In den 70-ziger Jahren befassten sich zwei amerikanische
Wissenschaftler, Dr. John Grinder und Dr. Richard Bandler, mit der
Frage, worin das Geheimnis besonders erfolgreicher Therapeuten besteht.
Sie richteten ihre Aufmerksamkeit auf die damals bekanntesten
Therapeuten in den USA: Fritz Perls (Begründer der Gestalttherapie),
Milton Erickson (Entwickler der therapeutischen Hypnose) und Virginia
Satir (Begründerin der Familientherapie). Dabei beobachteten sie bis
ins Detail wie diese sich verhielten, wie sie sich bewegten, wie sie
kommunizierten, wie ihr Denken aussah, was ihre Werte waren. Somit
wurde auch der inneren Vorstellungswelt, der Einstellungen und
Wahrnehmungen der 3 Therapeuten Beachtung geschenkt. Bandler und
Grinder entdeckten dabei spezifische Kommunikationsmuster und
grundlegende Strukturen, die sie herausfilterten und auf das
Wesentlichste konzentrierten, um daraus die NLP - Methode zu
entwickeln. Dadurch ist es erstmals möglich geworden, anderen Menschen
Fähigkeiten zu vermitteln, die vorher als Genie, Talent oder Intuition
bezeichnet und so als unerreichbar angesehen wurden. N-
euro: steht für das Nervensystem und mit ihm für unsere 5 Sinne (Sehen,
Hören, Riechen, Schmecken und Fühlen). L-inguistisch: steht für unsere
verbale und nonverbale Sprache, an der erkannt werden kann, in welchem
Sinneskanal wir uns befinden und wie wir uns orientieren. Worte sind
Brücken, die unsere innere Welt mit dem Außen verbinden. Damit wird
Sprache zum individuellen Ausdruck unserer subjektiven Wahrnehmung.
P-rosessarbeit: betrifft die Entwicklung individueller
Verhaltensweisen, Muster und Einstellungen, die zu 90 % unbewusst und
zu 10 % bewusst in uns lebendig sind. Drei zusammenwirkende
Wahrnehmungsbereiche sind in der zwischenmenschlichen Kommunikation von
Bedeutung: » Das, was ein Mensch sagt und tut, also sein Verhalten »
Das, was und wie ein Mensch denkt, also die innere Verarbeitung von
Erfahrungen in Bildern, innerem Dialog und Empfindungen. » Das, was ein
Mensch glaubt, also seine inneren Werte, Glaubensmuster und seine
Identifikation. Jeder Mensch hat also seinen ganz individuellen Stil,
die Welt wahrzunehmen, auf sie zu reagieren und aus seiner Erfahrung zu
lernen. Je nachdem, wie wir unsere Umwelt und uns selbst wahrnehmen,
wie wir denken und fühlen, wie wir etwas bewerten, kann eine Situation
als gut und angenehm oder zu einem anderen Zeitpunkt als schwierig und
belastend empfunden werden.
NLP untersucht, wie unsere Gedanken, Gefühle, Handlungen und
Wahrnehmungsfilter zusammenwirken und hilft uns damit, uns selbst und
unser Gegenüber zu verstehen. Dadurch wird es möglich, die
Kommunikation mit anderen so zu gestalten, wie wir es gerne hätten.
Ziel der Methoden im NLP ist die Aktivierung aller Sinne des Menschen
und die Erweiterung seiner Erfahrungen und Gedanken , so dass er für
sein Leben gute, neue Wahlmöglichkeiten entdeckt, seine Kraft und
Intuition wieder findet und sich seiner eigenen Ressourcen bewusst
wird.
Ein sehr interessanter Link, danke Anne :)
vom 10.07.2007, 18.56
Gern geschehen :-)