Tag: Hahn
Storch, Pfau und ein stolzer Hahn
ein jeder prahlt, dass er der Schönste wär`
Sie stritten in ihrem Schönheitswahn
von Kopf bis Fuß, so ungefähr.
Sie haben sich erkühnt,
die Prächtigsten im Land zu sein.
Doch hat es niemand hier verdient
lässt man das Prahlen so nicht sein.
Sie stolzierten ohne Pause,
suhlten sich im eigenen Glanz.
Schönheit ist in jeder Seele zu Hause
und nicht in dieser Arroganz.
~*~
Anne Seltmann 12.08.2023, 10.29 | (7/0) Kommentare (RSS) | TB | PL
N° #134
Der Hahnenfuß, besser unter dem Namen Butterblume bekannt, ist eigentlich ein Unkraut…so sagen Gärtner.
Obwohl, ich finde ja nicht, dass man Pflanzen Unkraut nennen sollte.
Sie ist auf Wiesen zahlreich anzutreffen und ihr sattes Gelb erinnert an Butter.
Ganz erschrocken bin ich über die Tatsache,
dass die Butterblumen giftig sind und das in allen Pflanzenteilen.
Anne Seltmann 07.05.2021, 07.31 | (5/0) Kommentare (RSS) | TB | PL
Der Hahn
Horch, horch!
Der Hahn ist auch schon wach!
So früh, Herr Hahn? Kaum graut der Tag,
da kommt mit stolzen Schritten,
der Hahn einher geschritten.
Und Kikeriki! Hof ein Hof aus!
Da muss der höchste Ton heraus.
Er kann sich nicht bezwingen,
sein Morgenlied zu singen.
Ja, ja, ich hör es, wackrer Hahn,
du kündest uns den Morgen an
und mahnst uns durch dein Krähen,
fein zeitig aufzustehen.
Du rufst uns zu:
Die Morgenstund, ihr Leute,
die hat Gold im Mund,
steht auf, ihr fleiß`gen Kinder,
jetzt lernt ihr viel geschwinder.
Drum kräh nur fort durch Hof und Haus,
in einem Nu bin ich heraus;
magst nun die Faulen wecken,
die sich erst lange strecken.
~*~
Jakob Baechtold
(1848 - 1897)
Schweizer Literaturwissenschaftler
Anne Seltmann 17.02.2021, 08.15 | (3/0) Kommentare (RSS) | TB | PL
Gockelhahn
Gockelhahn
Kikrikik, ihr Leute steht-
Auf! und an die Arbeit geht!
Springet aus der dumpfen Kammer,
Hebt das Beil und schwingt den Hammer,
Führt den Pfriemen und die Nadel
Und macht alles ohne Tadel!
Kikrikik, es ist schon hell,
Rüstig auf und schaffet schnell!
Und der Hahn ruft immer dreister,
Bis da Jung`, Gesell und Meister
Lustig in die Werkstatt springen,
Beil und Keil und Hammer schwingen,
Riem' und Pfriem` und Nadel führen
Und sich tummeln und sich rühren.
Kikrikik. jetzt ist er still,
Weil kein Mensch mehr schlafen will.
~*~
Friedrich Wilhelm Güll
Anne Seltmann 13.09.2018, 09.49 | (4/0) Kommentare (RSS) | TB | PL