag

Türen der Welt N° #05


      Initiator  Kalle




N° #05












Die Lebenswege sind gesäumt
Von hunderttausend Türen
Sie gehen auf
Wir sehen rein
Gefällt es uns
So zieh'n wir ein
Und wollen Heimat spüren

Doch keiner dieser Räume birgt
Genau was wir erträumen
Schnell wird es eng
An einem Ort
Wir stehen auf
Und ziehen fort
Um ja nichts zu versäumen

Zwei Türen weiter lockt ein Licht
Es schimmert durch die Spalten
Wir gehen hin
Wir klopfen an
Wir treten ein
Und glauben dann
Hier sei das Glück enthalten

Aus manchen Kammern will man uns
Mit aller Macht vertreiben
Das passt uns nicht
Wir werden stur
Kein Argument
Wir wissen nur
Grad da wollten wir bleiben

Es fallen immer Türen zu
Das lässt sich nicht vermeiden
Wir wehren uns:
Nicht diese Tür!
Ich war es nicht!
Kann nichts dafür!
Gequetschte Finger leiden

Doch gibt es Räume, zwar meist klein
Die bleiben immer offen
Ist nicht daheim
Ist nur vertraut
Da haben wir
Noch nichts verbaut
Das lässt uns wieder hoffen



Anne Seltmann 10.05.2013, 08.26

Kommentare hinzufügen


Kommentare zu diesem Beitrag

5. von M.M.

Wer hat das Gedicht geschriebe???
Darf ich es mir ausdrucken?
Habe heute diese Seite leider erst entdeckt...
Liebe Grüße
M.M.

vom 31.05.2013, 10.40
4. von Kalle

Hi Anne,

ganz anders, aber wunderschön, hast du diesmal das Thema Tür umgesetzt. Zum einem durch interessante Licht- und Schattenspiele von Türen, und zum anderen mittels einem sehr nachdenklichen Gedicht.
Vielen Dank und liebe Wochenendgrüsse kalle

vom 10.05.2013, 17.36
3. von Ute

Ein superschönes Foto von den Türen, Licht und Schatten... und das Gedicht passt perfekt.
LG
Ute

vom 10.05.2013, 15.54
2. von tonari

Das ist ein wunderschönes und sehr stimmungsvolles Foto. Gefällt mir wirklich sehr.

vom 10.05.2013, 14.08
1. von minibar

Liebe Anne, dieses Gedicht passt so genial zu den vielen Türen, die du da zeigst.
Wundervoll.
So ist das Leben tatsächlich, einfach und klar dargestellt.
Mögen wir immer die richtige Tür wählen...
deine Bärbel

vom 10.05.2013, 10.31