Ausgewählter Beitrag

Selbstüberschätzung...



"Selbstüberschätzung "
Ohne Gefühl für Distanz, ist der Befallene unfähig, die Größe des Gegenübers zur eigenen in ein realistisches Verhältnis zu bringen. Vor allem der allzu häufige Blick in fremde Spiegel wirkt täuschend."

Die Gedanken sind frei...heißt es oft, Kritik auch.Aber Gedanken und Kritik anderer wird nicht akzeptiert.
Sind das Menschen, die sich in ihrem eigenen Licht so sehr sonnen, dass andere ungewollt nur im Schatten stehen? Oder sind sie gar feige?Sind das Menschen ohne Rückgrat? Wie geht ihr mit diesen Menschen um ?

Angeregt durch einen Text von Holly

Anne Seltmann 17.07.2006, 20.17

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Kommentare zu diesem Beitrag

3. von Bea

Jeder Mensch darf seine Gedanken, egal ob mit, oder ohne Kritik äußern. Es wird immer welche geben, die die Gedanken teilen und welche, die dieses nicht tun. Es ist immer so im Leben das es eine Mischung gibt und wir haben die Wahl durch unsere Erfahrungen und unser Wissen zu entscheiden, welche Position wir einnehmen.

Wenn du schreibst, ob diese Menschen ein Ziel verfolgen dass die anderen im Schatten stehen lassen sollen, so drückt es meiner Meinung nach eher die eigene Unsicherheit aus. Wer sagt, dass du ein Schattenplätzchen beziehen solltest, wenn du es nicht selber möchtest, weil es dir zu heiß ist in der Sonne *lachdichan*? Ich sehe keine Veranlassung dazu mir einen Schattenplatz zu nehmen, wenn ich lieber einen Sonnenplatz hätte. Ich denke es geht hier um die eigenen Gefühle die durch manche Worte hervorgerufen werden. So nach dem Motto „das Glas ist halb leer“ oder ich kann auch sagen „das Glas ist halb voll“. Alles ist meine persönliche subjektive Wahrnehmung und wie ich selber die Situation, oder das Wort, den Gedanken verstehe & bewerte.

Meine Umgehensweise dazu ist ganz einfach. Ich sehe den Menschen nicht mit Fehlern. Das Wort habe ich aus meinem Wortschatz gestrichen. Ich sehe den Menschen als Summe seiner Erfahrungen und die müssen sich nicht mit meinen decken & auch nicht unbedingt kompatibel sein. Deshalb bewerte ich noch lange nicht, wie es gerne andere tun *gg* Auch sehe ich den Menschen nicht als unvollkommen, sondern als perfekt an. Aber das ist eine grundsätzliche philosophische Betrachtung. Was nicht heißt das er unterschiedlich starke & auch weniger stark ausgeprägte Eigenschaften besitzt. Denn wer will sich schon anmaßen zu beurteilen was Fehler sind.

Ich distanziere mich von Menschen die mir nicht gut tun. Weniger aus Feigheit, sondern mehr weil ich meine kostbare Zeit und Energie nicht für uninteressante Menschen verschwenden möchte. Das Leben ist zu kurz um sich mit all dem haarspalterischen Geschwätz & gar manch gezielter Provokation ernsthaft auseinander zusetzten. Da lach ich mich lieber einmal am PC kaputt über den Schwachsinn den manch eine(r) in meinen Augen ablässt, schreib vielleicht noch einen zynischen, oder manchmal auch sarkastischen Satz dazu und fertig. Lass sie in ihrer Welt leben und leb du in deiner, mit den Menschen die dich mögen und dir einen Sonnenplatz an ihrer Seite anbieten *lach dich an & lade dich ein Platz zu nehmen in der Sonne*

Entspannte Träume Anne – genieß das Leben & deine Gedanken, denn daran wächst und reifst du!
Gute Nacht Bea

:ciao:

vom 17.07.2006, 23.45
Antwort von Anne Seltmann:

Ich danke dir sehr für deine ausführliche Antwort.
Ich habe mit solchen Menschen auch nichts am Hut und gehe ihnen aus dem Weg.
Ich habe meinen Sonnenplatz und lasse mich von den Schatten nicht beirren,keine Sorge

LG Anne

2. von Sylvie


Weißt Du Anne, wir sind alle Menschen mit Fehlern und unvollkommen. Es gibt glücklicher Weise keine perfekten Menschen.
Menschen die immer aber nur recht haben wollen und keinerlei Kritik dulden, die Gedanken und Gefühle anderer nicht akzeptieren und verstehen können und immer die Schuld anderen zuweisen und sich fehlerfrei sehen, die lieben und sehen nur sich selbst...
wenn man da psychologisch in die Tiefe gehen würde warum das so ist...aber das ändert ja letztendlich nichts...

ergo, so mit ihnen umgehen, wie man es vor sich selber verantworten kann und möchte.

meine 5 Cent zu diesem Thema...

einen lieben Gruß in den Norden...

Sylvie :ciao:

vom 17.07.2006, 21.46
1. von CeKaDo

Die Kunst ist es, sich im eigenen Licht zu sonnen und anderen Menschen das Licht als Wärme und Wegbeleuchtung zur Verfügung zu stellen, ohne daß sie sich dabei klein fühlen oder den Sonnenden als Gott anbeten.

Wer das schafft, ist der Weisheit des Menschlichseins ein großes Stück näher gekommen.

Wir brauchen Vorbilder, die uns helfen, den eigenen guten Weg ins Licht zu finden.

Und wir sollten jene, die sich sonnen, ohne zu teilen, einfach am Wege liegenlassen. Sie werden uns niemals einholen können, weil sie ihre Sonne am gewählten Punkt ihres Lebens festhalten, ohne weiter zu gehen.



vom 17.07.2006, 20.30