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Heute bin ich blond


Sophie van der Stap war 21 Jahre alt und hatte das ganze Leben noch vor sich. Sie war voller Tatendrang und genoss ihr Leben.
Schockierend war die Diagnose, als sie sich einer Untersuchung unterzog, weil sie immer häufiger Schmerzen beim Atmen hatte. Sie hatte Krebs! Durch die Chemotherapie verlor sie ihre Haare, anfänglich auch ihren Lebensmut. Ihr Herz schmerzte, ihre Seele schrie nach LEBEN. Obwohl die  Verzweiflung groß war, beschloss Sophie van der Stap, den Kampf gegen diese heimtückische Krankheit aufzunehmen.
Sophie van der Stap kaufte sich während dieser Zeit viele Perücken, die, wie sie selbst schreibt, mit der Krankheit anonym in der Öffentlichkeit zu sein. Ein mühsamer und beschwerlicher Weg lag nun vor ihr.  Sophie van der Stap begann, sich mit jeder Perücke anders zu schminken und sie war von nun an immer eine andere Persönlichkeit.
Jede ihrer Perücken bekam Namen wie Blondy, Daisy, Sue oder Pam. Sie wechselte ihre künstlichen Kopfbedeckungen stets mit ihrer Stimmungslage. Sie waren Stütze für ihr Selbstvertrauen und sie gaben ihr Kraft. Mit einer außergewöhnlichen Willensstärke schaffte sie es doch, den Krebs zu besiegen. Sophie van der Stap schrieb darüber ein Buch, ein Buch über ihre eigene Geschichte und dieser wurde 2008 verfilmt. Recht hat sie, wenn sie sagt, dass  ein Leben mit Krebs auch ein gutes Leben sein kann. Man darf und kann trotzdem glücklich sein!“
Den Film "Heute bin ich blond" habe ich am Mittwoch auf ARTE gesehen und er ist sehr zu empfehlen! Ein bewegender Film nach einem realen Schicksal!
Ebenso kann man das gleichnamige Buch gar nicht genug loben. Es ist ein packendes Portrait einer freiwillig multiplen Persönlichkeit.


DANKE für diesen Film! Es ist so beeindruckend Sophie van der Staps Vertrauen zu sich und in das Leben.

Anne Seltmann 07.02.2015, 15.57

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