Ausgewählter Beitrag

It`s Kinotime

Gestern war mal wieder Kinotag




Inhalt:
Paris im Jahre 1738: Auf einem nach Tod und Verwesung stinkenden Fischmarkt bringt eine junge Frau (Birgit Minichmayr) klammheimlich ein Baby zur Welt. Jean-Baptiste Grenouille (Ben Whishaw), wie der Junge später heißen wird, ist mit einer außergewöhnlichen Gabe gesegnet: Er besitzt die beste Nase Frankreichs und kann Millionen von Gerüchen meilenweit erschnuppern. Nach einer harten Kindheit in der Gerberei von Grimal (Sam Douglas) trifft er auf den alternden Parfumeur Giuseppe Baldini (Dustin Hoffman), der sein Talent erkennt und als Gesellen einstellt. Grenouille wähnt sich im Himmel. Unter Baldinis Anleitung lernt Grenouille, Düfte zu extrahieren und zu konservieren. Doch eines Tages merkt er, dass die Methoden seines Lehrmeisters beschränkt sind und z.B. den Duft eines Menschen nicht einfangen können. Genau das aber will der junge Parfumeurgeselle. Also begibt er sich in die Stadt Grasse, dem „Rom der Düfte“, wo er hofft, die geheimnisvolle Kunst der Enfleurage erlernen zu können, eine besondere Technik, mit der man sämtliche Düfte festhalten kann. War Jean-Baptistes Streben bis dahin eher ziellos, so gewinnt er auf der Reise nach Grasse eine für ihn schreckliche Erkenntnis: Alles um ihn herum riecht, nur er selbst besitzt keinen Geruch, weswegen er oft übersehen wird. Doch Jean-Baptiste möchte geliebt werden und beschließt deshalb ein Parfum zu kreieren, dem keiner widerstehen kann. Seine wichtigsten Ingredienzien hierfür: der Duft dreizehn junger, unberührter und bildhübscher Mädchen. Auch auf Laura (Rachel Hurd-Wood), die Tochter des Kaufmanns Antoine Richis (Alan Rickman), hat es Grenouille abgesehen.

Der Film versprach tatsächlich hochkarätik wie das Buch zu sein. Die Detailverliebheit war überwältigend. Die Gerüche die sich bei den Bildern auftaten fast real, weil die Duftbeschreibungen von "Grenouille" (Ben Wishaw) wunderschön waren
. Geruchseindrücke in Worte zu fassen ist schon eine Kunst und ist nicht nur in dem Buch gelungen. Die Spannung, die ich während des Filmes verspürte, brach an der Schlußszene, die schon sehr exessiv war. Ich hätte mir den Schluß anders gewünscht, denn am Ende verliert die Geschichte ein bißchen von seiner Glaubwürdigkeit.

 

Anne Seltmann 17.09.2006, 12.27

Kommentare hinzufügen


Kommentare zu diesem Beitrag

1. von sravana

das Buch habe ich mit grosser Begeisterung gelesen, den Film werde ich mir auch ansehen. Gut dass Du vor dem Schluss berichtest, so wird die Enttäuschung nicht zu gross sein.

vom 19.09.2006, 13.58