Ausgewählter Beitrag

Theaterzeit

Viele Stücke haben wir schon im St. Pauli Theater gesehen. So auch in den letzten Jahren von großen amerikanischen Dramatikern wie Edward Albees "Wer hat Angst vor Virginia Woolf?" oder Tennesse Williams' "Endstation Sehnsucht", beide in der Regie von Wilfried Minks u. a. mit Hannelore Hoger und Ben Becker.

Das gestrige Stück "Eines langen Tages Reise in die Nacht" (Eugene O'Neill) erzählt von einer Schauspielerfamilie, die langsam auseinander bricht. Geizig wie der alternde Provinzstar Tyrone nun mal ist, hat er seine Frau morphiumsüchtig gemacht, weil sie medizinisch falsch behandelt wurde. Bei einem Familientreffen am Ende des Sommers zwischen Morgen und Mitternacht kommt es zur Stunde der Abrechnung zwischen Tyrone und seiner Frau und auch zwischen ihm und seinen Söhnen, von denen der jüngere auch schon sterbenskrank ist. Hinter dieser heilen Welt  tun sich Abgründe auf!

Regie: Ulrich Waller, Bühne: Raimund Bauer, Kostüme: Ilse Welter

Mit Ben Becker, David Bennent, Gerd Böckmann, Angela Schmid und Anne Weber


Ben Becker überzeugt absolut in der Rolle des versoffenen älteren Sohnes Jamie. David Bennent spielt dessen jüngeren und tuberkulosekranken Bruder Edmund. David Bennent spielt kraftvoll, absorbierend und absolut authentisch.
Dieser Abend ging unter die Haut. Diese Inszenierung ist unbedingt zu empfehlen!

Anne Seltmann 17.10.2010, 12.14

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Kommentare zu diesem Beitrag

1. von rundumkiel

Tja - Ben Becker ist ein Garant für gutes Theater... St. Pauli Theater... da war ich schon eine Ewigkeit nicht mehr... ist notiert!!! :ja:

vom 21.10.2010, 16.40