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Tages-Ticker...

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Ich lasse mich höchst selten hier im Netz aus, doch manchmal kocht das Fass dermaßen über, dass ich mich doch dazu hinreißen lasse, folgendes zu schreiben:


 

Manchmal gehe ich auf meinen Balkon und rauche…ja ja ich weiß, ich sollte längst damit aufhören, meine Ex-Schwiegermutter hat es schließlich auch mit 80 geschafft aufzuhören. Nun sitze ich hier auf meinem Balkon, auch bei Wind und Wetter und ich versuche den Blick nach Gegenüber zu ignorieren, was mir sehr schwer fällt!. Mich stört es schon lange, wie es dort ausschaut. Das Gegenüber ist eigentlich eine Häuserreihe, die der meinen gleicht, nur farblich anders. Wir sind gelb, die da sind grün. Wobei, grün kann man das nicht mehr nennen, weil die Witterungen das Gegenüber schon arg gebeutelt hat und der Hausbesitzer lang nichts mehr getan hat.

Ich versuche auch nicht auf die Geräusche zu hören, die mich jeden Tag aufs Neue nerven. Das Gegenüber hat mehrere Mieter, die normalerweise in die Klasse der Ignoranten einsortiert werden wollen.

Da heißt in der rechten Hälfte  in der 1. Etage links das eine Kind JustIn . JustIn hat die Angewohnheit alle 5 Minuten seine Mutter zu rufen, die auch fluxs immer am Fenster erscheint um sogleich völlig entnervt wieder zu verschwinden.

Nun ist JustIn mittlerweile ein Schulkind und darf sich auch schon weiter vom Haus entfernen. Das hat zur Folge, dass die Mutter aus dem Küchenfenster zur Essenszeit ihren Sohn beim ersten Zuruf JUSTIN und bei weiteren Justeeeeän ruft. Das zweite Kind, ein Mädchen hat den wunderschönen Namen Angelina erhalten, der aber vom Küchenfenster in Angääääää abgeändert wird, sobald die Mutter ihre Tochter nicht sofort am Sandkasten, der unterhalb ihres Küchenfensters liegt, sieht. Pears ist auch ein Mitbewohner dieser Familie, der aufs Wort hört…meistens. Pears ist ein Schäferhund, der eigenständig nach draußen läuft um ins Gebüsch zu verschwinden. Andere Mieter im selbigen Haus stört es natürlich, weil dafür die Hauseingangstür eigens dafür bei Tag und Nacht geöffnet wird. Das ist ein ewiger Kampf. Mal sehen wer verliert. Auf alle Fälle wird Pears dann auch noch vom Küchenfenster gerufen. Wie sich das anhört kann man nicht beschreiben, das muss man life hören. Pears ist ein kurzer Name, der hier aber nicht enden will, wenn besagte Mutter den Hund ruft. Dann wird aus dem Pears ein Peeeeeeeeeeeeeeeearrrrrrrrs, wobei die Betonung immer auf dem R liegt, welches aber unbedingt wie das amerikanische R ausgesprochen wird.

Dann gib es noch den Herrn Pferdeschwanz von Parterre links der seinen Müll nicht sortiert und Säckeweise in der Dämmerung in die Tonne  schmeißt, sofern die Tonne noch aufnahmefähig ist. Manchmal schafft er es auch Kartonagen in die dazugehörige Tonne zu schaffen, jedoch in voller Größe, ungerührt dessen, dass andere Mieter auch noch ein wenig Platz brauchen. Leider werden ob dieser Unachtsamkeiten Raben und Elstern angelockt, die sich täglich ihr Frühstück aus der Tonne hacken. Und dabei werden ständig kleine Plastick -oder Papierstücke durch die Luft verteilt, die direkt vor meinem Balkon auf dem Rasen landen.


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Der Sohn von 1. Etage rechts, der die Faulheit gepachtet hat, hat einen Hosenbeißer welcher sich Gynnes nennt. Der Dackel darf sich nicht mehr als ½ m bewegen. Hundi darf ein wenig rechts und auch manchmal etwas links unmittelbar vor der Haustier pinkeln. Große Geschäfte werden entsorgt…manchmal! Hin und wieder beobachte ich, dass er den Köter vor der Sandkiste kacken läßt und dieses dann mit dem Fuß wegscharrt.  Beschwerden meinerseits und der Mitmieter fruchten nicht, also wird weiter gekackt... (Sorry für den Ausdruck!) und gemüllt was das Zeug hält!





Anne Seltmann 12.06.2012, 07.41

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